Zurück zur Liste
Der einladende Einblick: Verlassen Sie das Dorf mit 73?

Der einladende Einblick: Verlassen Sie das Dorf mit 73?

1.016 16

Der einladende Einblick: Verlassen Sie das Dorf mit 73?

ALLGEMEINES
Streift man durch die Dörfer, sieht man alte Höfe, alte Wirtshäuser, alte Wohnhäuser leer werden - ich weiß nichts Genaues, über dieses alte Wohnhaus, zu dem diese Garage gehört, aber: Man ließ sie wochenlang offen stehen - und das Wohnhaus wirkte verlassen.
EINBLICK
Ich sah diese Ordnung und staunte. Mir tat dieser Anblick immer wieder gut. Heimat-Gefühle.
SPEKULATION
Vielleicht musste das Paar ins Altenheim umziehen, vielleicht - vielleicht wollte keiner übernehmen - vielleicht -
ganz bestimmt aber ging über die ganzen Wochen niemand hinein und stahl etwas...
------Die Würde dieses
Verlassen-Seins war
zu intensiv dafür-----

Kommentare 16

  • Lila 10. Oktober 2017, 11:27

    in Hamelwörden bei Wischhafen steht ein Laden schon ewig leer ... dort kommt die Decke runter weil es durch regnet und keiner etwas macht ! Die Besitzer ... es sind die Töchter des verstorbenen Laen besitzers machen nichts ... so ist auch in Hamelworden ein Restaurant dem Abriss nicht entkommen weil es verfiel und keiner etwas machte .... aber im Osten unseres Landes sieht es noch viel schlimmer aus ... da sind solche verlassenen Häuser in den Städten !
    L.G. Lila
  • -ansichtssache- 4. November 2010, 20:52

    Eine berührende Geschichte, gekrönt durch den letzten Satz......
  • B.K-K 6. Juni 2010, 19:08

    WOW - was für ein Satz ...
    "-----Die Würde dieses
    Verlassen-Seins war
    zu intensiv dafür-----"

    einfach atemberaubend ...
  • Elsbeth Feustel 11. März 2010, 19:28

    Ja, ich kann mir gut das Landleben in der Garage vorstellen, komme ich doch selber daher (vom Lande, nich aus der Garage)....
    Es ist Samstag, nachmittags, Vatern freut sich, hat nach der langen anstrengenden Arbeitswoche als Maurer (er ist ja auch nicht mehr der Jüngste), endlich ein paar freie Stunden und darf etwas in der Garage an dem Auto basteln:waschen, polieren alles auffüllen...irgendwann sind die Hände voller Schmiere und Öl, er fühlt sich jetzt wohl, es geht ihm gut. Da ruft auch schon Muttern es ist Abendbrotzeit... das war seine (freie) Zeit. Wie gerne hätte er noch den Klappstuhl von der Wand genommen sich im Eingang der Garage hingesetzt und mit evtl. vorbeikommenden Nachbarn geklönt. Die Kirchenglochen aus dem nahegelegenen Dorf läuten das Wochenende ein und Morgen wird eine Ausfahrt zum Schwager gemacht, doch jetzt erst einmal die Hände waschen.
    Jo, und was das Nähen betrifft leider ist er mit der Arbeitshose an den Chromstoßstange hängen geblieben, den Riss am Hosenbein muß Gertrud gleich nähen.....
    LG Elsbeth
  • Willi Thiel 16. Mai 2009, 16:13

    jo so ist das im leben
    bin heut noch an einem betreuten wohnheim vorbeigekommen und sah auf der strasse fürs sperrgut möbelteile stehen. denke z.t . so aus den ende 60ziger jahre , eigentlich nix dran ,stabil, okay kleine macken. aber nun müll. man fragt sich wem wohl diese gegenstände gehört haben und welche geschichten so manche teile erlebt haben....
    zu deinem foto , schade wenn man sein haus oder wohnung aufgeben muß im alter. aber irgendwann passiert was mit der garage dem haus , wirds verkauft ? oder die kinder übernehmen es ? wer weiß... die garage selbst ist eine typische ! überall die feinen sprays oder öle bzw frostschütze fürs auto , ne grube für mal das auto von unten zu sehen ist auch vorhanden.das ganze wirkt gemütlich
    vg willi
  • Gisela Aul 15. Mai 2009, 11:19

    habe es selber bei meinen Schwiegereltern erlebt,sie waren nicht mehr und es viel Jochen schwer alles aufzuräumen,es war die Frage wegschmeissen,alles aufheben....es war ein Abschied auf Raten..vielleicht ist es hier ja auch so..die Leere schmerzt
    lg. Gisela
  • † werner weis 14. Mai 2009, 23:12

    Mensch, Henry - Du hast hier einen kurzen Satz zu dem Bild geschrieben, doch der ist sehr intensiv!
  • webhein 14. Mai 2009, 23:09

    Wie voll so ein Raum plötzlich wird, wenn er leer wird!
    VG Henry
  • Martin Weber 5. Mai 2009, 6:41

    faszinierend, nachdenklich und traurig zugleich!
    supermotivauswahl der den betrachter hier tief eindringen läßt!
    lg
  • Diamantfeder 8. Oktober 2008, 18:18

    Irgendwie eine traurige Geschichte.... leider enden viele Geschichten so und das ist noch trauriger...
    Schön, dass du ein Auge hast für die etwas anderen Dinge im Leben...

    LG Heidi
  • Klaus Jaskolski 28. November 2007, 23:53

    Schönes Spekulationsobjekt - ich meine damit, dass Dein Foto eine Geschichte anbietet, die dann jeder weiter spinnen kann, so wie die Fortsetzungsgeschichten in der Schule.
    Liebe Grüße
    Klaus
  • Ben Weltenbummler 20. November 2007, 13:22

    Klarer Fall von Trabi-Garage.....wenngleich...es fehlt irgendwie die an der Decke befestigte Ersatz-Auspuffanlage (die "für alle Fälle")....

    VG Don
  • Urs Albrecht 19. November 2007, 20:33

    Find ich ein starkes Foto. Der rosarote Mülleimer der an den Rand gedrückt ist betont die Verlassenheit noch, denn er steht nicht etwa in der Mitte, nein dort war wahrscheinlich das Auto das zum letzten mal aus der Garage gefahren ist. Alles an den Rand gedrängt und diese Leere. Beeindruckend.
  • Wolfgang Weninger 19. November 2007, 13:58

    vielleicht ist dem Eigner einfach die Lust an der Arbeit vergangen und jetzt hofft er, dass jemand das ganze Werkzeug stiehlt ... aber die Viehfuttertonne sieht noch recht neu aus
    Servus, Wolfgang
  • Hans-Gerd 18. November 2007, 22:07

    Das hast du gut gesehen und festgehalten. Deine Gedanken drängen sich in der Tat auf. Gruß, Hans-Gerd

Informationen

Sektion
Views 1.016
Veröffentlicht
Sprache
Lizenz

Gelobt von