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So sehen sie also aus, die Säulen der Gesellschaft. Die Mitte gefestigt, den Rand im Visier. Doch der Rand strebt der Mitte zu, eine solche Situation wird schnell als Bedrohung wahrgenommen und so mit angestützen Armen wird der Forderung Ausdruck verliehen, sofort umzukehren. Aber dies ist lediglich ein durch jüngste Ereignisse inspirierter Blick ins Foto, welches sicherlich noch ganz andere Geschichten zu erzählen weiß.
Tolles Motiv, doch den linken, wie rechten Rand hätte ich noch etwas beschnitten. Vielleicht passt aber genau dieser Einwurf zur Interpretation!? War keine Absicht.
Liebe Arina,
modernes Leben heißt nicht zuletzt, beziehungslos aneinander vorbeizugehen. Dieses Thema greift das Bild auf und stellt es in der Form der Umkehrung dar - nämlich indem der Zentralbereich so symmetrisch angelegt ist, dass die Form der Flüchtigkeit des modernen Inhalts geradezu entgegengesetzt ist. Dadurch erhält das Bild eine wunderbare Spannung und Zweideutigkeit.
Bei dem Schnitt habe ich zunächst gestutzt. Es liegt ja auf der Hand, dass die beschriebene Wirkung verstärkt werden könnte, wenn man links und rechts enger schneiden würde. Nach längerem Hinsehen bestätigt sich aber mein unmittelbarer Eindruck einer guten Entscheidung. Gerade durch die Anschnitte und auch den nun wirkllich beziehungslosen Mann im Hintergrund kommen jene 'moderne' Flüchtigkeit und Beziehungslosigkeit wieder ins Spiel, die im Zentralbereich inversiv dargestellt sind. Ein ziemlich komplexes, sehr interessantes Bild!
Herzliche Grüße von
Lucius
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† dannpet 4. September 2015, 20:45
So sehen sie also aus, die Säulen der Gesellschaft. Die Mitte gefestigt, den Rand im Visier. Doch der Rand strebt der Mitte zu, eine solche Situation wird schnell als Bedrohung wahrgenommen und so mit angestützen Armen wird der Forderung Ausdruck verliehen, sofort umzukehren. Aber dies ist lediglich ein durch jüngste Ereignisse inspirierter Blick ins Foto, welches sicherlich noch ganz andere Geschichten zu erzählen weiß.Tolles Motiv, doch den linken, wie rechten Rand hätte ich noch etwas beschnitten. Vielleicht passt aber genau dieser Einwurf zur Interpretation!? War keine Absicht.
Ein schönes Woe...
Lucius Sombre 4. September 2015, 20:31
Liebe Arina,modernes Leben heißt nicht zuletzt, beziehungslos aneinander vorbeizugehen. Dieses Thema greift das Bild auf und stellt es in der Form der Umkehrung dar - nämlich indem der Zentralbereich so symmetrisch angelegt ist, dass die Form der Flüchtigkeit des modernen Inhalts geradezu entgegengesetzt ist. Dadurch erhält das Bild eine wunderbare Spannung und Zweideutigkeit.
Bei dem Schnitt habe ich zunächst gestutzt. Es liegt ja auf der Hand, dass die beschriebene Wirkung verstärkt werden könnte, wenn man links und rechts enger schneiden würde. Nach längerem Hinsehen bestätigt sich aber mein unmittelbarer Eindruck einer guten Entscheidung. Gerade durch die Anschnitte und auch den nun wirkllich beziehungslosen Mann im Hintergrund kommen jene 'moderne' Flüchtigkeit und Beziehungslosigkeit wieder ins Spiel, die im Zentralbereich inversiv dargestellt sind. Ein ziemlich komplexes, sehr interessantes Bild!
Herzliche Grüße von
Lucius