Annette He


Premium (Complete), Süddeutschland

Geruchsintensiver Arbeitsplatz

Unten im Krater wird der Schwefel abgebaut. Es riecht übelst, der Geruch nach faulen Eiern ist dagegen angenehm. Die Träger packen die Schwefelplatten in ihre Körbe und tragen sie die etwa 400 Höhenmeter hinauf auf den Kraterrand. Es ist steil und das Gelände ist hochalpin, die Körbe wiegen zwischen 60 und 80 Kilo, manchmal auch mehr. Dieser Träge rastet auf dem Weg nach oben, hält sich nur ein Tuch gegen den Geruch vors Gesicht. Wir haben Atemmasken. Ich fühle mich schlecht, weil ich eine Atemmaske habe und er nicht. Ich kann ihm meine nicht geben, denn sie gehört mir nicht.
Der Höllenfotograf ist im Voting, danke für Eure Stimme:

Höllisch
Höllisch
Annette He

Die Schwefelkörbe
Die Schwefelkörbe
Annette He

Kommentare 23

  • P. Weber 25. Juni 2019, 18:39

    Unter anderem beeindruckt mich hier deine Leistung als Touristin ... das hält vermutlich nicht jeder aus ... Respekt!!! Eine sehr ausdrucksstarke Serie ... mit einer 1A BQ!!!
    LG Petra
  • Hanne L. 14. Juni 2019, 19:19

    Die Arbeitsbedingungen sind unglaublich aus unserer Sicht. Ich bin sehr, sehr beeindruckt!!
    Herzliche Grüße, Hanne
  • Cecile 8. Juni 2019, 16:34

    Beeindruckend ist deine Serie über den Vulkan in Indonesien.
    Eine harte und nicht gut bezahlte Arbeit der Arbeiter dort, die mit Sicherheit gesundheitliche Probleme dadurch haben.
    Liebe Grüße zu dir Anette
    Elfi C.
  • struz 7. Juni 2019, 11:39

    Ich denke die werden nicht besonders alt mit diesen täglich ausgesetzten Schwefeldämpfe die dann ihre Lungen angreifen.
    Top Doku.
    Gruß Struz
    • Annette He 7. Juni 2019, 12:21

      Das hatten wir auch gedacht. Aber tatsächlich haben sie uns erzählt, dass sie bis zu 70 werden. Das fand ich erstaunlich.
  • Birdies Landscapes 6. Juni 2019, 10:52

    das kann ich mri vorstellen, das es denen auch mal zum himmel stinkt :0)
  • Ruedi of Switzerland 6. Juni 2019, 8:35

    Genau wie wir es erlebten. Deine kontrastreiche Darstellung zeigt die Dramatik -dies kann man nicht milder ausdrücken- noch realistischer. Hut ab auch vor Deiner professionellen Leistung. HG Ruedi
  • Kulturbeutel 5. Juni 2019, 22:52

    Das harte Los der Arbeiter hast Du recht bildwirksam dargestellt.
    Beim Gedanken an die Menschen wird mir auch ganz schlecht.
    LG Manfred
  • JOKIST 5. Juni 2019, 20:39

    Dein Bild sieht richtig Klasse aus

    Ingrid und Hans
  • A. v. Dijk 5. Juni 2019, 15:02

    Was für ein Moment. Es ist unglaublich, macht deutlich wie hart das Leben dort ist. Ihr hattet das Glück, dass Ihr dort wieder weg konntet. Die Landschaft ist unglaublich, das Portrait des tapferen Trägers ebenso.

    LG,
    A.v.Dijk
  • Bea E. 5. Juni 2019, 13:39

    ich habe schon Berichte über diese unmenschlichen Bedingungen gesehen. Bewunderswert wie dort Menschen ihr Brot verdienen müssen. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich mit deiner Atemmaske gefühlt hast. Allein dass man sich als Tourist diese Maloche anschaut, weckt sicher auch Zweifel in einem. Aber es ist auch gut und wichtig, dass durch Fotos wie deine immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird, wie ungleich die Bedingungen in unserer Welt verteilt sind und wie priveligiert wir sind.
    VG, Bea
    • Annette He 5. Juni 2019, 15:45

      Eigentlich bin ich wegen der Landschaft hingefahren. Die ist unglaublich, wirklich die Hölle, aber wunderschön anzusehen. Es ist aber gut, dass man die Lebensumstände der Leute dort mitbekommt, das macht demütig und man ist froh, wenn man wieder nach Hause fahren kann.
    • Bea E. 5. Juni 2019, 21:08

      ja, das verstehe ich gut. Mir ging es in der Danakil- Wüste so.
  • Karin und Axel Beck 5. Juni 2019, 11:13

    Unglaublich was sie leisten... er hat sich die Pause wahrlich verdient.Tolle DOKU von dir.
    LG
    Karin und Axel
  • Himmelsstürmer 5. Juni 2019, 10:03

    Ich möchte mit IHM nicht tauschen u. deine Doku "sagt" mir auch, wie gut es mir geht!
    HG Ulli
  • Eva Winter 5. Juni 2019, 8:56

    Das ist sehr interessant und eigentlich auch erschreckend, was du hier berichtest. Da wird einem doch wieder malo bewußt, wie gut wir es haben.
    LG Eva
    • Annette He 5. Juni 2019, 15:46

      Jep, reisen macht dankbar, dass man wieder nach Hause darf. Obwohl man zu Hause ja oft schimpft.
  • Editha Uhrmacher 5. Juni 2019, 8:06

    wirklich bedauernswert für die menschen dort, die damit ihren lebensunterhalt verdienen müssen. mensch...was geht es uns gut!!!!!
    eine serie, die dokumnetarischen hochinteressant ist und obendrein noch ausgezeichnet abgelichtet wurde.
    reisen bildet...da ist was dran und wir nicht reisende profitieren davon.
    daumen hoch annette!
    lg editha
  • Norbert Spang 5. Juni 2019, 7:51

    Schöne Darstellung der unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Dieses Foto sollte zum nachdenken anregen. Gruß Norbert