Zurück zur Liste
249 - von Alltagsinstallationen, Achtsamkeit und Fotografie für uns oder andere?

249 - von Alltagsinstallationen, Achtsamkeit und Fotografie für uns oder andere?

249 - von Alltagsinstallationen, Achtsamkeit und Fotografie für uns oder andere?

Das Editors' Choice-Foto von kommendem Sonntag hat uns zum Thema "Alltagsinstallationen" (Grüße an Paulus Goerden) inspiriert und so klären wir für uns diesen Begriff im Fotografischen, wir diskutieren, ob man in diesem Kontext Situationen annehmen sollte oder verändern darf und kommen irgendwann zu den Fragen, "Fotografieren wir für uns selbst oder doch für andere?" und "Ist Authentizität wichtig oder eher das "schöne Foto"?".

Setz Dich gern zu uns! Wir freuen uns auf Dich!

Viel Spaß mit Episode 249
https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/249

Liebe Grüße!
Lars und Falk



Hören kannst Du das Ganze in Deiner Podcast-App, bei ApplePodcasts, Spotify, AmazonMusic, Deezer, Podimo und natürlich gleich hier bei uns in der fotocommunity:
https://www.fotocommunity.de/podcast

Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch "Feierabend-Talk über die Fotografie" und jeden Sonntag "Kaffeezeit und Bildbesprechung - Editors' Choice"

Fotografischer Mittwochstalk
Fotografischer Mittwochstalk
Editors´ Choice am Sonntag
Editors´ Choice am Sonntag

https://www.fotocommunity.de/editors-choice

Kommentare 7

  • Michael T. Kleine 7. März 2024, 12:21

    Moin, zusammen,

    ich hatte beim Zuhören ein wenig das Gefühl, da möchte jemand unbedingt seine Meinung durchsetzen. Ich empfand es zeitweise deshalb sehr anstrengend diesmal, zumal Lars in der Sache nur selten zu Wort kam.

    Lars hat einen ganz wichtigen Satz gesagt, der eigentlich komplett untergangen ist. Er meinte, es käme auch auf den eigenen Anspruch an, nämlich bezogen darauf, Dinge so anzunehmen wie sie sind, um sich mit diesen dann fotografisch auseinanderzusetzen. Ich bin überzeugt, dass dies auch ein zielführender Weg ist, möchte man sich abseits von Fotostudios fotografisch weiterentwickeln.

    Ohne eigene Ansprüche mag es einige Hobbyisten in der Fotografie zufriedenstellen, häufig den leichten und einfachen Weg zu gehen, so wie Falk ihn proklamiert. Dann bastele ich mir einfach das Motiv zurecht und schiebe die Bildelemente am PC so zurecht, wie ich sie brauche und stempele von einer Reihe parkender Autos diejenigen weg, die links und rechts neben dem schönen Oldtimer stehen.
    Mein Anspruch ist das jedoch nicht.

    Selbstverständlich fotografiere ich nicht allein für mich, denn ich möchte doch, dass meine Bilder gesehen werden und dies nicht nur von mir. Deshalb fotografiere ich immer auch für die Anderen, jedoch nicht so, wie diese es wollen, sondern wie ich es will (ganz wichtig).


    Sonnige Grüße
    Michael
    • Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 10. März 2024, 7:24

      "Lars hat einen ganz wichtigen Satz gesagt, der eigentlich komplett untergangen ist. Er meinte, es käme auch auf den eigenen Anspruch an, nämlich bezogen darauf, Dinge so anzunehmen wie sie sind, um sich mit diesen dann fotografisch auseinanderzusetzen. Ich bin überzeugt, dass dies auch ein zielführender Weg ist, möchte man sich abseits von Fotostudios fotografisch weiterentwickeln."

      Jepp, das ist genau mein Denken. Dinge wahrzunehmen, sie zu lassen wie sie sind, mich damit fotografisch auseinanderzusetzen, nicht die Dinge ändern, sondern "love it, leave it, or take it" mein Denken darüber zu ändern - das love it usw bzw. sich auf das EIGENE Denken über eine Sache! Das wird meistens völlig falsch verstanden.

      Letztlich, die Andersartigkeit im Vergleich zu meiner "Idealsituation" anzunehmen, dies auszuhalten und nicht Stühle umräumen usw. Mich  als Mensch voller Fantasie und Kreativität mit der gegebenen Situation zu beschäftigen.

      Wie fotografiere ich das, was ich sehe? WW, Tele, Blende auf oder zu, Dunkel oder Hell, sw oder Farbe, welchen Blickwinkel, welchen Schnitt, hohe Perspektive, Perspektive "auf Augenhöhe", tiefe Perspektive, Licht von hinten oder doch von der Seite, gegen das Licht .... ich habe als Fotograf so viele Möglichkeiten, warum sollte ich die nicht nutzen, sondern einfach was umräumen, dass es mir was taugt?

      Und ich sehe das genau wie Du Michael, das kann ein guter Weg sein, um sich fotografisch weiterzuentwickeln.

      Natürlich ist das bei Portraits z.B. was anderes. Da geh ich nicht hin, der Typ hat ein doppeltes Dreifach-Kinn, das ich nun mit Licht und der gewählten Perspektive mal so richtig hervor arbeite, weil der ist so und ich muss das so zeigen ;-))) 

      Andere Aufgabe, andere Situation - auch wenn ich in beiden Situationen eine Kamera in der Hand halte - Äpfel und Birnen und sowas ;-)

      Liebe Grüße Uwe
    • Zwischen Blende und Zeit - der fotocommunity Podcast 10. März 2024, 8:38

      "Lars hat einen ganz wichtigen Satz gesagt, der eigentlich komplett untergangen ist. Er meinte, es käme auch auf den eigenen Anspruch an, nämlich bezogen darauf, Dinge so anzunehmen wie sie sind, um sich mit diesen dann fotografisch auseinanderzusetzen. Ich bin überzeugt, dass dies auch ein zielführender Weg ist, möchte man sich abseits von Fotostudios fotografisch weiterentwickeln."

      Danke :) Das sehe ich tatsächlich so :D
      LG!
      Lars
  • Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 7. März 2024, 7:21

    Moin,

     ... für mich eine sehr seltsame Diskussion, die mich ein wenig ratlos zurücklässt.

    Und mich auch sehr amüsiert hat, dies allerdings weniger als Fotografen, sondern als einen, der mal ein paar Semester Psychologie studiert hat.

    Ich fand gut, wie Du Lars gegengehalten hast. Es machte ein wenig den Eindruck, als hätte Falk eine bestimmte Idee gehabt und würde so lange auf Dich eintexten, bis Du einknickst. 

    Lass Dinge wie sie sind - zum Glück habe ich es nicht gelassen wie es ist - nimm Dinge an wie sie sind - natürlich darf ich was verändern - dummes Zeug - usw ... 

    :-)))

    Ich bin im Club Lars, wenn ich durch die Stadt latsche und fotografiere, werde ich den Teufel tun und Müll umsortieren, Stühle umdrehen oder sowas ... das steht so da und es reizt mich als kreativen Fotografen damit umzugehen, anstatt mir die Dinge einfach zu machen und so zu drehen, dass es mir halt passt. Warum sollte ich das? Ich - überspitzt gesagt - beleidige doch meine Kreativität, wenn ich Dinge verändere.

    Und nein, das hat nix mit Portrait und Doppelkinn zu tun, das ist eine andere (!) Situation und eine andere (!) Herausforderung meiner Kreativität.

    Auch wenn Äpfel und Birnen Obst sind und sich ähnlich sehen, sind es trotzdem andere Obstsorten.

    So empfand ich(!) die ganze Diskussion ... 

    Noch eine Frage, Falk sagt ja am Schluß, dass er/ihr an "Unserer Reaktion" interessiert seid.

    Habt ihr den Podcast vorproduziert?

    Ich frage, weil ihr mit keinem Wort auf die Diskussionen unter dem letzten Mittwochspodcast eingegangen seid. Da haben sich diverse Mitglieder sehr eingebracht und eine m.E. ziemlich spannende Diskussion geführt. Und das sage ich jetzt natürlich als einer, der sehr aktiv war, aber auch als ein Mitglied der FC, das mal wieder seit längerer Zeit das Gefühl hatte, dass es ähnlich war, wie in den ersten Jahren der FC. Harte und spannende Diskussionen um Fotografie plus weiterer intensiver und spannender Austausch hinter den Kulissen, sprich per FM.

    Nun so gar keine Reaktion von Euch zu hören, nicht mal ein "haben wir gelesen", lässt mich ein wenig ratlos zurück, womit wir dann wieder bei meinem ersten Satz wären ... :-)

    Liebe Grüße Uwe
  • Georg Reyher 6. März 2024, 13:40

    Ich fotografiere solange nur für mich, bis jemand anderes auch meine Fotos sieht. Wird wohl selten sein.
    Doch, ich kenne Fotografen, die erzählen dauernd von ihren Foto-Aktivitäten, zeigen aber nur selten auch die Ergebnisse.
    In unserer lokalen Fotogruppe auch so ein Spezialist, der meinte immer, wir würden seine Fotos nur schlecht machen oder nicht verstehen, daher zeigte er gar keine Fotos mehr oder nur da oder den Leuten, die ihn verstanden. 
    Und wie viele Fotografen und ihre Werke wurden oft nur zufällig, auch lange  nach dem Tod entdeckt und plötzlich sowas von öffentlich-ob gewollt oder nicht. 
    Wer weiß, was aus meinem riesigen Archiv später mal wird, außer nur Müll. 

    LG
    Georg