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Phi Nale


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Eine Sondierung

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+++ NUR DIE OBERFLÄCHLICHEN +++
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+++ KENNEN SICH SELBST +++
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+++ SOWIE SIE AUCH ALLE ANDEREN KENNEN +++
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Kommentare 5

  • Phi Nale 7. Juni 2005, 19:32

    Vera, das liegt doch auf der Hand. Es gibt eine plausible Erklärung für 'Glück'.
    Der Mensch fühlt sich glücklich, wenn er seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechend leben und agieren kann. Genau das kann er aber steuern oder zumindest beeinflussen, oder? Wenn er sich jedoch nicht kennt, und damit auch seine wirklichen (!) Neigungen und Fähigkeiten, kann er diese seine 'Selbstverwirklichung' eben auch nicht steuern.
    Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass sehr viele Leute sich selbst zu wenig kennen, wenn man an die unendlich vielen Jammerlappen landauf ... landab denkt. Diese leben häufig so, als ob man einen 6 jährigen Jungen in die Hose eines 2-Meter-Mannes steckt oder umgekehrt, den 2-m-Mann in die Hose des Knirpses zwängt. Dass die sich dann nicht wohlfühlen ... - wundert's dich ...???...
    Es muss aber auch nicht jede Hose passgenau maßgeschneidert sein. Wie oben bereits erwähnt nimmt man ja auch mal ein paar Gramm zu ... oder ab ...!!!...

    mlg phi+++
  • Vera Boldt 7. Juni 2005, 18:55

    Und warum lohnt sich das ständige Bemühen in die Tiefe zu gehen, wenn es doch so einfach ist, an der Oberfläche zu kratzen? Und vor allem, wenn Selbsterkenntnis dauerhaft und in Facetten doch unerreichbar bleibt?
    Lgvera
  • Phi Nale 7. Juni 2005, 17:33

    Ich habe bewusst den Titel 'Sondierung' gewählt, im Bild sogar noch eine völlig ungeeignete 'stumpfe' Sonde (Handgriff des Spiegels). Mit einer einfachen Sonde - einer angespitzten Eisenstange etwa - kann man in relativ geringer Tiefe das Erdreich untersuchen. Treiben die Hammerschläge die Sonde leicht in den Boden, befindet sich dort evtl. eine lockere Sandschicht. Geht es nicht voran, ist man möglicherweise auf Fels gestoßen. Aber es bleibt die Hoffnung, dass es nur ein kleiner Felsbrocken ist, der dort vereinzelt im Weg liegt und kein ausgedehntes Felsplateau. Erforderlich wäre eine weitere Sondierung 1 m weiter rechts ... usw.

    So ist es auch mit der Ehrlichkeit, die du bereits genannt hast. Bei allen ernsthaften Versuchen sucht man nach Ausflüchten, Erklärungen, Hintertürchen etc. und kann nie sicher sein, dass die Selbsterkenntnis stimmt. Verfälschungen entstehen auch durch lückenhaftes, fehlendes oder falsches Wissen, falsche Selbstwahrnehmungen und Erkenntnisse und Beeinflussungen von außen (Lob, Tadel, Schmeicheleien, Verwechselung von 'Glück gehabt' und 'eigenes Können' usw.

    Wichtiger noch als die Ehrlichkeit und Schonungslosigkeit hingegen scheint mir die eigene Veränderlichkeit zu sein. Wir ändern uns doch ständig und wissen nicht, in welche Richtung die Reise geht. Krass ausgedrückt: Selbst die tapfersten, aufgeklärtesten, optimistischsten, großspurigsten, coolsten ... Zeitgeister wissen nicht, wie sie sich selbst z. B. in der Nähe oder im Angesicht ihres eigenen Ablebens verhalten werden ... oder in anderen Extremsituationen.

    Es ist relativ einfach, den oberflächlichen und alltäglichen Be-/Empfindlichkeiten auf die Spur zu kommen - zumindest in ihren Auswirkungen - ok. Vollständige Selbsterkenntnis - dauerhaft und in allen Facetten - ist und bleibt unerreichbar, für mich selbst und auch für andere, die sich um mein Innenleben kümmern. Für viele ist es gut so ... um überhaupt noch erträglich leben zu können, für manche ... etwa in der Psychotherapie ... auch Pech, wenn eine Heilung vom 'Zufall' der richtigen Diagnose und des richtigen Therapieweges abhängt. (Bei Experten ist die Gefahr einer Fehldiagnose geringer, ich weiß!)
    Dennoch lohnt sich m. E. das ständige Bemühen, wenigsten irgendwo in die Nähe des Ich zu kommen.

    mlg phi+++
  • Phi Nale 7. Juni 2005, 15:34

    Zunächst nur in aller Eile zum letzten Absatz mein wunderliches Mitgefühl:
    Richtig ...!!!... Ein markiger Satz und schwupps ... schon bin ich nicht mehr phi ... sondern ein 'Engel' ...!!!...
  • Vera Boldt 7. Juni 2005, 12:37

    Hallo Phi+++
    schön, daß du hier auch mal zeigst, wenn auch ein bisschen verborgen. Zum Thema, jeder weiß doch eigentlich genau, daß er sich nicht richtig kennt. Also gibt`s kaum Oberflächlichkeit. Sich selbst richtig kennen zu lernen, in aller Ehrlichkeit , ist auch sehr schwer. Du stocherst auf deinem Foto ja auch noch mit einer Sonde im Innenleben rum.
    Was mich allerdings immer wieder wundert, wie schnell wir meinen andere zu kennen.Manchmal sogar schon aufgrund ein paar gelesener Anmerkungen unter einem Foto.
    Lgvera

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