Heiko Schulz ²


Premium (World), Hannover

Hilfe ist nahe

... aber dennoch manchmal unerreichbar.

Das kann drei Gründe haben ...
Es ist zu spät und Hilfe ist Begleitung.
Oder ... es fehlen im wahrsten Sinne des Wortes diese paar Zentimeter. Falscher Ort, falsche Zeit. Unabdingbar ... Alptraum.
Oder ... Hilfe wird einfach nicht erkannt ... wahr genommen, wert geschätzt, angenommen.
Die kleinen Hilfen gehen dann im ewigen Verlangen der einen großen, alles sofort zu lösen scheinenden Hilfe unter. Diese eine große Hilfe kann dabei aber oftmals nicht klar in Worte gefasst werden. Klarheit wird nebulös und geht in Depression unter.
Erlernte Hilflosigkeit ... ewige Verzweiflung.
Oder dummer Stolz.
Es könnte so Vieles so leicht sein.

Britzer Garten in Berlin - ein Brunnendetail im Rosengarten. Die Themen sind angelehnt an Bilder von Hieronymus Bosch.
Unbedingt einige Besuche wert.

Kommentare 8

  • André Heidner 21. November 2020, 19:38

    ...starker Schnitt...VG André
  • fotovoltaik-sw 6. Juni 2020, 11:18

    Wie oft wurde schon gesagt, dass das Boot voll ist. Dafür lassen wir auch Menschen im Mittelmeer ertrinken. Wegschauen, Hilflosigkeit, Egoismus, Kapitalismus, was sind die Gründe?
    LG Markus
    • Heiko Schulz ² 6. Juni 2020, 15:44

      Ein Mathelehrer, der auch in Chile auf einer deutschen Schule unterrichtet hat, sagte einst: "Leute, das eines klar ist ... und geht es so gut, weil es anderen so schlecht geht." Ich wusste, er hatte recht, war mir der Ausmaße aber nicht bewusst. Heute übernehme ich diese Aussage und meine Azubis dürfen sich darüber Gedanken machen. Und um das noch zu verdeutlichen, gebe ich ihnen zu bedenken, was bliebe, wenn plötzlich alles unrecht oder ungerecht Erlangte von jetzt auf gleich wieder dort wäre, wo es weggenommen wurde ... kein Handy, keine Konsole, kaum Klamotten. Keine Gold- und Diamantreserven, die unsere Währung stützen.
      Kurzes Nachdenken ... dann schnelles Drüberhinweggehen. 
      Sehr traurig. 
      Wir sollten dankbar und demütig sein. Und auch etwas teilen.
    • Heiko Schulz ² 7. Juni 2020, 7:27

      ... stützen natürlich. Der Sturz wäre Folge, wenn alles weg wäre. ;o)
      Ich verbessere das oben mal.
  • Mira Culix 6. Juni 2020, 10:42

    Immerhin ein Versuch.
    Erinnert mich an eine böse Karikatur, die nach den Äußerungen des Herrn Palmer entstand:
    Im Neckar ruft jemand um Hilfe. Ein Begleiter macht den OB darauf aufmerksam, dass da jemand zu ertrinken droht, und der sagt: "Den da retten? Lohnt sich nicht, der stribt sowieso irgendwann mal."
  • Heike J 6. Juni 2020, 10:33

    klasse so mit dem Bildschnitt von dir präsentiert
  • nenirak 6. Juni 2020, 10:32

    ein schönes Kunstwerk, das zu deinen Gedanken passt oder umgekehrt
  • Gerd Ka. 6. Juni 2020, 6:43

    So nah - und doch so fern. So kann es gehen im Leben.
    Klasse in Szene gesetzt!
    Viele Grüße
    Gerd