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Kopfverdrehen
Ute T...
Ute T...
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Kommentare
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Informationen
Sektionen | Menschen: Portraitfotografie Männer Menschen: erwachsene Menschen |
Ordner | Portrait |
Views | 20.654 |
Veröffentlicht | |
Sprache | |
Lizenz |
Exif
Kamera | Canon EOS 700D |
Objektiv | 35mm F1.4 DG HSM | Art 012 |
Blende | 1.4 |
Belichtungszeit | 1/100 |
Brennweite | 35.0 mm |
ISO | 100 |
Gelobt von
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LindeA. 22. April 2021, 15:37
Dein Kopf zurechtrücken....klasse!LG Linde
Herr Schwarzkopf 31. Mai 2020, 8:25
... und klüger als Lucius kann man es nicht kommentierenHerr Schwarzkopf 31. Mai 2020, 8:23
hammer bild, vertrauenssacheLG HS
Brigitte H... 18. Juni 2019, 6:36
...und er lässt es gerne mit sich geschehen..Lucius hat es sehr treffend beschrieben..
lg Brigitte
LIBOMEDIA 30. Mai 2019, 19:06
Ein intensives Bild.Lucius hat es so wunderbar beschrieben.
Herzliche Grüße
*Rainer
Lucius Sombre 30. Mai 2019, 8:57
Liebe Ute,je öfter und länger ich das Bild ansehe, desto mehr fesselt es mich. Unmittelbar ist natürlich die Freude am Gelungensein da, am schönen Licht, den feinen Graustufen, der durch den Bildaufbau entstehenden feinen Dynamisierung, schließlich an der interessanten Persönlichkeit.
Auf einer zweiten Ebene, die durch die den "Eingriff" (buchstäblich und metaphorisch) in die klassische Porträtsituation, also durch die Frauenhände, zustande kommt, beginnt dann das "Gefesseltsein". Denn mein Verständnis kommt nicht zur Ruhe, das Bild enthält eine bleibende Ambivalenz - wie lässt sich die Geste, wie lässt sich die Situation deuten?
Ich kann nur zwei Antworten geben: die im Titel vorgegebene - im näheren oder weiteren Sinn - erotische Deutung: vom Eros berührt, wird der Porträtierte aus seinen gewohnten Lebensbahnen herausgelenkt, und diese Erfahrung teilt er dem Betrachter mit. Die andere Anwort ist fast entgegengesetzt, sie erzählt von der Macht, auch von der Gewalt des Eros: fast verschwindet er unter der Macht, vielleicht auch Gewalt der Bewegung, die ihm angetan wird; ein Bild vom Autonomieverlust. Dass es zwei Antworten sind, lässt mich vermuten, dass es auch eine dritte gibt, nämlich dass die beiden ersten gleichzeitig gelten oder die Frage unentscheidbar ist (meine Lieblingsversion). Dafür spräche auch die schöne Differenzierung zwischen beiden Händen: während die untere eher die Dynamik und Aktivität des Zugriffs betont, liegt die obere weich, bergend, empathisch auf der Stirn. Ich finde, dass sein sehr schöner Blick dem korrespondiert, er drückt ebenso (autonome) Festigkeit aus wie eine Weichheit, die schutzlos wirkt.
Es gibt noch eine dritte Ebene, die mich bei diesem Bild beschäftigt, gewissermaßen eine Metaebene, die Ebene der Bildidee und -inszenierung des "Kopfverdrehens". Da stelle ich mir, gerade wenn ich beim wunderschönen Blick des Porträtierten verweile und mich auf die Tiefe seiner Person einlasse, ob nicht die "Zutat" der Frauenhände den "Wahrheitsgehalt" des Porträts einschränkt - zu viel Bedeutung, zu viel Symbolik. Auf der anderen Seite ist das aber genau die Stelle, auf die ich immer wieder stoße - die klassische Homogenität eines Bildes, seine Nähe zum Gegenstand, scheint mir auch wieder schwer möglich zu sein, wenn es ein "Bild heute" sein soll - es braucht das Knirschen, die Reibung, die Störung der Homogenität des Bildraums. Also auch hier wieder unentschieden...
Herzliche Grüße, Lucius
Karl Klanke 29. Mai 2019, 8:54
Nur gut,dass er in festen Händen ist.Beste Grüße,Karl.
Dieter Weiss Photographie 28. Mai 2019, 6:46
Deine bildlichen Interpretationen sind immer wieder großes Kino Ute... :))))Lg Dieter