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Spiegelung des Mäuseturms

Spiegelung des Mäuseturms

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Spiegelung des Mäuseturms

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Das Foto zeigt den Mäuseturm, welcher in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Zollwachturm erbaut wurde, um das Zoll-Sperrsystem zu unterstützen. Nach mehreren Zerstörungen und Neuerrichtungen ist es jetzt zum bekannten Aushängeschild Bingens geworden.

Kommentare 25

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10. Juni 2012, 18:17

    Hier geht es weiter:
    Frau im Taubenwind
    Frau im Taubenwind
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Kurnuto schreibt:

    "Erst einmal möchte ich mich für alle konstruktiven Vorschläge bedanken. Ich habe von diesen sehr profitiert. Leider wurden zum Ende hin immer mehr Dinge in den Raum geworfen welche nicht erklärt wurden und mit denen man irgendwie nichts anfangen kann (was ist unentschlossen, flächig, „Atomkrieg“, Strohblumenstrauß, zeittypisches environ???). Natürlich ist jedes Bild Geschmackssache, aber so wie ich den Sinn von Agora verstanden habe, sollten Kommentare den Fotografen weiterbringen und nicht dazu dienen, ausschließlich meinen Unmut zu äußern. Aber ich möchte nicht jede Anmerkung kommentieren sondern die Wertung den Lesern überlassen.

    Möchte kurz einige Anmerkungen meinerseits zu den Kommentaren machen:
    Da ich farbenblind bin, ist mir der rotstich nicht aufgefallen-für mich war der Hintergrund durchweg grün. Danke daher für den Hinweis.

    Das Bild wurde Anfang Dezember 2011 geschossen (deshalb kein blühen der Weinstöcke) und wurde NICHT nachträglich bearbeitet. Mir ist es mit den Kameraeinstellungen vor Ort nicht gelungen, das Motiv vernünftig abzulichten ohne gleichzeitig das strahlende blau des Himmels einzubüßen. Dazu wären Hilfestellungen gewünscht.

    Sicher hat jeder eine andere Überlegung, wie er es machen würde. Die Antwort wurde einige Male erwähnt: Die Gegebenheiten sind, wie sie sind. Es handelt sich nicht um ein Studio sondern um die Natur wo ich nicht eben die Sonne u.ä. ändern kann. Die angesprochenen, verbesserungswürdigen Details nehme ich mir selbstverständlich zu Herzen. Aus die verschiedenen Schnitte werde ich, soweit nicht schon vorhanden ausprobieren.

    Natürlich habe ich einige Varianten ausprobiert und es nicht bei dem einen Bild belassen. Agora stellt aber nur eins aus und da ist es schlichtweg unmöglich alle Varianten zu zeigen. Die anderen Resultate findet ihr unter meinen Bildern- darunter auch eine angesprochene Variante, ausschließlich mit Spiegelung. Über Kommentare, ihr habt ja jetzt vergleiche, würde ich mich freuen.

    Danke noch einmal allen, die sich mit meinem Bild auseinander gesetzt, und hilfreiche Kommentare verfasst haben."
  • Wellington82 10. Juni 2012, 17:17

    Mir gefallen die warmen Farben und das Motiv in der Spiegelung, ein tolles Bild. Ich weiß nicht, was die Gegebenheiten am Ufer oder im Niedrigwasser für Möglichkeiten der Perspektivwahl vorgegeben habe und es ist vielleicht auch persönlicher Geschmack, man hätte das Motiv auch nicht so ganz mittig positionieren können und die Burg an der Seite noch etwas mehr in das Bildarrangement einbringen können.

  • Wolf Schroedax 9. Juni 2012, 18:21

    Das Bild entfaltet den Charme eines Strohblumenstraußes, stimmungsmäßig, motivisch, technisch ... Ich überlege, ob es vielleicht dokumentatauglich wäre als Leuchtkasten mit einem gegenwartstypischen environ und A7Aufklebern, die von den Parties der Szene künden ...

    Auch wenn es der Diskussion hier nicht durchweg anzumerken ist, die Selbstverständlichkeit des Bildes bzw. Motivs inkl. seiner skurrilen Geschichte ist nicht zu toppen. Deswegen hätte ich versucht, dagegen anzugehen... ------------------ Das heißt nein, die skurrile Legende (Bischof von Mäusen gefressen) ist nicht ganz selbstverständlich, obwohl die allerneuesten Nachrichten aus dem Vatikan ihr unverhoffte Aktualität geben.
  • jopArt 9. Juni 2012, 17:50

    der vorwurf der knipserei nötigt mir auch ein lächeln ab, das foto scheint mit viel überlegung gemacht zu sein, der moment, die perspektive und das motiv muß ja erst einmal gefunden werden!
    sicher ist der schnitt etwas zu mittig, aber wäre es anders mit der bildgestaltung (spiegelung mit der spitze in dieser "steinbucht") überhaupt möglich gewesen?
    kann ich nicht sagen, andere aber auch nicht-
    darum ist es für mich sehr gelungen, wenn auch mit dem licht im hintergrund ungewöhnlich-
    aber sonst gilt ja auch das pralle sonnenlicht als eher ungünstig und von daher erscheint mir hier das hauptmotiv im rechten licht dargestellt zu sein!
    ach ja-als jahreszeit würde ich mich anbetracht der kahlen weinberge im hintergrund eher auf ende november des letzten jahres mit dem extremen niedrigwasser einlassen, zu der zeit war ich selber am rhein unterwegs, einfach weil es ungewöhnliche perspektiven zu sehen gab!
    die fehlende farbe erklärt sich für mich damit von selbst, die farben im bild sind daher für mich irgendwie selbstverständlich und der jahreszeit entsprechend!
    ob es ein fake ist-ich weiß es nicht!
    ob es mir gefällt?
    ja-begründen kann ich es nur wie oben beschrieben-aber ablehnen kann ich es noch weniger, weil ich diese ablehnung nicht beschreiben könnte!

    lg hans
  • I arkadas I 8. Juni 2012, 21:17

    fotografisch. find ich es belanglos.. nichts besonderes. die spielgeung machts nicht besser.. allles zu unentschlossen..
    ..lg
  • johvienna 8. Juni 2012, 18:21

    sieht bisschen aus wie nach einem Atomkrieg ;-) kommt mir mehr vor wie ein Schnappschuss im vobeigehen, daher auch in der mitte ?
    Ich denke es gibt viele Bilder in der FC die zur Agora kommen sollten, aber nicht jedes.
    ein guter Schnappschuss !
  • Kommissar Lohmann 8. Juni 2012, 11:42

    ja! das ist ein schöner Turm
    ja! es gibt eine tolle Spiegelung
    ja! der HG mit den Weinbergen und der Burg ist nett

    Ich finde das Bild ist halbwegs gefällig, aber keineswegs inspirierend oder gar etwas Besonders ..

    und nein! - ich stehe nicht auf, an den Haaren herbeigezogenen, ellenlange Interpretationen, die (so scheint es) nichts anderes im Sinn haben, als den Schreiber selbst wichtig zu machen. Ich empfinde diese Romane als eine Zumutung ...

  • GünterG1 7. Juni 2012, 20:53

    Die pastellene, auf leichte Rottöne reduzierte Farbgebung ist gelungen. Die Spiegelung wiederholt das fast 1:1, fügt aber noch die Ufersteine hinzu.

    Die gespiegelte untere Hälfte finde ich fast noch besser, vielleicht gerade wegen der Ufersteine.

    Meiner Ansicht nach hätte eine Reduktion der Himmelpartie das Foto durch die dann noch stärkere Reduktion auf die vorherrschenden Farben noch weiter aufgewertet; in der Spiegelung ist die Reduktion durch die Ufersteine geschehen. Es wäre vielleicht einen Versuch wert, den blauen Himmel zu "ersetzen".

    Insgesamt ein gelungenes Foto.

    LG
    Günter
  • PhotoMannWillich 7. Juni 2012, 18:35

    Auweia
    das ist mir alles zu hoch - zu aufgeblasen
    Mir ist im Bild (viel?) zu rot und ich hätte mir den Turm mehr rechts gewünscht. Dann würde ich von der Burg links mehr sehen.
    Ansonsten nix besonderes - für mich.
    Grüße Christoph
  • elstp 7. Juni 2012, 13:29

    Hier hat der Fotograf eine Schachfigur, dem Turm, als Symbol für eine Spielkarte verwendet, um auf seine spielerische Idee hinzuweisen.

    Dabei hat er sowohl das fahle Sonnenlicht als auch die Position des Symbols bewusst eingesetzt: das Bild ist horizontal durch genau die Wassergrenze geteilt und vertikal gibt die Gewichtsverteilung der Baumasse (hoher Turm schmal und zurückgesetzt, + Wehrturm = in der Summe der Blickfang) die Senkrechte an.
    Die Benutzung der Beleuchtung stellt das Motiv in einen Gegensatz zur sonst üblichen Buntheit von Spielkarten, die mit ihrer Farbigkeit ihrerseits signalisieren, dass man sich im Spiel und nicht in der Realität befinde.
    Der Bildsockel und die leichte Verzerrung durch das Wasser machen das wett, was auf der Spielkarte durch die genau gleiche Wiederholung des Motivs erreicht wird (geometrisch ,Drehung um einen Punkt‘ genannt). Praktische Erwägungen haben zu dieser besonderen Form der Information auf den Bildkarten geführt: beim Spiel sitzen sich die Parteien gegenüber und die sollen (hier) sofort die gleichen Informationen verwenden können, um schnell über den Spielverlauf entscheiden zu können. Bei den Zahlenkarten besteht keine Verwechslungsgefahr, bei Bube, Dame und König muss man sich an den Symbolen orientieren, die die jeweiligen Bilder tragen: Schwert, Blüte, Zepter usw. Vielleicht - ich wage kaum, das zu denken - hat sich hier einmal mehr der Klerus einen weltlichen Platz gesichert, indem er demütig die geringe 1, in seiner Funktion, die göttliche Gnade vertretend, aber die 13 einnimmt; als ranghöchste Figur braucht die Karte daher keine Statussymbole mehr, sondern nur noch einen Hinweis auf seine Herkunft (Herz, Pik, usw.). -

    Da in der Spielkartenfolge das As traditionell also eine andere Gestaltung erhält als die übrigen Bildkarten, könnte der Fotograf hier spielerisch den Versuch einer Ergänzung gemacht haben: der Turm als Adelswohnsitz, was besagt, dass der Fürst und seine Familie sich in der fiktiven Gewalt des Klerus befinden, und dass dieser seine Funktion als As in seiner doppelten Verwendungsmöglichkeit sowohl als 1 als auch als 13 (es sind immer 12 Karten) sieht.

    Der Turm im Schachspiel ist zwar auf geradeaus laufende Bahnen beschränkt, kann aber im Prinzip jedes Feld erreichen und auch aus großer Distanz noch bedrohen. Der Mäuseturm hingegen hat seinen Platz auf einer im Normalfall nur per Boot erreichbaren Insel. Seine Funktion war a) Abwehr von Feinden und b) Sicherung der Schiffahrt und -
    der Sage nach (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4useturm_von_Bingen) diente der Mäuseturm dem Bischof Hattu II als Schutz vor seinen Verfolgern, denen er, als diese Hunger litten, die Herausgabe seiner Kornvorräte unter Hohn und Spott verweigert hatte. Er sei dort von seinen Mäusen aufgefressen worden!

    Angesichts der Sonderposition, die der Klerus seit 2000 Jahren beansprucht, finde ich einen spielerischen Umgang mit diesem Versteckspiel verständlich - ein offenes Wort hat dort noch nie gefruchtet. Und bei allem bitte bedenken: Dies ist eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten; die Monarchie ist abgeschafft und der Klerus beschränkt sich völlig auf seine eigenen Aufgaben.

    (Und wer denkt, wenn er ein As im Ärmel hat, dass die 1 der niedrigste Wert ist??)
  • Holger Pohlmann 7. Juni 2012, 11:45

    Mir gefällt das Motziv ansich sehr gut, eine tolle Wasserspiegelung, und die Burg im hintergrund.
    Technisch wäre das Bild bei mir Ausschuss, aus folgenden Gründen:
    Das Hauptmotiv hebt sich farblich kaum vom Hintergrund ab, sehr mittig platziert und ein zweiter Blickfang, nämlich die Burg.

    Ich hätte eventuell noch versucht, die obere Bildhälfte abzuschneiden, und das Bild nur auf die Spiegelung zu beschränken, bzw. wenn die Möglichkeit bestünde, die Spiegelung aus einer anderen Sichtweise zu fotografieren. So fehlt für mich etwas die Spannung im Bild.

    Ansonsten eine schöne Idee mit einem sehr schönen Motiv.
  • Klaus-Günter Albrecht 7. Juni 2012, 11:17

    Die Spiegelung selbst ist prima, auch die vertikale Bildaufteilung ist gut. Die Bildauflösung jenseits der Rheininsel läßt Wünsche offen. Für diesen Fall wäre eine konstrastreichere Absetzung zwischen diesen beiden Bildbestandteilen hilfreich gewesen. Das Motiv gefällt mir gut, für eine ideale Umsetzung müßte man wohl noch weiter experimetieren. Keine ganz leichte fotografische Aufgabe.
    Liebe Grüße Klaus
  • ruepix 7. Juni 2012, 2:02

    Das Ziel des Fotografen war offensichtlich, den Mäuseturm mit Spiegelung irgendwie komplett ins Bildformat hineinzumanövrieren - das sagt ja auch der Titel. Diesem Ziel hatte sich alles andere unterzuordnen und führte als erstes zur Wahl des Hochformats. Des weiteren wurde ein Standort gewählt, der ein Einpassen des gespiegelten Turmes in eine steinfreie Lücke ermöglichte. Sehr knapp gelungen. Mittige Platzierung des Turms und Spiegelsymmetrie - das wirkt auf mich keineswegs zufällig, sondern mit Bedacht arrangiert. Der gestalterische Wille scheint an dieser Stelle allerdings schon seine Grenze gefunden zu haben. Dabei gäbe es noch viel zu tun. Der fast schon monochrome Sahara-Look hätte mich nicht zufriedengestellt, zumindest nicht mit diesem geringen Kontrast. Auch das "Zusammenkleben" der beiden historischen Gebäude hätte sich vielleicht vermeiden lassen können. Aber ich fürchte, alle Verbesserungen, die dem Betrachter hierzu noch einfallen könnten, müssen letztendlich zu einer Art Ansichtskarte führen, eine Gefahr, die immer in der Natur solcher Motive liegt.
  • Miraclemoments Fotografie 7. Juni 2012, 1:06

    War selbst zum Zeitpunkt des Niedrigwassers am Mäuseturm.
    Das es eine Computerrtusche sein soll ist schonmal Käse!
    Find die Spiegelung und die Positionierung dieser gelungen. Nehme an der Fotograf ließ den Hintergrund außer Acht um die Spiegelung zwischen die Steine zu bekommen.
    Leider scheint die Sonne auch nicht immer da wo man gerne hätte und wer mal Vorort gewesen ist weis das bei tief stehender Sonne am Abend der Turm im Schatten steht....leider
    Den Standpunkt etwas weiter links hätte aufjedenfall die etwas verdeckte Ruine etwas besser zur geltung gebracht.
    Finde das der Fotograf doch sehrwohl überlegt hat was er aufnehmen möchte jedoch kleinigkeit übersehen hat.
  • Dmitrij Kollins 7. Juni 2012, 1:03

    Durch viel Sonne und Gold entsteht ein warmes, angehemes Gefühl.

    Sonst sind für mich auf dem Foto zu viele Elemente. Die Farbpalette des oberen Teiles ist zu arm und der Turm, welcher im Mittelpnkt des Motives stehen soll, ist durch die Beleuchtung eher in den Hintergrund gerutscht - darin liegt der Konflikt im Bild, welcher den Beobachter stört. Dem ist im unteren Teil des Bildes nicht so, hier ist der Turm vom Hintergrud klar hervorgehoben. Wie bereits vorgeschlagen hätte ich nur die Spielgelung genommen.