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In recht erstaunlicher Gesellschaft

In recht erstaunlicher Gesellschaft

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

In recht erstaunlicher Gesellschaft

Ein junger Wanderfalke, dem sich ein ganzer Schwarm Ringeltauben "zugesellt" hatte.

So inmitten seiner Lieblingsspeise wirkte ganz besonders verblüffend, dass sie ihm vom ganz anderen Ende eines sehr großen Ackers wirklich mit über 30 Personen aktiv nahe gerückt waren.
Wenn auch die tatsächlichen Abstände hier wohl in der flachen Sicht täuschen und da schon die nächsten noch über 10 m dazwischen hatten, so war mir doch erstaunlich sie bei ihrer sonstigen Panik vor diesem Taubenjäger doch so in seine Nähe kommen zu sehen.

Zuvor hatte er da ganz allein gestanden und war mit (einer offenbar sehr kleinen) Beute beschäftigt. Ob sie ihn dabei für "sowas Bussardartiges" gehalten haben, neben denen sie schon sonst mal durch die Wiese spazieren, oder ob sie einfach jeglichen gerade essenden Greifvogel für ungefährlich halten, läßt sich nicht leicht sagen.

Als er nach beendetem Mal dann aber aufflog, waren sie schon bei seinen ersten Flügelschlägen "auf einen Knall" in der Luft und eilends auf dem Weg zu einem entfernten Wäldchen!
Ob sie sich das so auch neben einem Habicht "erlauben" würden, hatte ich bislang nicht Gelegenheit einmal vergleichbar zu beobachten.

Serengeti-Effekt
Serengeti-Effekt
Wulf von Graefe

Kommentare 9

  • Andreas Kögler 24. September 2009, 2:23

    in der Gemeinschaft waren sie wohl etwas größenwahnsinnig , oder sie merkten einfach das der Falke satt war !?
    gruß andreas
  • B. Walker 23. September 2009, 19:06

    Das Erstaunliche für mich ist der hier so anschauliche Größenvergleich. Wahrscheinlich wäre mir der Wanderfalke als Taube untergegangen.
    LG Bernhard
  • Fabienne Muriset 22. September 2009, 23:06

    Eine interessante Begebenheit zeigst du da. Vielleicht war der Falke ja ebenso erstaunt...? ;-)

    Grüsslis
    Fabienne
  • Werner Bartsch 22. September 2009, 14:03

    hier ist er einer der ihren.
    sozusagen eine "taube mit krummem schnabel".
    das spüren sie und heißen ihn willkommen :-)
    der heraneilende gast im hintergrund möchte auch nicht länger alleine sein...
    lg. werner
  • Anla 22. September 2009, 12:58

    Das ist wirklich erstaunlich....danke für Deine Audführung !
    Gruß Anla
  • Lilli Lehmann 22. September 2009, 12:10

    Vielleicht wissen sie, dass der Falke so aus dem Stand nicht viel schneller starten kann, als sie selbst? Ist ja schon ein Geschwindigkeitsunterschied, ob er aus dem Sturzflug überraschend kommt oder aus dem Stand in Sichtweite.

    LG Lilli
  • Rudi Büldt 22. September 2009, 10:01

    Also da ist ja seltsam , finde ich sehr interesant,schön festgehalten !!
    Rudi
  • Herbert Henderkes 22. September 2009, 8:57

    Das ist wohl wirklich ein Bild mit Seltenheitswert.
    Ich denke, bei einem Habicht (selbst mit Beute) wäre das wohl undenkbar. Vielleicht wüssen sie instinktiv, dass der Falke eigentlich nur im Flug jagd, oder sie haben wirklich nicht erkannt, wer da saß. Der Anblick des typischen Flugbildes fehlte ja.
    LG, Herbert
  • Marina Luise 22. September 2009, 8:11

    Vielleicht waren sie nur so dreist, weil sie so zahlreich waren! :)) Denke da an meine 'Raben'! ;)
    Und hinten links kommt ein Fasan! :))