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Phi Nale


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Ein Freizeittip

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+++ DIE BEDEUTUNG DES WORTES ZERSTREUUNG IST DOCH KLAR +++
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+ sich zerstreuen + sich verflüchtigen + verdunsten +
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+++ AUS ETWAS EIN NICHTS MACHEN +++
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Kommentare 10

  • Phi Nale 13. Dezember 2005, 20:51

    Ja, Thomas, und bemerkenswert finde ich diese deine Worte: ...
    "beneidenswert, wer sich diesen luxus leisten kann.
    bedauernswert, wer nicht freiwillig in solchem luxus leben muß."

    Sie sind fast salomonisch und ich erlaube mir deshalb,
    sie in meine Sammlung 'Beflügelter Worte' aufzunehmen.

    Bemerkenswert fand ich aber auch ein Zitat eines Promis:
    "Ich will meiner Frau nicht daheim auf den Wecker fallen."

    Dahinter steckt wohl ein einfältig und prolhaftes Weltbild -
    nämlich ... wer nicht 'arbeitet' und daheim sitzt ...
    fällt zwangsläufig seiner Frau auf den Wecker ...
    die ja zwangsläufig daheim sitzt ... ...!!!...
    auch ein 'Geflügeltes Wort' aus berufenem Munde ...!!!...

    und eine autoritätsgewichtige Bestätigung meiner kulturpessimistischen These ...!!!...
    immerhin hat der Autor des Satzes eine 80 Mill. Einwohner zählende First-Class-Industrienation durch mehrere Jahre gesteuert ...!!!... nun ja, es versucht ...

    Vera, deine Meinung in allen Ehren ... aber ...
    ich höre gerade immer zu Weihnachten verstärktes Gejammer ...
    über Einsamkeit unterm Weihnachtsbaum ...!!!...
    Das Zitat passt ... ist gut ... kann ich bejahen ...!!!...

    Danke für eure Anmerkungen.
    mlg phi (+++)
  • Thomas H. L. 13. Dezember 2005, 20:20

    mindestens einmal pro woche muß ich abschalten. ich setz mich dann auf mein rad und fahre stundenlang in der gegend rum. jede steigung wird mitgenommen und wenn der anstieg so hart ist, daß es nur noch dich und den berg gibt, dann bekomme ich wirklich den kopf frei. das ist die "einsamkeit" die ich brauche, aus der ich meine energie für die nächsten tage schöpfe.
    die zerstreuung, die du in deinem bild zeigst, ist für mich nur zeitverschwendung... und zeit ist wohl das wichtigste gut, das wir haben.
    zeit, die wir, wie du richtig sagst, unseren talenten widmen sollten.
    Ein Talent
    Ein Talent
    Phi Nale
    so schließt sich auch dieser kreis.

    doch in einer familie zu leben, einer geregelten arbeit nachzugehen und einen kleinen freundeskreis zu pflegen, schließt ein sich zurückziehen in eine eigene ruhezone fast aus. beneidenswert, wer sich diesen luxus leisten kann. bedauernswert, wer nicht freiwillig in solchem luxus leben muß. menschen sind verschieden.
    lg, thomas
  • Vera Boldt 13. Dezember 2005, 19:39

    @ Phi
    sollte nur heißen, daß viele ( auch EINZELNE) es sich vielleicht wünschen, am Heiligabend allein zu sein, es aber aus Familienzwängen nicht können,ohne deshalb exotisch zu sein.
    Kleines Zitat zur Zerstreung
    Das fürchterlichste Mittel gegen quälende Gedanken ist die Zerstreuung: sie führt zur Gedankenlosigkeit.
    Franz Grillparzer





  • Gee Eff 13. Dezember 2005, 17:32

    *vetoleisezurückziehe* spülen und bügeln sind herrlich meditative arbeiten, aber auch das sitzen in "meiner" bar ist wochentags manchmal ein genuss : da spielen täglich berufsmusiker ausschließlich jazz und in der woche ist es in der regel ziemlich leer, so dass ich mich mit meinem cappucino ins eckchen setzen kann oder auch mit jemandem unterhalte (kommt drauf an, wer da ist und wonach mir ist)
    ich bin gespannt, was du von deinem heiligabend berichtest und auch gespannt, wie es für mich wird...
  • Phi Nale 13. Dezember 2005, 15:51

    Vera, wir reden hier von "alleine" ...!!!...
    Wieso ist ein (Eltern-) "Paar" plötzlich "alleine" ...???...
    Dass Kinder heutzutage überall stören lese ich fast jeden Tag in der Zeitung ...
    das ist aber ein Erziehungsproblem bei den betreffenden Eltern ...!!!...
    mlg phi
  • Vera Boldt 13. Dezember 2005, 13:38

    Für mich ist eine Auszeit eine Zeit in der ich mich besinnen kann, etwas für mich tun kann ohne "UNGEWOLLTE " Störungen. Insofern kann es auch für mich beim Abwaschen sein eigentlich fast überall.
    Das man ein Exot ist, weil man sich auf ein Heiligabend alleine freut, bezweifel ich stark. Dann wäre mindestens die Hälfte der Bevölkerung exotisch, wenn ich an all die vielen Eltern denke, die völlig "fertig" nach dem ganzen Stress viel lieber ihre Ruhe hätten. Ist halt schwierig, Feste auf Kommando zu feiern.
    LGVera
  • Phi Nale 13. Dezember 2005, 11:11

    Gee, dein 'leises Veto' war evtl. etwas verfrüht ...???... denke ich ...
    deshalb zum besseren Einvernehmen/Verständnis noch ein Beispiel zu meiner letzten Aussage ...

    Auch eine Auszeit kann einen wertvollen Sinn haben. Ich leite den Sinn daraus ab, ob mich irgendetwas persönlich 'weiterbringt'. Das nervöse (sinnlose) Rumzappen mit der TV-Fernbedienung hat für mich keinen Sinn ... es ist die exemplarische 'sinnlose' Suche nach 'Zerstreuung'. Und solche Sinnlos-Beispiele gibt es viele.
    Meinem Geschirrspülen (per Hand!) verleihe ich hingegen insofern persönlichen Sinn, indem ich ihn geplant in (Bildbearbeitungs- *g*) Pausen verlege und mir dabei Gedanken durch den Kopf gehen lasse ... mir z.B. ein 'Problem' überlege, auf ein 'Inspiration' warte etc. Ich betrachte das Geschirrspülen somit als willkommene 'Auszeit', in der ich zwar mechanisch beschäftigt bin, aber gedanklich spazieren gehe ... mich gehen lasse ... und gerne mache.

    Da ich versuche, mich in deine Sichtweisen hineinzutasten, glaube ich auch, dass du dein Veto leise zurückziehst, oder?

    Ich glaubte eigentlich, der einzige Exot zu sein, der sich auf einen einsamen Heiligabend freut. Ich frage dich dann mal, wie es war, ok?
    mlg phi (+++)
  • Gee Eff 13. Dezember 2005, 9:16

    bis zum "ein irrtum" bin ich bei deinen bildern noch nicht vorgedrungen, aber es stimmt, das trifft, was ich meine.
    noch eine übereinstimmung an einem tag : bin heiligabend auch für mich - und freu mich drauf! *lach*
    nur bei deiner letzten aussage kommt von mir ein vorsichtiges "veto" ,das aber mich persönlich betrifft : manchmal brauche ich noch eine "AUSZEIT", derer ich mir aber deutlich bewusst bin. die gönne ich mir dann auch ohne schlechtes gewissen mit der gewissheit, dass ich danach weiter meinen weg mache und mich währenddessen nicht mehr völlig verliere...
    lg gee
  • Phi Nale 13. Dezember 2005, 7:47

    Nun, Gee Eff, ich habe zu deinem Begriff 'einsam' bereits ein ganzes Bündel Bilder zusammengetragen. Das prägnanteste (für mich wohl auch das schönste) ist vielleicht dieses hier:
    Ein Irrtum
    Ein Irrtum
    Phi Nale

    Motto: +++ WER NICHT EINSAM IST +++ HAT SELBER SCHULD +++
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, stimme ich voll mit dir überein ...???...
    Mich ärgert eigentlich permanent diese häufige Vermischung von 'allein' und 'einsam' ... der Mangel an Trennschärfe dabei ...!!!...
    Ich habe es z.B. in diesem Jahr erstmalig erreicht, den (für andere, für mich nicht) 'markanten' Tag alleine verbringen zu dürfen und freue mich schon darauf. Bisher musste oder habe ich mich immer familiären 'Zwängen' untergeordnet. Mich wundert dieses Land-auf-Land-ab-Gejammer über das Alleinsein an diesem Tag. Das Problem 'allein sein und doch nicht einsam sein' ist für mich - wie so vieles andere auch - ein Bildungsproblem. Wer mit sich selbst nichts anzufangen weiß - es nicht gelernt hat - der verfällt leicht in Gejammer, Verzweiflung, Leere, Depressionen ... sucht Auswege in Zerstreuung ... Verflüchtigung ... Randale ... Zerstörung ... macht aus dem Etwas, was er eigentlich hat ... nämlich seine wunderbaren Anlagen, Fähigkeiten, Talente, Begabungen ... ein Nichts ...!!!... eine Tragödie ...!!!...
    Dazu eigens vermerkt ... 'Bildung' ist keinesfalls gleichzusetzen mit 'Wissen' ... schon gar nicht mit 'Schulwissen' ... 'Bildung' ist mehr ...!!!...
    Mein Weihnachtsbild tangiert übrigens ebenfalls das Einsamkeits-Alleinsein-Problem.

    Hier geht es mir mehr um eine meiner Lieblingsthesen aus häufigen Diskussionen:
    Alles - was man macht - sollte einen Sinn haben ...!!!...
    Aktionen zur reinen 'Zerstreuung' sind für mich unakzeptabel ...!!!...

    mlg phi (+++)
  • Gee Eff 13. Dezember 2005, 6:37

    jetzt würde mich interessieren, wie du das wort "einsam" darstellst...
    für mich nämlich quasi das gegenteil zu "sich zerstreuen" : "ein-sam" = aus sich selbst heraus wachsen, sich spüren, in sich verwurzelt sein.
    aber vielleicht für dich ganz anders ?

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