Mira Culix


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Herrenzimmer

nannte man diesen Raum hochtrabend. Eigentlich war es das Arbeitszimmer meines Großvaters, in dem er sich auch mal mit Lieferanten oder Kunden zusammensetzte.
Auch hier erkennt man einen Hang zum Kitsch, wenn man die geschnitzen Rehe so betrachtet. Und die Ente auf dem Tisch ist wohl nur damit zu entschuldigen, dass mein Großvater viele Preise für Erfolge in der Geflügelzucht gewonnen hatte. :-)))

Hiermit endet die "Zimmerserie" aus dem Elternhaus meines Vaters, denn aus unerfindlichen Gründen gibt es keine Bilder von den anderen Räumen. Ich hätte ja eigentlich angenommen, dass man auch mal ein Bild vom Wohnzimmer gemacht hätte oder vom Esszimmer, wo mein Vater als Junge mal über dem fertig eingedeckten Tisch am Kronleuchter schaukelte hat und natürlich prompt ins gute Porzellan fiel, wofür er dann den Hintern versohlt bekam.

Kommentare 23

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  • ilsabeth 12. November 2014, 9:56

    Hoffentlich wurden noch einige dieser schönen Möbelstücke für dich "gerettet"! - Die Geschichte von deinem Vater ist wunderbar. Jedenfalls war er kein Langeweiler! :-)
    LG ilsabeth
  • Zwei AnSichten 11. November 2014, 10:39

    wunderbares Zeit- und Familiendokument !
    lg Ingrid
  • Annemarie Quurck 11. November 2014, 9:32

    Der Blick in das Arbeitszimmer, kommt einem Museumsbesuch gleich.
    Das Interieur sagt viel über den Bewohner aus.

    lg annemarie
  • Christine L 11. November 2014, 6:55

    ein schöner Einblick in eine andere Zeit...
    ciao
    Christine
  • Dragomir Vukovic 11. November 2014, 4:16

    ***
  • Diamonds and Rust 11. November 2014, 1:38

    Das ist ja noch schlimmer als bei Wilhelm Busch -
    http://www.derwesten.de/staedte/bochum/waz-medizin-dialog-in-bochum-informiert-ueber-adhs-id4394552.html

    Eher eine Kombination aus Zappelphilipp und Fipps, dem Affen.
    Nun - mein Vater machte so etwas nicht ... aber dann kam ich! Hätte man - ADHS gekannt, hätten meine armen Eltern wenigstens ein Wort dafür gehabt.
    ;-)
    lg carlos
  • Karl H 11. November 2014, 0:36

    Wirkt viel "moderner" als das Damenzimmer. Und ist wohl auch der passendere Platz für gewisse Turnübungen ... :-)

    lg Karl
  • Frau Luna. 11. November 2014, 0:18

    Ich hätte das jetzt eher als gemütliche Essecke für die Familie angesehen.
    Die Geschichte vom Vater am Kronleuchter ist köstlich :-))
  • Reiner H. 10. November 2014, 21:39

    ein foto, das wortlos viel erzählt.
    mit dem oberen bildschnitt hadere ich noch ;-)
    im rollschrank waren möglicherweise nicht nur geschäftliche Unterlagen, sondern vllt. auch die flüssigkeiten, die man(n) nach erfolgreichen geschäftlichen abschlüssen reichte ...
    lg. reiner
  • nenirak 10. November 2014, 20:06

    eine köstliche Geschichte :-)
  • Ruth U. 10. November 2014, 20:03

    Kitsch war damals normal, ich kann mich noch an das Wohnzimmer meiner Großeltern erinnern und an das Gemälde vom Königssee mit St. Bartholomä, das Bild hatten sie zur Hochzeit bekommen ... auf jeden Fall ein schönes Foto und eine tolle Erinnerung, herrlich finde ich die Geschichte mit Deinem Vater und dem Porzellan. .-)
  • Klacky von Auerbach 10. November 2014, 19:13

    Ist das Lütte Lewi da auf dem Tisch?
  • Der Zacki 10. November 2014, 19:02

    hat was Gemütliches :-)
  • Mira Culix 10. November 2014, 17:35

    @ all
    Danke!

    Und nun zu meinem Vater und seinen turnerischen Übungen: Die Geschichte kenne ich sowohl von ihm als auch von meiner Großmutter.
    Offenbar erwartete man recht viele Gäste und hatte das gute Porzellan samt Gläsern und Besteck schonmal eingedeckt und die festliche Tafel mit Blumenschmuck versehen. Da verfiel mein Vater auf die geniale Idee, auf den Tisch zu klettern und sich an der darüber hängenden Lampe zum Affen zu machen. Es kam, wie es kommen musste. Er stürzte ab. Ob des Lärms des zerbrechenden Geschirrs und des Schreckensrufes meines Vaters eilte man herbei und machte KEIN Foto. (Ja, eigentlich schade.) Mein Vater fing sich eine Tracht Prügel. (Ich bin ja nicht für das Schlagen von Kindern, aber den Unmut der Erwachsenen kann ich in dem Fall doch recht gut verstehen.) Man sammelte die Scherben ein, wischte das Blumenwasser auf, suchte eine neue Tischdecke heraus, schaute, was noch erhalten war und musste improvisieren, denn es war soviel Geschirr zerdeppert, dass es nicht mehr für die Anzahl an Gästen reichte. Ich muss mal meinen Vater fragen, denn ich weiß jetzt nicht so genau, wie das Problem gelöst wurde. Entweder musste vom "Alltagsgeschirr" etwas dazugenommen werden, oder man schickte jemanden zu den Großeltern, die nur ein paar Kilometer entfernt wohnten und lieh sich von denen was aus. Jedenfalls war die Sache ärgerlich, denn man musste mindestens nach Stettin oder gar nach Berlin fahren, um Ersatz zu beschaffen, denn in der benachbarten Kleinstadt gab es das gute Porzellan gewiss nicht.
  • Heide G. 10. November 2014, 17:33

    ja, ja, der Vater, ist mir eben auch aufgefallen.
    Aber früher konnte man ja eh nich einfach mal so aus der Hand fotografieren, da mußten Vorbereitungen getroffen werden.

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