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Andromedagalaxie - neue Bearbeitung

Andromedagalaxie - neue Bearbeitung

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CarstenStein


Premium (Basic), Boltersen

Andromedagalaxie - neue Bearbeitung

Erneute Bearbeitung einer Aufnahme aus November 2020.
Aufnahmeparameter: 20 Lights mit je 60s, 7 Darks, 3 Offsets, 5 Flats, ISO 1600, 200mm/f3.2, Canon EOS 6D, nachgeführt
Gestackt worden sind die Aufnahmen mit Siril. Ich hatte es schon mal mit Gimp und pyAstro bearbeitet und ein recht brauchbares Ergebnis erzielt. Jetzt habe ich es noch einmal mit Startools mir vorgenommen und ich denke das Ergebnis ist um vieles besser und beindruckender geworden.

Kommentare 4

Bei diesem Foto wünscht CarstenStein ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • _MiRo_ 30. September 2023, 22:12

    Super Kontrast und wirklich tiefes Schwarz.
    BG _MiRo_
  • Hilmar Brunow 3. Dezember 2021, 11:56

    Hallo Carsten,

    was sind "20 Lights mit je 60s, 7 Darks, 3 Offsets, 5 Flats"?

    Klasse Aufnahme.
    Captain Kirk und Spock waren sicher schon dort.

    lg hb
    • CarstenStein 3. Dezember 2021, 13:31

      Hallo Hilmar, das sind die verschiedenen Aufnahmen, aus denen das finale Foto zusammengerechnet (gestackt) wurde.
      Lights sind dabei die eigentlichen Aufnahmen, in diesem Fall der Andromeda-Region
      Darks sind Aufnahmen, die mit den gleichen Parametern (ISO,Blende, Belichtungszeit) gemacht werden allerdings mit aufgesetzer Frontkappe. Damit wird eben dann ein Dunkelbild aufgenommen, das dann nur das Rauschen des Sensors und andere Effekte wie z.B. Sensorglühen etc. enthält. Diese Bilder zieht man dann von den eigentlichen Fotos ab, um ein rauschärmeres Bild zu bekommen und das Signal-/Rauschverhältnis zu verbessern.
      Offsets (oder auch Bias genannt) dienen einem ähnlichen Zweck, nämlich das Ausleserauschen der Kamera zu bestimmen und dann im eigentlichen Bild zu eliminieren. Dazu macht man wieder Aufnahmen mit aufgesetzer Frontkappe bei gleichem ISO aber diesmal mit kürzestmöglicher Belichtungszeit. Dadurch erhält man rein den Einfluss der Kameraelektronik. Man benötigt dieses Signal, um die Flats zu korrigieren, in den Darks ist dieses Signal natürlich bereits mit enthalten und wird daher automatisch mit korrigiert.
      Flats sind Aufnahmen einer homogenen, gleichmäßigen Lichtquelle. Diese wird bei gleichen Einstellungen des Objektivs (Brennweite, Blende) gemacht, um Vignetten, Staub u.ä. zu bestimmen und im endgültigen Bild zu eliminieren.
      Man sollte zumindest immer Darks haben (es geht sogar auch ohne, dann muss man ggf. nur mehr Aufnahmen haben). Mit Programmen wie Siril (das nutze ich) oder z.B. auch DeepSkyStacker, Sequator, PixInsight u.a. können dann die einzelnen Aufnahmen letztlich im Prinzip zusammenaddiert werden und geben so ein deutlich helleres Bild des Objektes der Begierde während das Rauschen sich dabei mehr oder weniger rausmittelt. Um möglichst viel Licht zu bekommen, werden die Aufnahmen meistens nachgeführt, weil ansonsten auf Grund der Erddrehung bei einer Brennweite von 200mm nur Belichtungszeiten je Bild von ganz wenigen Sekungen bis unter 1 s möglich wären, bevor die Sterne zu Strichen werden.
      Das Ergebnisbild muss man dann noch entwickeln, um die Details herauszuarbeiten. Das kann man z.B. mit Gimp oder auch Photoshop machen oder man setzt auf spezialisierte Tools wie Siril, Pixinsight, etc. oder wie ich auf Startools

      Ich hoffe dieser kurze Überblick beantwortet Dir Deine Fragen ein wenig.
    • Frank Gerd Seifert 10. Dezember 2021, 12:05

      Danke für die super Erklärung