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Ein Männchen des Ampfer-Wurzelbohrers (Triodia sylvina)

Ein Männchen des Ampfer-Wurzelbohrers (Triodia sylvina)

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Ein Männchen des Ampfer-Wurzelbohrers (Triodia sylvina)

Einer der dieses Jahr ganz seltenen "Lichtfänge" an der Terrassenlampe.
Obwohl das Wetter im Sommer eigentlich für alle Schmetterlinge ideal war, habe ich - auch hier - noch nie so wenige gesehen. Noch vor Jahren konnte man bei Licht im Garten eine Menge verschiedener Groß- und Kleinschmetterlinge sehen.
Warum das so ist, weiß ich nicht - sollten sie wirklich allesamt so selten geworden sein??? Und das selbst in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Urdenbacher Kämpen, wo jede Menge Weiden, Obstbäume, Schilf u.s.w. wachsen . . .

Die Raupen dieses verbreiteten Falters aus der Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae) leben an Ampfer und bohren (Name!) in Wurzeln und Stengel der Pflanze. Wegen der versteckten Lebensweise der Larven ist fast nichts über sie bekannt - trotz der Häufigkeit der Art.
Die Männchen mit ihren zwar kurzen, aber deutlich gefiederten Fühlern fliegen öfter zum Licht als die Weibchen, sie sind - im Gegensatz zu anderen Arten der Gruppe die Aktiveren. Bei größeren Gebäuden mit viel Licht, deren Fenster nachts offensten und die in der Nähe von Naturland stehen (z.B. Altersheime), findet man sie oft an den Wänden und auf dem Fußboden. Flugzeit ist im September, sodaß die Verwechslung mit der ähnlich aussehenden Schwesterart Hepialus lupulinus (Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer), die im Mai fliegt, ausgeschlossen ist.


Garten Düsseldorf-Garath, 6.9.2013

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Exif

Kamera Canon EOS 550D
Objektiv Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Blende 16
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 150.0 mm
ISO 200