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Prora – die erfolglose Distanzierung

Prora – die erfolglose Distanzierung

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HJ.B.


Premium (World), Dresden

Prora – die erfolglose Distanzierung

Damals, von 1936 bis 1939, wurde das KdF-Seebad Rügen von den Nazis gebaut.
Es war geplant, dass 20.000 Menschen auf einer Länge von 4,5 km hier gleichzeitig Urlaub machen können.
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung als Seebad.
Der gigantische Bau wurde nicht vollendet. Bis zur Wende wurde hier nie ein Urlauber gesichtet.
Der Traum der Nazis von einem anerkannten Erholungsort war vorerst geplatzt.
Aber immerhin verliefen die Sprengungen nach dem 2. Weltkrieg mit wenig Erfolg.
Das Foto zeigt heute noch immer existierende Trümmer im Westen des Komplexes.
Prora erlangte später dennoch staatliche Anerkennung.
Nach der Wende zogen hier Investoren ein, die Ferienwohnungen, Eigentumswohnungen, Hotels, Gaststätten und Geschäfte mit staatlichen Förderungen errichteten. Die Infrastruktur wurden nach den Plänen der Nazis vitalisiert.
Der wachsende Urlaubsort erhielt am 17. August 2018 offiziell das Prädikat als „staatlich anerkannter Erholungsort“ und strebt die Ernennung zum „Ostseebad“ an
Wer hätte das je gedacht?

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Exif

Kamera Canon EOS 6D Mark II
Objektiv EF16-35mm f/4L IS USM
Blende 5
Belichtungszeit 1/60
Brennweite 16.0 mm
ISO 2000