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Phi Nale


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Ein drehPunkt

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+++ LEBEN OHNE ZEIT UND RAUM +++
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+++++ GEHT DAS +++++
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+++ ??? +++
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Kommentare 9

  • Phi Nale 6. April 2005, 10:41

    Gabriele, ich verstehe einmal mehr deine Logik nicht.
    'Genügsamkeit' kann sich JEDER leisten, das ist doch keine Frage des Einkommens ...???...
    Und wieso soll es Manipulation sein, wenn ich hier die Frage stelle "Geht das?" und an Meinungen interessiert bin.
    Deine Einlassung interpretiere ich als weiteres Mosaiksteinchen für meine ohnehin schon bestehende Annahme, dass, wenn jemand sagt "Ich habe keine Zeit!", er in sehr vielen Fällen meint"Ich will mehr Geld!"
    Und außerdem bin ich sowieso der Meinung, dass es für über 90 % der Bevölkerung eine rein theoretische Frage ist. Sie könnten nicht, selbst wenn sie es wollten. Der Lockruf des Geldes ist einfach zu stark, das Prinzip der Besitzstandswahrung zu fest verankert, das Anspruchsdenken Allgemeingut. Vera hat es bereits ausgedrückt, ganz ohne geht es natürlich auch nicht. Das von mir angesprochene Lebensprinzip - beruhend auf Freiwilligkeit (!!!) - ist eine Art ausgeprägter Snobismus, denke ich.
    Lawrence von Arabien - allein unterwegs auf Forschungstour mit Rucksack in der Sahara - schrieb einst an einen Freund:
    "Das Vermächtnis der Bedürfnislosigkeit ist schön!" - ein schöner Satz ...!!!... :-)))
    mlg phi+++
  • Vera Boldt 6. April 2005, 9:01

    Guten morgen Gabriele
    Was heißt denn "leisten kann"? Ich sehe es mehr als eine Frage des Anspruchs. Und die muß jeder für sich beantworten .
    Nein, sehe ich nicht so daß versucht wird, jede Entwicklung negativ zu klassieren. S.o.Ist eine Frage, in der keine Wertung liegt
    Lgvera
  • Gabriele K. 6. April 2005, 7:28

    ALs bewußter Prozeß aber wohl nur, wenn man es sich auch leisten kann, Vera.
    Und warum hört es sich so an, als ob das eine besser als das andere wäre?
    Ist es tatsächlich erstrebenswert, seine Leben ohne Raum und Zeit im Sandkasten zu verbringen oder von Baum zu Baum zu springen?
    Wird hier nicht einmal mehr versucht, jede Entwicklung als negativ zu klassieren und das was man selbst als für sich gut herausgefunden hat, als das Nonplusultra darzustellen und die die anders leben, vielleicht weil sie es so wollen, herabzuwürdigen?
  • Vera Boldt 5. April 2005, 20:48

    Hallo Phi,
    mal auf den Punkt gebracht:-)
    konsequent durchführen kann es keiner, wenn man es auf die Realität bezieht. Kein Mensch kann auf auf einem qm leben und keiner kann in seinem Leben ohne irgendeine Verpflichtung auskommen. Man kann es m.E. nur übergeordnet sehen, ich meine man kann die Zeit und den Raum sich unterordnen. Es geht!
    Lgvera
  • Phi Nale 5. April 2005, 12:50

    Silvie, du meinst vermutlich die Exklusivität der 'Genügsamkeit'? Wenn nicht, dann stehen ja eigentlich grundsätzlich Ansprüche dahinter ... auf eine Familie, auf Freunde, ein Haus, Prestige, lange Lebenszeit ... usw. und dann stehe ich unter dem verstärkten Zwang der von dir genannten Rahmenbedingungen (Beschaffung, Sicherung, Pflege, Verantwortung, Angst vor Verlust, ...).
    Ich las kürzlich, dass wir weitgehend dem Ziel entgegenleben leben, möglichst gesund zu sterben. :-)
    Gemeint war: Wir wenden viel Zeit für Fitness, Wellness, Gesundheitsvorsorge auf und üben Verzicht, um dann evtl. zwar nicht an Lungenkrebs, aber möglicherweise bei einem Autounfall, beim Baden im See oder sonstwie zu sterben. Gesundheitsbewusstes Verhalten ist ähnlich wie eine Versicherung, man zahlt und ist beruhigt, aber weiß nie, ob man was davon hat. Also: Zertrümmere die Uhr, achte nicht auf die Zeit.
    Ähnlich mit dem Raum. Man kann das stationär sehen (Wohnen) oder auch mobil (Weltreisen). Stelle ich Ansprüche an mehr Raum, muss ich für die Rahmenbedingungen sorgen, was wieder verstärkt Zeit verbraucht.
    So in etwa war das auch mit dem Kreisel gemeint: der benötigt einen einzigen (theoretischen) Punkt, über dem er sich entfalten kann.
    Insofern empfinde ich Vera's Beispiel mit dem 3-jährigen Kind im Sandkasten als nachahmenswertes Beispiel: SO möchte ich wohl leben.
    Ich probier's mal, ihr habt mir ja beide Mut gemacht!
    Der Fall mit dem 'besonderen Ereignis' liegt m. E. etwas anders, da ich in diesen speziellen Fällen ja nicht grundsätzlich ohne Zeit und Raum lebe, sondern deren Existenz nur für eine Weile vergesse.
    mlg phi+++
  • Vera Boldt 5. April 2005, 9:55

    Ein dreijähriger im Sandkasten kann es noch gut verwirklichen.
    Lgvera
  • Silvie K. 5. April 2005, 9:03

    Guten Morgen Phi!

    Doch, ich glaube schon, dass das geht. Aber es bedarf dazu entweder eines ganz besonderen Erlebnisses, währenddessen man Zeit und Raum völlig vergisst, oder aber eines sehr exklusiven Lebensstils, in dem weder Zeit noch Raum wichtig oder entscheidend sind.
    Leben ohne Zeit und Raum ermöglicht es, Dinge zu tun, die völlig losgelöst von Terminen oder anderen Rahmenbedigungen stattfinden. Von daher wird das in den meisten Fällen PRAKTISCH eher schwierig durchzusetzen sein.
    Gruß, Silvie

    PS. Selbst in meinen Gedanken habe ich nicht immer Zeit, um ohne Zeit und Raum zu leben.
  • Phi Nale 5. April 2005, 8:21

    Ja, Vera, das passt sehr gut.
    Deine Zeilen kamen mir zunächst vor wie ein intellektuelles Verwirrspiel. Ich hatte zwar einen etwas anderen Gedanken (meinte eine völlige Missachtung von Zeit und Raum), aber wenn ich das als 'Dreieinigkeitsformel' richtig deute, bin ich damit auch einverstanden.
    Danke für diesen vortrefflichen Beitrag.
    mlg phi+++
  • Vera Boldt 5. April 2005, 7:29

    Phi, ich glaube, ich habe was passendes zu deinem Bild gefunden.
    lgvera

    die zeit ist wie die luft
    sie füllt einen jeden raum
    für eine kleine weile
    ist meine zeit mein raum
    ich fülle sie mit mir - und
    den raum mit meiner zeit
    vb

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