Petra-Maria Oechsner


Premium (World), Waibstadt

das Leben.....ist ein Spiel...1

gesehen in Heidelberg..Eppelheim in einem Cafe´..
mehrere Fotos mit picture-it zusammengesetzt..

Kommentare 15

  • Melanie Leipold 23. Juli 2010, 7:31

    Finde ich total genial!
  • Martin H 29. April 2006, 23:18

    Also zunächst mal eine hervorragende Montage... ins Glücksspiel abgerutschte Existenzen: für mich sind die Spielhallen von Atlantic City hier exemplarisch, so viele arme Süchtige auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen......dagegen sind ein paar kleine Automaten hie reher Nebensache.....

    Viele Grüße - Martin
  • Petra-Maria Oechsner 27. April 2006, 18:43

    ja günter...
    die fälle meinte ich mit ...dem leicht abrutschen.
    manche haben das absolut nicht im griff....
    haben aber auch kein "alternativprogramm" im sinne
    von sinnvoller lebensgestaltung...machen sich keine gedanken über das, was sie tun wollen..könnten..
    konsumieren lieber..lassen sich bestimmen...
    da kann ich eigentlich schon wieder diesen flapsigen spruch von der ikea werbung anbringen....
    "wohnen sie noch...oder....leben sie schon"..
    wohnen von gewohnt..man übernimmt einfach...unreflektiert...
    leben dagegen..da bestimmt man selber....versucht es zumindest..geht auch nicht immer...

    ich bin für die lebens variante....und ein bißchen spiel..
    gemeint als..sich das neugierige..ausprobierende...
    sich mal fordern..bewahren...finde ich gut..
    lg petra
  • Günter K. 27. April 2006, 17:36

    praktischer fall, 23jähriger, sozialhilfe, am 4.5. d. m. stand der immer auf der matte: "habe schulden bezahlt, habe nebenabgaben bezhalt, ne überfällige stromrechnung, habe meiner armen mutter was geliehen usw. usw., einige zeit später erfuhren wir, dass er seine sozialhilfe (den regelsatz in zwei tagen durch die automaten jagte). der fall wurde dann anders abgaewickelt, etwas, mitten aus dem leben gegriffen.
    lg günter
  • Petra-Maria Oechsner 27. April 2006, 16:41

    danke volker..:-)

    ich bin übrigens mitten drin im leben...spiel..
    soll heißen..ich bin auch im bild(e)....

    klar ich bin auch dafür, dass man durchaus auch spielen darf ....sogar sollte..
    zur entspannung...als wettkampf..zum auspowern...
    das ist sogar wichtig..seh ich immer wieder bei unseren
    grundschulkindern..

    man muss nicht immer gleich die sucht sehen..
    wenn man denn die rahmenbedingungen einhalten kann...viele rutschen da leider ab....
    aber deshalb kann man ja auch nicht alles verbieten..wegschließen..
    wär schon wieder so ein diskussionspunkt..
    lg petra

  • Volker Kr. 27. April 2006, 16:16

    nachtrag: du hast dein ziel erreicht ;-))
    lg volker
  • Volker Kr. 27. April 2006, 16:15

    zum foto muß ich erst mal sagen, das mir diese arbeit sehr gefällt, aufbau, farben und zusammenstellung sind auf eine gewisse etwas grelle art harmonisch von dir zusammengefügt worden und bieten, wie ich schon hier lesen konnte durchaus wieder stoff für intensive diskussionen, wobei ich die meinung vertrete, das man durchaus alles spielen kann, in dem rahmen das es unterhaltend ist und nicht den blick für die ernsten dinge des lebens verstellt, in der hier von dir vorgestellten speilvariante des grellen, u.u. süchtigmachenden automatenspiels geht allerdings der eigentliche sinn eines spiels, wettbewerb, lernen, unterhaltung definitv verloren, in der anderen variante kann das leben schon in großen teilen ein sinnvolles spiel sein ;-)
    lg volker
  • Petra-Maria Oechsner 27. April 2006, 16:13

    doris..
    danke für eine ausführliche anmerkung...

    ich wollte mit dem foto ja gerade aufzeigen...dass dieses schillernde poppige glitzernde immer gut ankommt..diese scheinwelt...auf die viele reinfallen..
    bzw sie vorziehen, weil sie keine eigene beschäftigung
    haben und sich lieber berieseln lassen..
    scheinbar verlockende angebote aufgreifen,
    anstatt selbst aktiv zu werden, was sinnvolleres zu tun..

    die gesellschaftskritische komponente ist mir wichtig
    die du ansprichst...bis zum finanziellen und persönlichen ruin..
    ist ja auch auf andere ablenkungsmanöver wie zb kaufrausch etc übertragbar...

    ich wollte hier keine romantische darstellung
    von spielautomaten vermitteln...

    die zahlen hab ich bewusst so verschwommen gemacht...das sind drei einzeln fotografierte fotos..
    (die farbe wechselte immer,das wollte ich drauf haben)..
    die ich dann übereinander gelegt habe...
    sinnbildlich für die schnell lebigkeit...

    finde ich das gut, dass du das bild unbequem findest..im sinne von nachdenken..nicht immer nur die heile welt zeigen....
    und das kann man paradoxerweise mit einem so schön glitzerndem bild...
    was eben nur auf den ersten blick..vordergründig so schön ist...

    wenn über mein bild nachgedacht wird...
    hab ich mein ziel erreicht...
    lg petra
  • Doris H 27. April 2006, 14:12

    Mir kommen beim Betrachten des Fotos sehr ambivalente Gefühle hoch. Eure gedanklichen Ausführungen kann ich gut nachvollziehen, vielleicht rührt auch daher meine Ambivalenz. Einerseits finde ich das Foto und vor allem deine Intention und Idee gut, andererseits macht es mich unbehaglich. Ich will es mal versuchen zu erklären. Ich halte dertige Glücksspiele, vor allem dann, wenn sie regelmässig und nicht nur ab und zu als Gaudi betrieben werden, für sehr gefährlich. Sie sollen m.E. von anderen existentiellen Dingen des Lebens ablenken und man lebt nur noch für diesen kurzen Wahn, diesen Nervenkitzel, teilweise in seiner extremsten Form bis hin zum finanziellen und persönlichen Ruin. Von daher finde ich dein Foto sehr unbequem. Hinzu kommt, das die verschwommenen Zahlen und die grellen Farben meinen Augen weh tun (aber wem sage ich das, mit meinem voll krass Foto, gehts mir ja genauso ;-) ) Inhaltlich gut finde ich, daß du die Leute in den Hintergrund gesetzt hast, daß das Spiel in dem Fall vor dem Leben rangiert.

    Auf jeden Fall sorgt dein Foto mal wieder für Diskussionsstoff ..... ;-)

    LG Doris
  • Petra-Maria Oechsner 27. April 2006, 9:39

    hi günter....
    du hast meine gedanken zu dem bild verstanden..

    das bunte....schrille..die zahlen, die sich rasend schnell drehen..für das auge kaum nachvollziebar...
    diese reizüberflutung...kurzlebigkeit...oberflächlichkeit..
    alles mitnehmen....erleben wollen....
    sich dabei selber verlieren..keine ruhe mehr finden..

    das wesentliche...das man eher im innehalten...ruhig sein..in sich horchen..still beobachten .findet...
    eben mit den leisen tönen..nicht mit den schrillen..
    in diesem fall...farben...

    das alles wollte ich mit dem bild ausdrücken..
    lg petra
  • Günter K. 27. April 2006, 9:05

    schneller, weiter, mehr, das brauch ich auch noch, da muss ich auch noch hin. ganz normal sonst rostet man ein. aber oft ist es auch einfach das gefühl, dabei sein zu müssen, um mitzureden. sich das leisten zu müssen.
    persönliches bleibt auf der strecke, vielleicht, ein denkanstoss, mehr nicht. ein verstaubter, weiß nicht.diese zahlen des spielautomaten sind sinnbildlich der von mir ansatzweise geschilderten vorstellungen. menschliches tritt in den hintergrund, wird klein, liegt an jedem von uns selbst letztendlich. ein mix, ein ausgewogener, ein selbstbestimmten, nicht nur treiben lassen, zumindest nicht in dieser beziehung
    lg günter
  • Franz Burghart 27. April 2006, 6:19

    Saubere Bearbeitung und auch passend zum Titel
    LG Franz
  • Bernhard Leibold 27. April 2006, 2:12

    ... klar hab ich das !
    Hab ja auch nicht gesagt, daß es schlecht ist :-)))
    Aloha
    Bernh@rd
  • Petra-Maria Oechsner 27. April 2006, 1:57

    hallo bernhard...
    hat für mich aber schon einen hintergrund....
    gedanklich..das hast du hoffentlich erkannt..:-))
    lg petra
  • Bernhard Leibold 27. April 2006, 1:54

    toller Digital-Kitsch :-)))
    lg bernh@rd