RAW ja oder nein

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Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 256 von 401
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Nur noch eines zum Thema bearbeiten: Genauer gesagt geht es ja nur ums Rumfummeln an Tonwerten und Farben, wo man weniger Spielraum hat. Bei allem anderen wie Beschnitt, Schärfen, Retuschieren oder Perspektive entzerren wird kein Mensch einen Unterschied ausmachen. Man sieht es ja schon an der Dateigröße aktueller JPGs, dass da brutal viele Details drin stecken. Seit Speicherkarten so billig geworden sind, codieren die Hersteller auch mehr Details und machen weniger Kompromisse.
Für mich ist das Thema jetzt erst mal "durch". Falls der TO noch mit liest, die Antwort lautet : sowohl als auch, je nach Usecase und Vorlieben :-)
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 257 von 401
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Bei Lichtverhältnissen, die fotografisch keine größeren Probleme darstellen, nutze ich immer öfters nur noch das jpg-Format. Werden die Hell-Dunkel-Kontraste zu stark beispielsweise bei Gegenlicht oder Pferden mit sehr dunklem Fell, schalte ich mit der FX-Taste blind an meiner Pentax ganz flott in RAW+Jpeg um, ohne extra ins Menü zu müssen.

Ebenso bei Low-Light und zur blauen Stunde - wegen mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung zwecks Vermeiden von Tonwertabrissen und Rauschen. Bei hohen ISO-Zahlen jenseits 800 kann man aber auch bei einer RAW-Datei nicht mehr allzu viele Blendenstufen nachbelichten, denn mühsam von der Kamerasoftware weggerechnetes Rauschen würde gnadenlos aufgedeckt. Besser mindestens zwei unterschiedlich belichtete Bilder machen und diese später mit PS verschmelzen.

Was ich am RAW-Modus sehr schätze, ist eine gründlich (mehr als 2 Blendenstufen) versemmelte Belichtung doch noch retten zu können, bspw. nach einem spontanen Schnappschuss (Kinder in Action), wo nicht viel Zeit blieb für Einstellungen.

Außerdem arbeite ich beim Weissabgleich immer mit den Presets der Kamera. Manchmal vergesse ich aber bei sich ändernden Bedingungen diese anzupassen. Bei einer RAW-Datei liefert mir der RAW-Konverter oder auch Lightroom Zahlenwerte meiner Presets und ich kann bequem im Nachhinein den Weissabgleich per Copy und Paste korrigieren - mit Hilfe einer Bilddatei, bei der der Weissabgleich bei gleichen Bedingungen korrekt erfolgte. Das ist für mich sogar die wichtigste Komfortfunktion einer RAW-Datei. Jpg bietet mir das nicht, da MUSS der Weissabgleich gleich beim Schuss richtig sitzen.
copine copine   Beitrag 258 von 401
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Zitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 01:23Zum zitierten Beitrag Jpg bietet mir das nicht, da MUSS der Weissabgleich gleich beim Schuss richtig sitzen.
nöö, ich nutze dazu bei jpgs die funktion "farbstich entfernen".
lenmos lenmos Beitrag 259 von 401
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Zitat: copine 16.07.20, 08:56Zum zitierten Beitragnöö, ich nutze dazu bei jpgs die funktion "farbstich entfernen".
Das geht, ohne dass die Verluste auffallen, wenn der Weißabgleich nur wenig daneben war.

Aber mach einmal ein Foto bei Tageslicht mit der Weißabgleicheinstellung für Kunstlicht an einem schön bunten Motiv und versuche dann deine Methode an einem JPEG! :-)
Albrecht D Albrecht D Beitrag 260 von 401
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Die Diskussion ist eigentlich müßig, weil es für jedes Format Anhänger gibt. Meine Meinung:

Wenn die Kamera RAW ausgibt, sollte man dies auch nutzen. Aus einer RAW kann ich immer und ohne Probleme eine Jpg erzeugen. Umgekehrt geht das nicht. Die normalen Dateibetrachter wie FastStone, XnView, Irfanview zeigen mir auch die RAWs an.

Will ich bearbeiten, ist die Arbeit mit einer RAW nicht aufwendiger als mit einer Jpg, habe aber mehr Möglichkeiten.

Vor jeder Aufnahme zu entscheiden, stelle ich jetzt RAW oder Jpg ein, ist keine Lösung, da ich dann immer im Kameramenu herumfummeln muss.

Der Speicherplatz sollte heute kein Problem sein, weder bzgl. Speicherkarte noch Festplatten.

Gruß
Albrecht
lenmos lenmos Beitrag 261 von 401
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Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragDie Diskussion ist eigentlich müßig,
Müßig ist es nur dann, wenn man sich davon etwas erwartet. Ich erwarte mir da nichts. Ich finde es lustig, weil sie sich immer im Kreis dreht. :-)

Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragDer Speicherplatz sollte heute kein Problem sein, weder bzgl. Speicherkarte noch Festplatten.
Sehe ich auch so. Aber eventuell haben manche in eine zu teure digitale Kamera investiert, ohne dabei darauf zu achten, dass noch Geld für ordentliches Zubehör übrig bleibt. ;)
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 262 von 401
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Zitat: lenmos 16.07.20, 10:50Zum zitierten BeitragMüßig ist es nur dann, wenn man sich davon etwas erwartet. Ich erwarte mir da nichts. Ich finde es lustig, weil sie sich immer im Kreis dreht. :-)Deshalb ist es gut, immer Bier und Knabberkram im Haus zu haben!
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 263 von 401
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Das eines muss ich jetzt noch los werden (Prost & Mahlzeit):
Wenn man nur das Lagern seiner Fotos auf einer HDD ansieht, ist Speicherplatz nicht mehr das große Problem.
Aber:
- aus HDDs wurden SDDs, und die sind plötzlich wieder teurer und nicht mehr so üppig
- die Fotos werden X mal übertragen, man sollte auch Übertragunszeiten und (Cloud-)Backup berücksichtigen
(wer schon mal eine SD Karte mit Raws ins iPad eingelesen hat, kennt das)
lenmos lenmos Beitrag 264 von 401
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Zitat: Thomas Braunstorfinger 16.07.20, 13:01Zum zitierten Beitrag- aus HDDs wurden SDDs,
Die neuesten Fotos habe ich auf der Arbeits-SSD, da passen momentan die letzten 3 Jahre drauf. Die älteren und die Sicherungen von allem sind auf HDs.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 265 von 401
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Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragWenn die Kamera RAW ausgibt, sollte man dies auch nutzen. Aus einer RAW kann ich immer und ohne Probleme eine Jpg erzeugen. Umgekehrt geht das nicht. Die normalen Dateibetrachter wie FastStone, XnView, Irfanview zeigen mir auch die RAWs an.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, denn bei passender Einstellung liefert mir der RAW+JPG-Modus JPG´s in gleicher Qualität und Auflösung und mit derselben Nachbearbeitung durch die Kamerasoftware wie im reinen JPG-Modus. Alle Möglichkeiten, die hier diskutiert wurden, stehen mir komplett zur Verfügung. Was mich durchaus nachdenken läßt, wieder einen größeren Teil meiner Motive dem RAW-Format anzuvertrauen. Aber sei mir bitte nicht böse wenn ich mir doch noch die ein oder andere Ergänzung erlaube, warum ich das gerne flexibel handhabe:

Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragWill ich bearbeiten, ist die Arbeit mit einer RAW nicht aufwendiger als mit einer Jpg, habe aber mehr Möglichkeiten.

Einerseits schon aufwändiger, weil Dir die Kamerasoftware bei den JPG´s einen Teil der Arbeit abnimmt, mal mehr, mal weniger, je nach Voreinstellungen. Für viele Laien ist das fertige JPG aus der Kamera mit einer selbstentwickelten und konvertierten RAW-Datei kaum zu toppen, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ging mir anfangs ganz genauso. Es nimmt Dir auch Arbeit ab, wenn die Bilder bei guten Lichtverhältnissen auf Anhieb top belichtet geraten sind. Dann brauchen die außer einer moderaten Schärfung - wenn überhaupt(je nach Kameraeinstellung) - oftmals keine Nachbearbeitung mehr.

Andererseits kann aber der Workflow im RAW-Modus durchaus auch mal lockerer von der Hand gehen als bei jpg , z.B. wenn ich den Weissabgleich versemmelt habe (siehe meinen Eintrag weiter oben.)

Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragVor jeder Aufnahme zu entscheiden, stelle ich jetzt RAW oder Jpg ein, ist keine Lösung, da ich dann immer im Kameramenu herumfummeln muss.

Hier lobe ich mir zwei Funktionsknöpfchen an meiner Pentax, die ich mit verschiedenen Funktionen frei belegen kann und somit Direktzugriff darauf habe. Einen davon habe ich für den flotten Wechsel in den RAW-Modus vorgesehen. :-)

Zitat: Albrecht D 16.07.20, 10:15Zum zitierten BeitragDer Speicherplatz sollte heute kein Problem sein, weder bzgl. Speicherkarte noch Festplatten.

Bei mir ist dies dann doch der wichtigste Grund, ab und zu in den JPG-Modus zu wechseln: die externen Festplatten horten sich bei mir mit der Zeit und außerdem schätze ich es unterwegs sehr, wenn die Speicherkarten nicht so schnell voll werden und gewechselt werden müssen, was gerne mal in Situationen passiert, wo man das grade gar nicht gebrauchen kann.

Diese Aufnahme hier habe ich außer einer moderaten Schärfung unbearbeitet hier eingestellt. Fotografisch sicher keine Offenbarung, aber ich brauche dieses Bild eben mal schnell für zwei, drei Threads hier demnächst...


Auf Tour an der Sauer (Südeifel) Auf Tour an der S… Pik Sibbe 13.07.20 7
lenmos lenmos Beitrag 266 von 401
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Zitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 21:57Zum zitierten Beitragaußer einer moderaten Schärfung unbearbeitet
Also bearbeitet und nicht unbearbeitet, verkleinert wurde es wohl auch noch. ;)
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 267 von 401
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Zitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 21:57Zum zitierten BeitragEinerseits schon aufwändiger, weil Dir die Kamerasoftware bei den JPG´s einen Teil der Arbeit abnimmt, mal mehr, mal weniger, je nach Voreinstellungen. Für viele Laien ist das fertige JPG aus der Kamera mit einer selbstentwickelten und konvertierten RAW-Datei kaum zu toppen, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ging mir anfangs ganz genauso. Es nimmt Dir auch Arbeit ab, wenn die Bilder bei guten Lichtverhältnissen auf Anhieb top belichtet geraten sind. Dann brauchen die außer einer moderaten Schärfung - wenn überhaupt(je nach Kameraeinstellung) - oftmals keine Nachbearbeitung mehr.

Wenn du den "richtigen" Raw-Konverter nutzt (also einen, der alle Kameraeinstellungen auslesen kann), sieht letztendlich das Raw bzw. die daraus konvertierte Datei (Tiff, jpeg) genauso aus wie das jpeg aus der Kamera. Der einzige Mehraufwand ist die notwendige Konvertierung, was man aber auch automatisieren kann.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 268 von 401
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Zitat: Kai Mueller Photography 16.07.20, 23:58Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 21:57Zum zitierten BeitragEinerseits schon aufwändiger, weil Dir die Kamerasoftware bei den JPG´s einen Teil der Arbeit abnimmt, mal mehr, mal weniger, je nach Voreinstellungen. Für viele Laien ist das fertige JPG aus der Kamera mit einer selbstentwickelten und konvertierten RAW-Datei kaum zu toppen, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ging mir anfangs ganz genauso. Es nimmt Dir auch Arbeit ab, wenn die Bilder bei guten Lichtverhältnissen auf Anhieb top belichtet geraten sind. Dann brauchen die außer einer moderaten Schärfung - wenn überhaupt(je nach Kameraeinstellung) - oftmals keine Nachbearbeitung mehr.

Wenn du den "richtigen" Raw-Konverter nutzt (also einen, der alle Kameraeinstellungen auslesen kann), sieht letztendlich das Raw bzw. die daraus konvertierte Datei (Tiff, jpeg) genauso aus wie das jpeg aus der Kamera. Der einzige Mehraufwand ist die notwendige Konvertierung, was man aber auch automatisieren kann.


Danke für Deine Erläuterungen. Dazu hätte ich noch eine Frage: Würdest Du Lightroom 6 für meine Pentax K1 auch unter den "richtigen" Konvertern sehen? Es gab und gibt immer wieder Diskussionen, dass Lightroom längst nicht alle Kameramodelle und deren RAW-Einstellungen korrekt darstellt. Oder würdest Du immer den mitgelieferten RAW-Konverter einer Kamera für die wichtigsten Einstellungen (Weissabgleich, Belichtung...) vorziehen und das Ganze erst danach LR übergeben für weitere Feinarbeit? Aber die mitgelieferte Software ist oftmals nicht zumutbar von der Performance her, Stichwort Arbeitstempo und flüssiges Reaktionsverhalten, wenn ich an den entsprechenden Reglern ziehe.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 269 von 401
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Zitat: lenmos 16.07.20, 23:07Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 21:57Zum zitierten Beitragaußer einer moderaten Schärfung unbearbeitet
Also bearbeitet und nicht unbearbeitet, verkleinert wurde es wohl auch noch. ;)


Joah, muß ja sein, FC halt und die Spielregeln hier ;-) . Schiebe ich größere Brocken hier rein, erscheinen die erst mal unscharf und man muss 2x draufklicken. Aber ich habe nix an der Belichtung, an den Tonwerten und Farben oder Kontrasten herumgefummelt, auch nicht bei den Tiefen und Lichtern. Wobei eine Schärfung dem Betrachter oftmals auch einen Tick mehr Helligkeit suggeriert.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 270 von 401
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Zitat: Dieter Ruhe 16.07.20, 21:57Zum zitierten Beitragdenn bei passender Einstellung liefert mir der RAW+JPG-Modus JPG´s in gleicher Qualität und Auflösung und mit derselben Nachbearbeitung durch die Kamerasoftware wie im reinen JPG-Modus. Hier stimmt jetzt aber manches nicht ganz. Die Kamerasoftware wird beide Formate wohl nicht derselben Nachbearbeitung unterziehen. Und dann schau Dir mal beide Formate bei 100% ganz genau an. Bei all meinen Nikon Kameras sehe ich da jedenfalls ganz eindeutig Unterschiede.
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