@Thomas: Zu deinem letzten Beitrag, letzter Absatz, einfach: DANKE
Zitat: muffart 21.08.15, 19:14Zum zitierten Beitrag
Mindestens 99.9% der hier eingestellten Bilder können im Ernst keinen künstlerischen Anspruch
erheben. Wir machen das hier alle, weil es uns Spass macht.
Deine Einlassungen sind ähnlich absurd wie einen Hobbyläufer zu fragen, wieso er nicht lieber
das E-Bike nimmt.
Mindestens 99.9% der hier eingestellten Bilder können im Ernst keinen künstlerischen Anspruch
erheben. Wir machen das hier alle, weil es uns Spass macht.
Deine Einlassungen sind ähnlich absurd wie einen Hobbyläufer zu fragen, wieso er nicht lieber
das E-Bike nimmt.
22.08.15, 10:52
Beitrag 63 von 143
Zitat: BenjH 22.08.15, 10:31Zum zitierten BeitragZitat: muffart 21.08.15, 19:14Zum zitierten Beitrag
Mindestens 99.9% der hier eingestellten Bilder können im Ernst keinen künstlerischen Anspruch
erheben. Wir machen das hier alle, weil es uns Spass macht.
Deine Einlassungen sind ähnlich absurd wie einen Hobbyläufer zu fragen, wieso er nicht lieber
das E-Bike nimmt.
Also mal ganz davon abgesehen, "was man sehen will" - (by the way will ich Herrn Muffs Fotos gar nicht sehen, egal mit welchem Werkzeug sie erstellt wurden) finde ich es z.b. durchaus interessant, was andere mit Analog-einfachstkameras der 1950iger Jahre zustande bringen, nur mal so als Beispiel..
Mindestens 99.9% der hier eingestellten Bilder können im Ernst keinen künstlerischen Anspruch
erheben. Wir machen das hier alle, weil es uns Spass macht.
Deine Einlassungen sind ähnlich absurd wie einen Hobbyläufer zu fragen, wieso er nicht lieber
das E-Bike nimmt.
Also mal ganz davon abgesehen, "was man sehen will" - (by the way will ich Herrn Muffs Fotos gar nicht sehen, egal mit welchem Werkzeug sie erstellt wurden) finde ich es z.b. durchaus interessant, was andere mit Analog-einfachstkameras der 1950iger Jahre zustande bringen, nur mal so als Beispiel..
Weil ich es kann. :-)
Ich persönlich kann eigentlich gut nachvollziehen, dass man in dieser zunehmend von der Digitaltechnik geprägten Gesellschaft einfach hin und wieder irgendwas anderes tun möchte, als auf die eine oder andere Weise noch mehr Nullen und Einsen zu produzieren.
Sei das nun in der Fotografie, der Mechanik, der Musik, der Elektronik oder der Mathematik - die "analoge Seite" hat einen deutlich anderen (und nicht weniger reizvollen) "Charakter" als die digitale. Vielleicht weniger, was das Ergebnis betrifft, dafür aber umso mehr, soweit es die Anschauung und das Denken betrifft.
Sei das nun in der Fotografie, der Mechanik, der Musik, der Elektronik oder der Mathematik - die "analoge Seite" hat einen deutlich anderen (und nicht weniger reizvollen) "Charakter" als die digitale. Vielleicht weniger, was das Ergebnis betrifft, dafür aber umso mehr, soweit es die Anschauung und das Denken betrifft.
22.08.15, 18:42
Beitrag 66 von 143
Zitat: muffart 21.08.15, 20:35Zum zitierten Beitrag
Da bringst du einen wesentlichen Aspekt auf den Punkt. Ein Negativ oder ein Dia kann man eben in die Hand nehmen, es bleibt immer das eine einzige Original und kann auch nicht bei einem Rechnerabsturz verloren gehen.
Da bringst du einen wesentlichen Aspekt auf den Punkt. Ein Negativ oder ein Dia kann man eben in die Hand nehmen, es bleibt immer das eine einzige Original und kann auch nicht bei einem Rechnerabsturz verloren gehen.
Zitat: Hans-Joachim Feldmann 22.08.15, 00:22Zum zitierten BeitragZitat: muffart 19.08.15, 14:41Zum zitierten Beitrag
Ja klar, die Raw Datei ist kein Negativ, hat auch niemand behauptet, aber in der Anwendung vergleichbar, genau wie das Negativ eine Zwischenstufe zur Weiterverarbeitung. Eine RAW Datei aus meiner Kamera
ist 40 MB Gross das fertige Foto als JPG nur noch 6 MB, ähnlich wie ein Negativ bietet das eine Fülle von Belichtungsvariationen.
Der Sammler und Knipser hört da auf und überlässt das Schicksal seiner Aufnahmen der durchschnittlichen Belichtungsautomatik seines Fachhändlers.
Mich interessiert aber etwas ganz anderes,... gibt es hier in der Community noch den anspruchsvollen Analog-Fotografen der seine Fotos von Anfang bis zum Schluss, nach seinen ganz persönlichen Vorstellungen realisiert? (die hätten dann auch ein paar gescheite Argumente für die Analogfotografie) Darum meine Frage zu Beginn. Ist es die Liebe zur alten Kamera oder zum perfekten Bild was euch an der Analogfotografie fasziniert? Bisher waren es nur ein paar wenige, die sich mit dem Finish am Bild beschäftigen.
Wie ist es denn beim Fachgeschäft oder Discounter, kann man da heute noch Wünsche anbringen, heller dunkler, kontrastreicher Farb- oder gar Teilkorrekturen?
Ja klar, die Raw Datei ist kein Negativ, hat auch niemand behauptet, aber in der Anwendung vergleichbar, genau wie das Negativ eine Zwischenstufe zur Weiterverarbeitung. Eine RAW Datei aus meiner Kamera
ist 40 MB Gross das fertige Foto als JPG nur noch 6 MB, ähnlich wie ein Negativ bietet das eine Fülle von Belichtungsvariationen.
Der Sammler und Knipser hört da auf und überlässt das Schicksal seiner Aufnahmen der durchschnittlichen Belichtungsautomatik seines Fachhändlers.
Mich interessiert aber etwas ganz anderes,... gibt es hier in der Community noch den anspruchsvollen Analog-Fotografen der seine Fotos von Anfang bis zum Schluss, nach seinen ganz persönlichen Vorstellungen realisiert? (die hätten dann auch ein paar gescheite Argumente für die Analogfotografie) Darum meine Frage zu Beginn. Ist es die Liebe zur alten Kamera oder zum perfekten Bild was euch an der Analogfotografie fasziniert? Bisher waren es nur ein paar wenige, die sich mit dem Finish am Bild beschäftigen.
Wie ist es denn beim Fachgeschäft oder Discounter, kann man da heute noch Wünsche anbringen, heller dunkler, kontrastreicher Farb- oder gar Teilkorrekturen?
@Barney, ja aber bei einem Brand oder Wasserschaden :-)
Die RAW Datei ist auch ein Original, das individuell interpretiert werden kann. Zusätzlich kann ich es aber auf verschiedenen Medien abspeichern. Im Gegensatz zum Negativ, ist eine Kopie ohne Datenverlust möglich.
Die RAW Datei ist auch ein Original, das individuell interpretiert werden kann. Zusätzlich kann ich es aber auf verschiedenen Medien abspeichern. Im Gegensatz zum Negativ, ist eine Kopie ohne Datenverlust möglich.
Bei einem Brand oder einem Wasserschaden hätte ich ganz andere Probleme als ein paar Bilder...
Am digitalen mag ich die Vergänglichkeit nicht, versuch mal in 50 Jahren eine RAW-Datei die Du heute abspeicherst zu öffnen... Beim Negativ kein Problem.
Mir mag einfach den ganzen Prozeß bis zum fertigem Abzug selbst in der Hand zu haben. Mit allen Zwischenschritten und allen Überlegungen die man machen muß. Nix mit "click" und "Poposhop wirds schon richten"...
Am digitalen mag ich die Vergänglichkeit nicht, versuch mal in 50 Jahren eine RAW-Datei die Du heute abspeicherst zu öffnen... Beim Negativ kein Problem.
Mir mag einfach den ganzen Prozeß bis zum fertigem Abzug selbst in der Hand zu haben. Mit allen Zwischenschritten und allen Überlegungen die man machen muß. Nix mit "click" und "Poposhop wirds schon richten"...
Photoshop ist nur das digitale Labor, richten musst du es selber.
22.08.15, 22:54
Beitrag 71 von 143
Zitat: muffart 22.08.15, 21:05Zum zitierten Beitrag
Natürlich. Hier - ich!
Und meine Argumente sind die Abzüge und der komplette Weg dahin.
Digital lässt mich sowohl das eine als auch das andere völlig kalt.
Mehr gibt es dazu IMO nicht zu sagen.
Die ewig gleichen und fruchtlosen Diskussionen diesbezüglichhaben mich da müde werden lassen.
Von mir aus kann alle Welt digital knipsen oder scannen.
Ich bleibe ein ewig gestriger.
Natürlich. Hier - ich!
Und meine Argumente sind die Abzüge und der komplette Weg dahin.
Digital lässt mich sowohl das eine als auch das andere völlig kalt.
Mehr gibt es dazu IMO nicht zu sagen.
Die ewig gleichen und fruchtlosen Diskussionen diesbezüglichhaben mich da müde werden lassen.
Von mir aus kann alle Welt digital knipsen oder scannen.
Ich bleibe ein ewig gestriger.
23.08.15, 05:25
Beitrag 72 von 143
Zitat: muffart 22.08.15, 21:05Zum zitierten BeitragZitat: Hans-Joachim Feldmann 22.08.15, 00:22Zum zitierten BeitragZitat: muffart 19.08.15, 14:41Zum zitierten Beitrag
Ja klar, die Raw Datei ist kein Negativ, hat auch niemand behauptet, aber in der Anwendung vergleichbar, genau wie das Negativ eine Zwischenstufe zur Weiterverarbeitung. Eine RAW Datei aus meiner Kamera
ist 40 MB Gross das fertige Foto als JPG nur noch 6 MB, ähnlich wie ein Negativ bietet das eine Fülle von Belichtungsvariationen.
Der Sammler und Knipser hört da auf und überlässt das Schicksal seiner Aufnahmen der durchschnittlichen Belichtungsautomatik seines Fachhändlers.
Mich interessiert aber etwas ganz anderes,... gibt es hier in der Community noch den anspruchsvollen Analog-Fotografen der seine Fotos von Anfang bis zum Schluss, nach seinen ganz persönlichen Vorstellungen realisiert? (die hätten dann auch ein paar gescheite Argumente für die Analogfotografie) Darum meine Frage zu Beginn. Ist es die Liebe zur alten Kamera oder zum perfekten Bild was euch an der Analogfotografie fasziniert? Bisher waren es nur ein paar wenige, die sich mit dem Finish am Bild beschäftigen.
Wie ist es denn beim Fachgeschäft oder Discounter, kann man da heute noch Wünsche anbringen, heller dunkler, kontrastreicher Farb- oder gar Teilkorrekturen?
Bist Du eigentlich schon mal auf die Idee gekommen, dass eines "persoenliche Vorstellungen" fotografisch ganz anderer Natur sein koennen als technische perfektion?
Alle, die durch dein denkraster fallen, als knipser abzutun, ist sowohl un- als auch vermessen und Du darfst dich nicht wundern, wenn Du dann deinerseits geschmäht wirst...
Ja klar, die Raw Datei ist kein Negativ, hat auch niemand behauptet, aber in der Anwendung vergleichbar, genau wie das Negativ eine Zwischenstufe zur Weiterverarbeitung. Eine RAW Datei aus meiner Kamera
ist 40 MB Gross das fertige Foto als JPG nur noch 6 MB, ähnlich wie ein Negativ bietet das eine Fülle von Belichtungsvariationen.
Der Sammler und Knipser hört da auf und überlässt das Schicksal seiner Aufnahmen der durchschnittlichen Belichtungsautomatik seines Fachhändlers.
Mich interessiert aber etwas ganz anderes,... gibt es hier in der Community noch den anspruchsvollen Analog-Fotografen der seine Fotos von Anfang bis zum Schluss, nach seinen ganz persönlichen Vorstellungen realisiert? (die hätten dann auch ein paar gescheite Argumente für die Analogfotografie) Darum meine Frage zu Beginn. Ist es die Liebe zur alten Kamera oder zum perfekten Bild was euch an der Analogfotografie fasziniert? Bisher waren es nur ein paar wenige, die sich mit dem Finish am Bild beschäftigen.
Wie ist es denn beim Fachgeschäft oder Discounter, kann man da heute noch Wünsche anbringen, heller dunkler, kontrastreicher Farb- oder gar Teilkorrekturen?
Bist Du eigentlich schon mal auf die Idee gekommen, dass eines "persoenliche Vorstellungen" fotografisch ganz anderer Natur sein koennen als technische perfektion?
Alle, die durch dein denkraster fallen, als knipser abzutun, ist sowohl un- als auch vermessen und Du darfst dich nicht wundern, wenn Du dann deinerseits geschmäht wirst...
23.08.15, 05:55
Beitrag 73 von 143
Oder, unter noch einem anderen Aspekt:
Die grossen Namen in der Geschichte der Fotografie haben diesen wohl eher nicht ihrem akribischen rumpusseln in der eigenen dunkelkammer zu verdanken.
Die grossen Namen in der Geschichte der Fotografie haben diesen wohl eher nicht ihrem akribischen rumpusseln in der eigenen dunkelkammer zu verdanken.
Was ist ein Knipser?
Meine persönliche Meinung:
Kamera auf Program-Automatik /und ab zum Discounter.
Kamera auf Halbautomat /und ab zum Discounter.
Kamera auf manuell, jedoch die von der Kameraautomatik vorgeschlagenen Einstellungen von Hand übernommen (vielleicht mal eine Blende + oder - ,um sicher zu gehen) /und ab zum Discounter.
Die alle haben für mich etwas gemeinsames, egal ob Analog oder Digital, sie befassen sich nicht wirklich mit dem eigentlichen Ziel der Aufnahme, das Foto.
Und das wars dann auch schon.
Dazwischen gibt es noch kreative, experimentierfreudigen Fotografen, voll von Ideen, der mit Tiefenschärfen, Belichtungszeiten, Doppelbelichtungen, etc. arbeiten, aber trotzdem nur den halben Weg gehen,....und ab zum Discounter, schade drum.
Aber die eigentliche Frage war, warum fotografiert ihr noch Analog?
Meine persönliche Meinung:
Kamera auf Program-Automatik /und ab zum Discounter.
Kamera auf Halbautomat /und ab zum Discounter.
Kamera auf manuell, jedoch die von der Kameraautomatik vorgeschlagenen Einstellungen von Hand übernommen (vielleicht mal eine Blende + oder - ,um sicher zu gehen) /und ab zum Discounter.
Die alle haben für mich etwas gemeinsames, egal ob Analog oder Digital, sie befassen sich nicht wirklich mit dem eigentlichen Ziel der Aufnahme, das Foto.
Und das wars dann auch schon.
Dazwischen gibt es noch kreative, experimentierfreudigen Fotografen, voll von Ideen, der mit Tiefenschärfen, Belichtungszeiten, Doppelbelichtungen, etc. arbeiten, aber trotzdem nur den halben Weg gehen,....und ab zum Discounter, schade drum.
Aber die eigentliche Frage war, warum fotografiert ihr noch Analog?
so war das in den frühen 80igern im nachtlabor..
küche kurz umgebaut zum entwicklungslabor
mit anordnung rund um das spülbecken
und von 20 bis 4 uhr früh
bei geschlossenem rollo
stassenlaterne war ja ganz nah
bis kurz vor sonnenaufgang gepanscht und versucht
nur rotlichtlampe
und der glimmstengel alle 20 minuten
pat metheny auf cassette aus dem grundig transistor
besondere effekte mit solarisation
kurz lampe ein / aus und dann schaun was passiert
immer recht spannend
ein durstvergrößerer SW mit schneider kreuznachobjektiv
plastikschalen fixierbad besteck entwickler fixierbad hergerichtet
schöne papierschachteln mit 3 verschiedenen papiergrößen bis zu A4
für sepia - versuche schwarzee gekocht
und darin noch nicht fixierte papierabzüge
gebadet - hat irgendwie geklappt ..
zum trocknen die nassen ergebnisse auf die küchenfliesen
geklatscht
die verschiedenen gradiationen 1-6 glaub ich
besonders bei portrait aufnahmen erschreckende
ergebnisse mit zu harter gradiation
ilford und orwo bis zum TMAX der damals gerade frisch rauskam
meine einzige kamera war die olympus OM2 spot
--
um 2001 die sony F707 für knappe 2000 DM
das war der sanfte einstieg ohne gleich ganz auszusteigen aus der analogwelt..
küche kurz umgebaut zum entwicklungslabor
mit anordnung rund um das spülbecken
und von 20 bis 4 uhr früh
bei geschlossenem rollo
stassenlaterne war ja ganz nah
bis kurz vor sonnenaufgang gepanscht und versucht
nur rotlichtlampe
und der glimmstengel alle 20 minuten
pat metheny auf cassette aus dem grundig transistor
besondere effekte mit solarisation
kurz lampe ein / aus und dann schaun was passiert
immer recht spannend
ein durstvergrößerer SW mit schneider kreuznachobjektiv
plastikschalen fixierbad besteck entwickler fixierbad hergerichtet
schöne papierschachteln mit 3 verschiedenen papiergrößen bis zu A4
für sepia - versuche schwarzee gekocht
und darin noch nicht fixierte papierabzüge
gebadet - hat irgendwie geklappt ..
zum trocknen die nassen ergebnisse auf die küchenfliesen
geklatscht
die verschiedenen gradiationen 1-6 glaub ich
besonders bei portrait aufnahmen erschreckende
ergebnisse mit zu harter gradiation
ilford und orwo bis zum TMAX der damals gerade frisch rauskam
meine einzige kamera war die olympus OM2 spot
--
um 2001 die sony F707 für knappe 2000 DM
das war der sanfte einstieg ohne gleich ganz auszusteigen aus der analogwelt..