RAW-Format

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 31 von 112
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Generell stehe ich dem RAW-Hype zunehmend kritisch gegenüber.

Ich habe eine zeitlang auch nur RAW fotografiert und tue es immer dann noch, wenn ich weiß, dass ich mit den Bildern spezielle Bearbeitungen machen möchte, wo die RAW-Reserven wichtig und sinnvoll sind.

Man muss sehr aufpassen bei der Verwendung von RAW nicht in die Knipserei zu verfallen (erst auslösen und dann denken) - RAW wird es schon retten.

Wenn man eher in die klassische Art der Fotografie zurückgeht: Planen - nachdenken - auslösen. Ist in immer häufigeren Fällen RAW schlichtweg überflüssig.

RAW "verschenkt" letztendlich viel Potential, dass in der Kamera steckt. Grad im Hinblick auf Weißabgleichsreihen, Belichtungsreihen, Tonwertpriorität, Automatische Belichtungsoptimierung und vor allem den individuell ladbaren Bildstilen (die eben alles erlauben, auch schärfere Gradation, Manipulation einzelner Farbkanäle usw.) hab ich heutzutage Möglichkeiten Fotos "Out of the box" zu produzieren, die es früher nicht gab.

Ich kann einen eigenen Bildstil laden für digitales Crossen oder aber um gealterte Farbfilme der 70er Jahre zu simulieren, ich kann optimierte s/w Bilder machen und vieles mehr und zwar in einer Qualität, die den Direktdruck aus der Kamera erlaubt.

Auch wenn ich durchaus gern RAW-Bearbeitung mache, hat die "digitale Sofortbildfotografie" für mich einen immer größeren Reiz. Einziges Manko: die zu geringe Zahl an Bildstilen, die man laden kann. Ich hätte da gern mehr (so rund ein Dutzend).

JPEG rulez :)

PS: Tonwertabrisse usw bei der nachträglichen Bearbeitung sind durchaus ein Thema, aber sind zu 90% so dass es eh kaum einer merkt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 32 von 112
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Martin Schwabe schrieb:

(sehr viel wahres)



Gruß, Peter
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 33 von 112
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Martin Schwabe schrieb:

Zitat:...
RAW "verschenkt" letztendlich viel Potential, dass in der
Kamera steckt. Grad im Hinblick auf Weißabgleichsreihen,
Belichtungsreihen, Tonwertpriorität, Automatische
Belichtungsoptimierung und vor allem den individuell ladbaren
Bildstilen (die eben alles erlauben, auch schärfere Gradation,
Manipulation einzelner Farbkanäle usw.) hab ich heutzutage
Möglichkeiten Fotos "Out of the box" zu produzieren, die es
früher nicht gab.

...


Prinzipiell richtig, wenn man davon ausgeht, daß der RAW-Fotograf diese Möglichkeiten bei der Aufnahme dann nicht nutzt.

Aber von "verschenken" zu sprechen, erweckt den Eindruck, als müsse man auf all das verzichten, wenn man RAWs einsetzt.

Bei den vielen Kameras, die Du gut kennst, ist da eine dabei, die diese Funktion dann nicht mehr bietet wenn man RAW statt JPEG oder gar RAW+JPEG einstellt?

Oder bietet RAW da nicht auch die Möglichkeit, z.B. einen totz ansich vernünftiger Planung versehentlich falsch eingestellten Parameter für Tonwertprio oder Picture Style zu korrigieren?


Ich bin ja kein RAW-Fetischist sondern mache fast immer RAW+JPGE aus reiner Bequemlichkeit. Und in weniger als 5% aller Bearbeitungen greife ich auf das RAW zurück.

Nur, wenn das mal sein muß, dann bin ich froh, die RAWs gemacht zu haben.

Ob man sie dann später verwirft und nur die JPEGs oder TIFFs archiviert oder eben beides ist ja eine nachgelagerte Frage.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 34 von 112
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Verschenken im Sinne:

Potenzial der Kamera schon bei der Aufnahme finale Fotos zu erzeugen, nicht im Sinne von: Aus RAW holt man das nachträglich nnicht auch noch raus
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 35 von 112
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Martin Schwabe schrieb:

Zitat:Man muss sehr aufpassen bei der Verwendung von RAW nicht in die
Knipserei zu verfallen (erst auslösen und dann denken) - RAW
wird es schon retten.




mein reden, und ich dachte ich steh alleine mit der meinung da.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 36 von 112
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single shot schrieb:

Zitat:Martin Schwabe schrieb:

Zitat:Man muss sehr aufpassen bei der Verwendung von RAW nicht in

die
Zitat:Knipserei zu verfallen (erst auslösen und dann denken) - RAW
wird es schon retten.




mein reden, und ich dachte ich steh alleine mit der meinung da.


Erst auslösen und dann denken ist auch im Raw Format eine eher wenig erfolgversprechende Strategie. Wenn man so ungefähr drauf hat, was Raw kann und was eben auch nicht, wird man automatisch zu dem SChluss kommen, beides zu nutzen: Und zwar genau dann, wenn es Sinn macht und Erfolg verspricht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 37 von 112
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Bernd Wilke schrieb:

....... Wenn man so ungefähr drauf
Zitat:hat, was Raw kann .......



mir ist wichtiger was ich kann!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 38 von 112
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single shot schrieb:

Zitat:Bernd Wilke schrieb:

....... Wenn man so ungefähr drauf
Zitat:hat, was Raw kann .......



mir ist wichtiger was ich kann!


Ein gewisses Technikverständnis sollte schon dazu gehören, je nach dem, was man so für Ziele und Ideen hat ;)

Dass du das im übrigen hast, setze ich hier nachdem was ich von dir weiss, voraus.

Wenn man unter Würdigung der verschiedenen Chancen und Möglichkeiten für sich eine Priorisierung gefunden hat und weiß, warum man es dann so macht, wie man es macht, ist es doch ok. Da kann doch jeder mit Raw und/oder Jpg glücklich und zufrieden werden, oder nicht?

Wenn man allerdings nicht weiß, warum man etwas wie macht und dann noch anderen erklären will, dass dies der einzig richtige Weg ist und beginnt zu missionieren, wirds allerdings schräg.
Britta T Britta T Beitrag 39 von 112
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wo isser denn hin, der TO???

:-O
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 40 von 112
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@ meine einzige mission ist das man nicht immer schreiben soll, machs doch in raw dann.................

...... jeder soll das nutzen was er meint aber bitte nicht immer dieses getratsche von vielen fclern, das man in raw seine fehler besser grade bügeln kann. ich tendiere dazu keine fehler zu machen, und wenn ich fehler mache (ja auch ich mache fehler) sind die meist so klein das ich das auch in jpg beheben kann. ich gehe mit kopf in die halle, bewerte das licht, stelle den wb ein und halte mich an meine virtuelle check liste.

ok, ich bin auch kein fc galerie kunst schütze.




dann machts doch in RAW ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 41 von 112
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single shot schrieb:

Zitat:@ meine einzige mission ist das man nicht immer
schreiben soll, machs doch in raw dann.................


Da stehe ich 100% hinter dir. Das wird hier tatsächlich inflationär beworben...
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 42 von 112
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single shot schrieb:

Zitat:Martin Schwabe schrieb:

Zitat:Man muss sehr aufpassen bei der Verwendung von RAW nicht in

die
Zitat:Knipserei zu verfallen (erst auslösen und dann denken) - RAW
wird es schon retten.




mein reden, und ich dachte ich steh alleine mit der meinung da.


Ne, steht Ihr beide nicht.
Da ist, was ich scherzhaft in meiner Standard-Aussage zusammenfasse, daß RAW keine Entschuldgung für schlampiges Fotogarfieren ist.
Herbert Zenz Herbert Zenz Beitrag 43 von 112
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Martin Schwabe schrieb:

Zitat:RAW "verschenkt" letztendlich viel Potential, dass in der
Kamera steckt. Grad im Hinblick auf Weißabgleichsreihen,
Belichtungsreihen, Tonwertpriorität, Automatische
Belichtungsoptimierung und vor allem den individuell ladbaren
Bildstilen (die eben alles erlauben, auch schärfere Gradation,
Manipulation einzelner Farbkanäle usw.) hab ich heutzutage
Möglichkeiten Fotos "Out of the box" zu produzieren, die es
früher nicht gab.



Das stimmt so nicht!
Alles was ich an der Kamera in Bezug auf Bildbearbeitung einstellen kann, kann ich auch in der RAW Bearbeitung einstellen - nur zur einem späteren Zeitpunkt (auf dem PC) und auch mehrfach. So kann ich leicht eine Weißabgleichsreihe von ein und der selben RAW Datei erzeugen. Auch die Gradationskurven, die bei den Nikon Modellen in der Kamera installiert werden können, können genauso gut in CaptureNX oder ViewNX auf die RAW Datei angewendet werden.

Wenn ich die Parameter zur Bildbearbeitung jedoch an der Kamera einstelle und nur JPGs mache, habe ich zwei Probleme:
(1) Ich kann an dem kleinen Display nicht beurteilen, wie sie sich auswirken. Somit weiß ich nicht, ob das Bild in Ordnung ist oder ob ich mit anderen Parametern eine zweite Aufnahme machen soll.
(2) Um ein Bild mit zwei verschiedenen Einstellungen zu machen, muss ich 2x auslösen. Somit bekomme ich zwei verschiedene Bilder. Das zweite kann einen anderen Ausschnitt haben, eine andere Belichtung (z.B. weil es durch eine Wolke etwas dunkler geworden ist) und auf ein anderes Objekt fokussieren. Oft ist es auch gar nicht möglich ein zweites mal auszulösen, weil die Situation schon vorbei ist, wenn ich meine Kamera umgestellt habe.

Ich denke, dass es genau umgekehrt ist: OHNE RAW verschenkt man viel Potential. Mit RAW kann ich mich besser aufs Fotografieren konzentrieren und muss nicht über Kontrast, Schärfe und Gradationskurven nachdenken. Das kann ich später in Ruhe am PC machen und mich beim Fotografieren auf die wichtigen Dinge, wie Blende, Belichtungszeit, ISO und Bildkomposition konzentrieren.

Deshalb ist meine Devise: RAW+JPG. Festplatten sind günstig, Speicherkarten auch und die Bilder werden dadurch nicht schlechter. Wenn man mit dem JPG zufrieden ist: OK. Wenn jedoch das Bild bearbeitet werden soll, dann im RAW Format. Das bietet 4-Bit "mehr Luft". Und die RAW-Bearbeitung ist auch nicht schwieriger als die eines JPGS.
XYniel XYniel Beitrag 44 von 112
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@single:...ich tendiere dazu keine fehler zu machen, und wenn ich fehler mache (ja auch ich mache fehler) sind die meist so klein das ich das auch in jpg beheben kann. ich gehe mit kopf in die halle, bewerte das licht, stelle den wb ein und halte mich an meine virtuelle check liste...

das ist doch ok. ich mache es ähnlich, nur in raw.
warum?
ganz einfach. in raw habe ich mehr belichtungsumfang. warum sollte ich diesen nicht nutzen?
oder warum sollte ich zwar alles mögliche an der kamera selbst einstellen aber dann die automatik der internen raw-jpg-transferierung verwenden?
ABER,
natürlich reichen 8bit umfang,
natürlich reicht der interne raw-jpg wandler
natürlich reicht der automatische wb
natürlich reicht die automatische farbkurve
und es reichen meist 6mb sowie srgb
bei den meisten motiven.

aber ich würde mich ärgern, ein spezieles motiv zu haben und dann mit jpg in srgb und 6mb rummurcksen müssen. das bischen mehr an speicher kostet nicht viel, kann aber sehr viel bringen.

aber das ist eben philosopiesache...

lg XYniel
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 45 von 112
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Herbert Zenz schrieb:

Zitat:Das stimmt so nicht!


das stimmt so sehr wohl, wenn Du den "Geist" meines Beitrages akzeptieren würdest.

Es geht und ging mir mitnichten darum die Vorteile von RAW in Frage zu stellen (ich nutze es selber).

Mein Beitrag hat als Grundlage die jahrelange Erfahrung der Diskussion in diesem Forum. Fakt ist - RAW wird und wurde immer wieder als Allheilmittel für viele fotografische Fehler verkauft.

Klar kann ich einen falschen Weißabgleich bei einem RAW viel besser korrigieren, als bei einem JPEG. Doch wenn ich dieses Problem öfter habe, dann habe ich grundsätzlich etwas falsch gemacht - all dies gilt auch für Belichtung - Bildstile - Gradation usw.

Wer bewusst fotografiert wird mit beiden Wegen zum Ziel kommen, manchmal auch mit RAW besser.

Wer unbewusst fotografiert wird mit RAW bessere Ergebnisse erzielen und genau hier setze ich an - ich (persönliche Meinung) finde es falsch, wenn man die Möglichkeiten seiner Kamera vernachlässigt, weil man der Meinung ist - man kann in RAW ja alles richten (warum einen Weißabgleich machen - ich mach ja RAW), warum die Belichtung exakt einstellen - ich hab ja 4 bit Reserve.....

Und wenn ich 2-3 Vergleichsaufnahmen machen muss? Na und? Mein "Hobby" ist fotografieren und nicht in RAW Daten reparieren. ;)
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