Das "authentische Foto" als Generalmissverständnis

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N. Nescio N. Nescio   Beitrag 121 von 779
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Ulrich E- schrieb:

...
...
Zitat:Schups das Ding mal eine Stufe höher, dorthin, wo die Frage
nach Authentizität überhaupt sinnvoll gestellt werden KANN.
Was hilft es, dort auf der Definition herumzureiten wo die
Anwendung des Begriffs missbräuchlich ist?

--------------
wie kommst du auf die idee, daß auf einer bestimmten ebene die anwendung des begriffes missbräuchlich ist?
welche qualität setzt du denn für die verwendung des begriffes voraus? wenn du dich nicht drauf 100% verlassen kannst, ist das dann mißbräuchlich, weil du mehr erwartest, dich drauf verläßt und dich dann betrogen fühlst?

warum willst du die verwendung des begriffes auf eine dir genehme reichweite einschränken?

ich hatte deinen beitrag von gestern 9:09 öfter gelesen.

authentisch ist einfach nicht mehr, als die empfundene übereinstimmung von sein und schein.
warum willst du den begriff für irgendeinen zweck instrumentalisieren - z.b. verwendbarkeit, weil "authentisch", anstatt eines expertengutachtens.

wenn du nach objektivierbarer wahrheit suchst, dann nenn sie auch so!

lg gusti



Nachricht bearbeitet (11:14)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 122 von 779
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N. Nescio schrieb:

Zitat:Ulrich E- schrieb:

...
...
Zitat:Schups das Ding mal eine Stufe höher, dorthin, wo die Frage
nach Authentizität überhaupt sinnvoll gestellt werden KANN.
Was hilft es, dort auf der Definition herumzureiten wo die
Anwendung des Begriffs missbräuchlich ist?

--------------
wie kommst du auf die idee, daß auf einer bestimmten ebene die
anwendung des begriffes missbräuchlich ist?
welche qualität setzt du denn für die verwendung des begriffes
voraus? wenn du dich nicht drauf 100% verlassen kannst, ist das
dann mißbräuchlich, weil du mehr erwartest, dich drauf verläßt
und dich dann betrogen fühlst?

warum willst du die verwendung des begriffes auf eine dir
genehme reichweite einschränken?


Ja, warum nur? Bin ich wirklich so eigenmächtig?
Es könnte ja auch sein, dass ich über "Kritische Qualität" nachgedacht habe und die Einschränkungen, die damit in Bezug auf Wahrnehmungsinhalte zu machen sind, wenn es um Authentizität geht.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 123 von 779
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In der Definition, die Orte.. gerne in Granit gemeisselt haben möchte, steht im ersten Satz:
"Authentizität bezeichnet eine kritische Qualität von Wahrnehmungsinhalten (Gegenständen oder Menschen, Ereignissen oder menschliches Handeln), die den Gegensatz von Schein und Sein als Möglichkeit zu Täuschung und Fälschung voraussetzt."

Nur wenn man diesen Satz völlig ignoriert oder einfach nicht versteht, kann man zu dem hirnrissigen Schluss kommen, Authentizität setzte Beweisbarkeit oder sicheres, faktisches Wissen voraus.

Gemäss dieser Definition handelt es sich bei der Authentizität um eine Qualität von Wahrnehmungsinhalten. Der Versuch auf dieser Definitionsgrundlage, den Begriff "Authentizität" zu objektivieren und vom wahrnehmenden Individuum - also dem Betrachter des Bildes - und dessen kritischem (Qualitäts)Urteil zu entkoppeln, ist schon von vorne herein zum scheitern verurteilt.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 124 von 779
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Stefan Voigt schrieb:

Zitat:...
Daneben gibt es für die "normal sterblichen" die völlig
unzureichende, subjektive und unpräzise Definition von "wirkt
auf mich authentisch" - zum Glück wissen die untereinander
meist fast genau was gemeint ist ;-)



Das verstehen die Philosophen vielleicht besser, wenn man aus derselben Quelle wie der TO zitiert.
Unmittelbar nach der von ihm zitierten "Definition" heisst es da nämlich:

"Die Scheidung des Authentischen vom vermeintlich Echten oder Gefälschten kann als spezifisch menschliche Form der Welt- und Selbsterkenntnis gelten."

Ich will hier keinem zu nahe treten, aber wenn ich annehme, das sei wahr, so muss ich zwangsläufig zum Schluss kommen, dass der Orte... und Ulrich E. offenbar nicht über gewisse spezifische menschliche Formen der Welt- und Selbsterkenntnis verfügen.



Nachricht bearbeitet (12:17)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 125 von 779
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Dame Eda schrieb:

Zitat:Gemäss dieser Definition handelt es sich bei der Authentizität
um eine Qualität von Wahrnehmungsinhalten. Der
Versuch auf dieser Definitionsgrundlage, den Begriff
"Authentizität" zu objektivieren und vom wahrnehmenden
Individuum - also dem Betrachter des Bildes - und dessen
kritischem (Qualitäts)Urteil zu entkoppeln, ist schon von vorne
herein zum scheitern verurteilt.


Das ist jetzt aber wirklich ein extremer Schwachsinn!! :-(( Was die "kritische Qualität" in diesem Zusammenhang bedeutet, hast Du bis jetzt immer noch nicht erfasst. Ich möchte auf diese groteske Um-Interpreation der Ursprungsfefinition nicht weiter eingehen, es hat keinen Sinn.
Wenn einem Schulmeister die zwanghafte Besserwisserei schon während des Lesens einer Definition ins Verstehen pfuscht, was soll das werden?
Vielleicht fehlt es Dir aber auch ganz einfach an der Fähigkeit zur Abstraktion und zum stringenten Denken?
Egal wo der Wurm nun drin ist, auf derartige Röschisierungen von Zusammenhängen gehe ich nicht ein.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 126 von 779
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Dame Eda schrieb:

Zitat:Das verstehen die Philosophen vielleicht besser, wenn man aus
derselben Quelle wie der TO zitiert.
Unmittelbar nach der von ihm zitierten "Definition" heisst es
da nämlich:

"Die Scheidung des Authentischen vom vermeintlich
Echten oder Gefälschten kann als spezifisch menschliche Form
der Welt- und Selbsterkenntnis gelten.
"

Ich will hier keinem zu nahe treten, aber wenn ich annehme, das
sei wahr, so muss ich zwangsläufig zum Schluss kommen, dass der
Orte... und Ulrich E. offenbar nicht über gewisse spezifische
menschliche Formen der Welt- und Selbsterkenntnis verfügen.



Du hast den Satz nicht verstanden, sondern interpretiert. Deshalb ist auch Deine Schlussfolgerung so bizarr. Und unverschämt. Auch da steht Dir der unbedingte Drang, anderen eben doch zu nahe zu treten, im Weg.
Mit solchen Leuten wie Dir zu sprechen,bringt nichts. Wenn die ganze Intention nur darin besteht, anderern irgendwie und wie auch immer, um jeden Preis zu beweisen, daß sie was falsches sagen, dann kommt eben nur so ein Mist dabei heraus.
Kannst Du Deinem Problem nicht irgendwo anders Auslauf geben?
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 127 von 779
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orte, ich glaube aber daß dame eine ähnliche auffassung der authentizität hat wie ich.

authentisch ist eben was anderes als objektiv wahr.
und klar, wird man, wenn man versucht zu ergründen, ob man ein bild als authentisch empfunden einzustufen, kritisch sein und auf merkmale achten, die das "sein" als wahrscheinlich erscheinen lassen.

lg gusti
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 128 von 779
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N. Nescio schrieb:

Zitat:orte, ich glaube aber daß dame eine ähnliche auffassung der
authentizität hat wie ich.

authentisch ist eben was anderes als objektiv wahr.


Unbestritten.

Zitat:und klar, wird man, wenn man versucht zu ergründen, ob man ein
bild als authentisch empfunden einzustufen, kritisch sein und
auf merkmale achten, die das "sein" als wahrscheinlich
erscheinen lassen.


Könnte es sein, dass das eine oder andere dieser Merkmale in der Reichweite über dein persönliches Empfinden hinaus geht?
(Bitte vermassle es nicht. Ich sehe da eine schleichende Annäherung der Standpunkte.)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 129 von 779
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Nun. Bei mir nicht, denn mein empfinden nutzt fakten, erfahrung, analogien, wahrscheinlichkeitseinschaetzung und natuerlich persoenlichkeitseinschaetzng des taeters. Ein bisschen intuition mag auch dabei sein. Aber weder traumdeuterei, noch kaffeesudlesen.es sind alle sinne beteiligt, inkl. Wissensspeicher des hirns und wenn als notwendig erachtet das www und aLle infos werden vom hirn zu einem gesamteinschaetzungsbild koordiniert und luecken bestmoeglich gefuellt.
Es ist. Keine lueckenlose recherche, aber auch kein hormonell gesteuertes hirngespinst.

Liegt vieLleicht im wort empfinden das verstaendigungsproblem?

http://www.duden.de/rechtschreibung/Befinden



Nachricht bearbeitet (21:09)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 130 von 779
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Das BKA hat sich auch mit der Frage befasst und 1998 das Fraunhofer Institut beauftragt, einen Vorschlag zu machen.

http://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/Forsch ... __nnn=true
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 131 von 779
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Zitat:>Potenzielle Anwender wären nicht nur Polizeidienststellen, sondern auch Berufsfotografen

und Gutachter, bei denen der Herkunftsnachweis und eine nachvollziehbare
Integritätsprüfung der Bilddaten eine besondere Bedeutung haben.<<

Überall dort halt, wo`s um kritische Qualität von Inhalten geht. Vielleicht gibt es eines Tages eine fc-Version, die die Authentizität, passend zum grassierenden Subjektivismus, erfühlt. An Qualität im kritischen Bereich fehlt`s ja nicht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 132 von 779
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N. Nescio schrieb:

Zitat:Nun. Bei mir nicht, denn mein empfinden nutzt fakten,
erfahrung, analogien, wahrscheinlichkeitseinschaetzung und
natuerlich persoenlichkeitseinschaetzng des taeters. Ein
bisschen intuition mag auch dabei sein. Aber weder
traumdeuterei, noch kaffeesudlesen.es sind alle sinne
beteiligt, inkl. Wissensspeicher des hirns und wenn als
notwendig erachtet das www und aLle infos werden vom hirn zu
einem gesamteinschaetzungsbild koordiniert und luecken
bestmoeglich gefuellt.
Es ist. Keine lueckenlose recherche, aber auch kein hormonell
gesteuertes hirngespinst.


Was auch immer Du auf diese Weise zusammenträgst, es können nur Indizien sein. Über Indizien kann man aber nicht zu der Feststellung der Authentizität kommen, wenn sie das ist, was in der Defintion steht.
Diese Feststellung kann nur treffen, wer dabei war, denn nur der kann das Abgebildete mit der Abbildung so abgleichen, daß "beide Aspekte der Wahrnehmung, unmittelbarer Schein und eigentliches Sein, in Übereinstimmung befunden werden.“

Was darüber hinaus mit dem Begriff "authentisch" so alles gemeint wird, in seiner tagtäglichen (missbräuchlichen)Verwendung, das ist eine ganz andere Sache und eine ganz andere Diskussion.

Das Problem, das einige Leute hier haben, ist, diese beiden Dinge auseinanderzuhalten. Man besteht quasi darauf, daß die diversen gebräuchlichen Verwendungsarten von dem "authentischem Bild" zur Definiton gehören, und das kann natürlich nicht sein. Denn:

Wenn schon der falsche Gebrauch eines Begriffs eine neue Definition macht, können wir die ganze Semantik über Bord werfen. Nicht wenige hier haben das schon vor langer Zeit getan, weil es sich "ohne" viel besser mitreden lässt. Und nur darum geht es hier sehr vielen.

Wer unbedingt meint, ein authentische Foto sei das, was er dafür hält, kann das ja gerne glauben. Es interessiert mich nicht. Er soll mich aber bitte nicht mit seiner Spezialuniversalsematik davon überzeugen wollen, daß das wirklich authentisch ist.



Nachricht bearbeitet (21:02)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 133 von 779
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Ist ja merklich stiller geworden.
Was mich noch interessieren würde (im Sinne einer Effizienzprüfung): Hat jemand auf Grund dieser Diskussion seine Meinung über den Gebrauch des Begriffs revidiert?
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 134 von 779
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nun, man könnte spezifischer werden ...
"ich halte das spezielle foto für authentisch" vs.
"experten halten (befunden) ein bestimmtes foto für authentisch"
"allgemein wird dieses foto als authentisch eingestuft"

oder so. mehr als diese drei parallelwelten ist nicht drinnen :-)

ich bin immer noch dagegen, sich selbst die fähigkeit abzusprechen, ein bestimmtes foto für authentisch zu halten.
ich bin auch dagegen, regeln einzuführen - außer bei sachverständigen - welche bedingungen ein foto, das als authentisch eingestuft werden soll, erfüllen muß. einerseits wird es trotz dieser regeln nicht wahrer und andererseits würde man damit automatisch anderen fotos den anspruch an authentizität absprechen, und sie sofort pauschal in eine unglaubwürdige lügenmachwerkecke abdrängen. durchschnittliche fotos von knipsern haben eine gewisse autehtizität und eine gewisse tendenz zur selektiven wahrnehmung. bei streets von amateuren ist es ebenso und auch bei künstlern und journalisten. das weiß man und wenn dieser aspekt für eienen bei einem bestimmten foto wichtig ist, dann wird mansich dessen besonders annehmen, um einzuschätzen, was ist und was nicht.

ein foto ist ein foto und der fotograf hat damit absichten, die nicht von vornherein als zweifelhaft (unmoralisch täsuchend) einzustufen sind.
ich glaube dir ja auch, wenn du was sagst. außer ich habe grund anzunehmen, daß du ein interesse am lügen haben könntest. und ich halte mich immer noch für fähig, mit gewisser wahrscheinlichkeit, den wahrheitsgehalt einer persönlichen unterhaltung mit dir halbwegs einzuschätzen.
sollte ich aber die unterhaltung dazu nutzen wollen, mein vermögen auf eine bestimmte aktie verwetten zu wollen, würde ich mich natürlich auch anderweitig ordentlich schlau machen.

also, wie hältst du es persönlich mit deiner eigenen glaubwürdigkeit? müßte ich mich bei jeder äußerung von dir vorsehen? :-)))
oder drf ich den anspruch an dich stellen, bei jedem wort, das über deine lippen kommt sofort beweise dafür mit brief und siegel zu bringen, denn ich stufte dich als penetranten lügner ein? :-)))
unter welchen bedingungen muß jemand vor gericht unter eid aussagen und unter welchen bedingungen genügt es auch ohne eid?
und wer ist das gericht in der allgemeinen fotografierwelt und bücherwelt?

gut, in einem der ersten postings hat orte das nciht so kategorisch gefordert, sondern geschrieben, er konzentriere sich lieber auf ausdrucksstarke fotos, als auf authentizität.
mit dieser richtung kann ich leben, allerdings mit dem anspruch selber entscheiden zu dürfen, ob ich ein foto für authentisch halte, ohne daß es mri eine kommission von orte und ulrich verbietet. :-)))


*********************************

nach wie vor halte ich folgendes verständnis für wesentlich:
-----------------------------------------------------------
Dame Eda schrieb
23.08.2011 um 11:31 Uhr::

Zitat:...
...
Aber es ist auch nicht konstruktiv, in der Fotografie den
Begriff "Authentizität" nur in seiner allgemeinsten
Formulierung zu verwenden.
In dem von dir zitierten Wiki-Artikel steht auch:
"
Im kulturwissenschaftlichen Diskurs
-----------------------------------
Rolf Lindner näherte sich diesem Thema mit der "Idee des
Authentischen". Er sieht in der Frage der Authentizität den
Basisdiskurs der Kulturantropologie. Bei aktuellen
Diskursbeiträgen geht man davon aus, dass kulturelle
Echtheitsfragen durch dramaturgische Aufbereitungen des
Handelns zu erzielen sei (somit auch durch Inszenierungen), im
Gegensatz dazu nahm man früher an, dass Authentizität nur dort
stattfindet, wo nichts inszeniert ist.
Nach Manfred Hattendorf kann Authentizität auch von den
unterschiedlichen Dimensionen der Wahrnehmung abhängig sein.
Etwas kann also in einem bestimmten Zusammenhang authentisch
sein, in einem anderen aber auch wieder nicht. Somit hängt
Authentizität von der Zusammenwirkung mehrerer Variablen ab.
Hattendorf vergleicht die Rezeption von Authentizität mit dem
Zustande kommen eines Vertrages. Zunächst bietet eine ordnende
Instanz ein Kommunikat an. Der Rezipient steht dem mit seinem
Wissen, Erfahrung und spezifischer Wahrnehmung zur Seite. Die
Beziehung der Beiden ist durch eine wechselseitige
Einflussnahme geprägt. Nun liefert die ordnende Instanz
Anreize, um das Interesse des Rezipienten zu wecken. Durch
spezifische Authentizitässignale kann eine Rezeption in Gang
gesetzt werden, die im besten Falle einen Vertragsabschluss
bewirken. Mit diesem Wissen erschließt sich uns, dass etwas
authentisch ist, wenn das Vertrauen des Zusehers gewonnen wird.
Ist dies nicht der Fall, so wird es als unglaubwürdig
empfunden. Somit ist Authentizität auch immer vom Individuum
abhängig. Mit diesem Verständnis steht Hattendorf im Zentrum
kulturwissenschaftlicher Authentizitätsdiskurse und macht
deutlich, dass es schwer ist, eine Scheidelinie zwischen
inszeniert (falsch) und authentisch (echt) zu ziehen.[6]


Zitat:Und es geht auch darum, auf die untrennbare Verbindung

zwischen
Zitat:dem Foto und seinem Erschaffer hinzuweisen, über dessen

Person
Zitat:und über dessen gesamtes Ouevre erst ein Bild endgültig
beurteilt werden kann, und ganz speziell was Authentizität
betrifft.


Auch darüber steht was im wiki-Artikel:

"
Authentizität von Personen
--------------------------
Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, dass das
Handeln einer Person nicht durch äußere Einflüsse bestimmt
wird, sondern in der Person selbst begründet liegt. Wenn bei
einer Person allerdings die Eigenschaft, dass ihr Handeln durch
äußere Einflüsse bestimmt wird, als Persönlichkeitsmerkmal oder
Charakterzug bezeichnet werden kann, spricht man von einer
authentischen Inauthentizität, auch von der Authentisch
inauthentischen Persönlichkeit. Gruppenzwang und Manipulation
beispielsweise unterwandern persönliche Authentizität.
Die Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman
unterscheiden vier Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit
man sich selbst als authentisch erlebt:
* Bewusstsein – Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken
und Schwächen ebenso wie seine Gefühle und Motive für bestimmte
Verhaltensweisen. Erst durch diese Selbstreflexion ist er in
der Lage, sein Handeln bewusst zu erleben und zu beeinflussen.
* Ehrlichkeit – Hierzu gehört, der realen Umgebung ins Auge zu
blicken und auch unangenehme Rückmeldungen zu akzeptieren.
* Konsequenz – Ein authentischer Mensch handelt nach seinen
Werten. Das gilt für die gesetzten Prioritäten und auch für den
Fall, dass er sich dadurch Nachteile einhandelt. Kaum etwas
wirkt verlogener und unechter als ein Opportunist.
* Aufrichtigkeit – Authentizität beinhaltet die Bereitschaft,
seine negativen Seiten nicht zu verleugnen.

Eine als authentisch bezeichnete Person wirkt besonders „echt“.
Sie vermittelt ein Bild von sich, das beim Betrachter als real,
urwüchsig, unverbogen, ungekünstelt wahrgenommen wird. Dabei
muss es sich nicht um die realen Eigenschaften des Betrachteten
handeln. Auch Zuschreibungen von Betrachtern können diese
Eindrücke verursachen und als Teil einer gelungenen
Inszenierung fungieren. Ist die Inszenierung übertrieben, wirkt
sie klischeehaft und wird zum Kitsch.
"
...
...
...

------------------



Nachricht bearbeitet (10:18)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 135 von 779
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Dein Text zeigt, in welchem Ausmass wir aneinander vorbeireden. Die Dame hättest du da gar nicht zu bemühen brauchen. Die hat wohl den Braten gerochen und ihr Sperrfeuer eingestellt, nachdem den Ausdruck "Kritische Qualität von Wahrnehmungsinhalten" mit einem Kunsgriff verstümmelt hatte.

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Heutzutage ist überall Afrika Heutzutage ist üb… N. Nescio 24.08.11 15

Wenn du sagst:
"ich halte das spezielle foto für authentisch".
"experten halten dieses foto für authentisch"
"allgemein wird dieses foto als authentisch eingestuft"
Müsstes du dir die Frage gefallen lassen: Verdammt noch mal, hat denn das überhaupt jemand bestritten? Wo sind denn da die kritischen Qualitätsmerkmale?
Das ist der Punkt. Und genau davon leitet sich der Missbrauch ab. Bitte sage nicht, der Ausdruck sei zu stark. Suche lieber einen stärkeren für Kinds-Missbrauch.
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