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Die Wahrscheinlichkeit...

Die Wahrscheinlichkeit...

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B. Walker


Premium (World), Berlin

Die Wahrscheinlichkeit...

...der Spottdrossel - Northern Mockingbird (Mimus polyglottos) in Bremen oder im Ruhrgebiet zu begegnen, wo sie laut Wikipedia schon gesichtet wurde, ist wohl sehr gering.
Das Verbreitungsgebiet des etwa 25 cm großen Vogels ist Nord- und Mittelamerika, besonders im Gebiet Florida bis Texas.
Übrigens, der Titel des Bestsellers von Harper Lees „To Kill a Mockingbird“ wurde im Deutschen falsch übersetzt „Wer die Nachtigall stört“!
In diesem Roman sind Spottdrosseln als unschuldig und großzügig dargestellt, und einer der größeren Charaktere (Atticus Fink) sagt,
dass es eine Sünde ist, eine Spottdrossel zu töten.
Warum dieser Vogel seinen Namen erhielt, kann man vielleicht in dem Ausschnitt meiner Aufnahme seines Gesanges vom 4.5.07 (710KB) erkennen: http://bwalker.de/mockingbird-song.mp3 ____________

Harbor Drive, Venice, Florida
1. Juni 2009/18:05, Nikon D 90/Objektiv AF-S VR NIKKOR/ED 70-300mm 1/4.5-5.6G, frei Hand, 300mm, F/8.0, 1/800, ISO 250, Ausschnitt

Die Spottdrosseln...
Die Spottdrosseln...
B. Walker

Kommentare 13

  • Fabienne Muriset 17. Juni 2009, 22:08

    Interessante Diskussion zum gelungenen Bild, das von der Tonaufnahme herrlich umrahmt wird. Gerade rechtzeitig entdeckt, da meine Hinterhofamsel soeben zu Bett gegangen ist ;-)

    Grüsslis
    Fabienne
  • Joachim Kretschmer 16. Juni 2009, 9:21

    . . sieht sehr gut aus. Auch hast Du sie in einem sehr vorteilhaften Winkel erwischt. Dein Text ist sehr interessant und lehrreich . . . Viele Grüße, Joachim.
  • ullifotografie 16. Juni 2009, 9:00

    Auch in Grau eine eindrucksvolle Erscheinung.
    In manchen Landstrichen wird die Singdrossel hier "Spottdrossel" genannt. Obwohl eine Spottdrossel hier noch nie gesehen wurde.
    (Alte Vogelnamen sind sowieso ein interessantes Gebiet in der Ornithologie, daß mich interessiert. So wird auch in Mittelfranken zB die Saatgans "Schneegans" genannt.Weil sie bei Schneefall "auftauchten")
    LG

    Uli
  • The Wanderers 16. Juni 2009, 8:49

    Eine wunderbare Aufnahme mit Info, Bernhard - sie wirkt besonders gut gegen den Blauen HG!
    LG Ricky & Eberhard
  • DoroS 16. Juni 2009, 8:38

    Das Bild ist so gut gelungen. " Es spottet jeder Beschreibung! "
    Bravo Bernhard!
    LG Doro
  • Velten Feurich 16. Juni 2009, 4:30

    Da hast Du uns wieder bestens informiert und das Bild ist auch gut geworden. Klasse !
    LG Velten
    PS kann ich mir nicht verkneifen: Warum sollten wir Naturobjekte nicht so zeigen wie sie die Natur hervorgebracht hat und wie jeder gesunde Mensch sie sieht ? Aber als s/w Freund kann ich mich nun mal nicht entwickeln...
  • B. Walker 15. Juni 2009, 22:57

    Allen herzlichen Dank für die Anmerkungen!
    Besonderen Dank Dir @ Hans für Deine Klarstellung. Das ist auch für mich sehr einleuchtend und nachvollziehbar.
    Weil @ Annette im angehängten Foto auch noch einmal die Bedeutung vom einfallenden Licht auf das Gefieder anspricht, hier ein typisches Bild vom Mockingbird aus dem letzten Jahr.
    Ich war bei dem Foto oben selbst erstaunt über dieses Grau. Wollte aber nicht am Farbknopf bei der Nachbearbeitung drehen. Ich denke schon, dass die D 90 da die natürlichen Farben wiedergibt.
    Vom Erscheinungsbild her...
    Vom Erscheinungsbild her...
    B. Walker

    LG Bernhard
  • Hans Link 15. Juni 2009, 22:20

    "To Kill a Mockingbird" und "Wer die Nachtigall stört": Titel sind (jedenfalls im Bereich der Trivialliteratur) Verlagssache und werden nach Marketinggesichtspunkten gewählt, da können die Übersetzer für gewöhnlich nur Vorschläge machen. Und Tier- wie Pflanzennamen sind in Übersetzungen ohnehin ein schwieriges Kapitel. Teils wissen die Autoren selbst kaum, was das ist, was sie in ihrem Buch an Pflanzen oder Tieren nennen, und entsprechend schwer fällt dann oft die Bestimmung; oft hilft es dem Übersetzer aber auch nicht wirklich weiter, weil die in der Fachwelt gängige Bezeichnung (wenn man es denn so sagen kann, der "korrekte" deutsche Trivialname) schlicht in einem Roman nicht verwendbar ist. Habe z. B. gerade den Fall einer Beschreibung des Baustils eines Landes inrgendwo in Fantasia: "Bald cypress and white cedar formed the doors and arches ..." Also Sumpfeibe bzw. Sumpfzypresse, beides gute romantaugliche Namen der bald cypress. Und white cedar kann vieles sein, aber aus dem Kontext und analog zur Verbreitung der anderen vom Autor genannten Pflanze vermute ich, dass die southern white cedar gemeint ist, Chamaecyparis thyoides, wozu ich deutsch in meinen Hilfsmitteln (Zander, Krüssmann) nur den Gattungsname Scheinzypresse finde. Der ist aber schon allein nicht brauchbar für mich, geschweige denn mit einer selbsterfundenen Egänzung für die Art. Also schreibe ich letzten endes irgendetwas wie Weißzeder oder so hin, was sich gut anhört - denn das muss es, korrekt sein darf es nur.

    Schön illustrierte Vorstellung der Spottdrossel, die du uns gibts!
    LG Hans
  • Annette Ralla 15. Juni 2009, 22:05

    Trotz der mehr oder weniger grauen Federn ein sehr schöner Vogel. Wie Du ihn fotografiert hast ist wieder einmal mehr als gut!
    LG Annette
  • Maria-L. Müller 15. Juni 2009, 21:56

    Im schönsten Licht fotografiert.
    LG Maria
  • Bernd Jöhnk 15. Juni 2009, 21:55

    Hochinteressant mit Deinen ausführlichen Erklärungen dazu.
    Gruß Bernd
  • B. Walker 15. Juni 2009, 21:53

    Jürgen, dann kommt die schöne Iris ja nicht zur Geltung! ;-)
    LG Bernhard
  • Jürgen Dietrich 15. Juni 2009, 21:50

    Erstaunlich , ein Vogel ohne jede farbige Feder. Auch der Stein passt dazu.Ich würde es mal mit einer SW-Fassung betonen.
    VG Jürgen D.