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Das Adlertor am Fuggerhaus

Das Adlertor am Fuggerhaus

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barbara klein


Premium (Pro), Augsburg

Das Adlertor am Fuggerhaus

Jakob Fugger der Reiche ließ von 1512 bis 1515 in Augsburg zwei nebenein-
ander liegende Häuser, eine Stadtresidenz und ein Lagerhaus, errichten. Er
entwarf den Komplex selbst nach Plänen, die er auf seiner Italien-Reise no-
tiert hatte. Der Profanbau ist das erste Bauwerk nördlich der Alpen, das im
Stil der italienischen Renaissance errichtet wurde. Die äußere Fassade zeug-
te vom Reichtum der Fugger, da damals die Gebäudesteuer nach der Länge
der Frontfassade berechnet wurde. Durch ein hohes und breites Tor – das
Adlertor - konnte man auch mit größeren Pferdegespannen in den Komplex
einfahren (Quelle: Wikipedia). Diese Aufnahme entstand an Fronleichnam
2015, daher schmückten die Birkenbäumchen das Portal.

Kommentare 9

  • Wmr Wolfgang Müller 16. Juli 2015, 14:50

    Aufwendig gestaltetes Tor.....ein echter Blickfang ..schön ,das Du es entdeckt hast ....gut ausgerichtetes Motiv....
    wolfgang
  • Rüdiger Rebbe Fotografien 7. Juni 2015, 20:58

    Feines Motiv, fotografisch sehr schön umgesetzt!
    Liebe Grüsse Rüdiger
  • Maria J. 7. Juni 2015, 10:43

    @ Heute können die Bewohner dann also auch für sich selbst beten ... oder es sogar auch mal vergessen .. ;-)
    Notfalls beichtet man das dann irgendwann ...!
    Ist ja auch eine Art Ablasshandel ... allerdings fast kostenlos ... ;-)
    Dennoch bleibt es eine spannende Geschichte!
    Danke ... und Grüße auch an dich!
    Maria
  • barbara klein 7. Juni 2015, 9:43

    @Maria: Vielen lieben Dank für dein Interesse an dem Thema 'Fugger'. Deine Schwester wohnte ja wunderbar historisch. Fugger war ein cleverer Unternehmer, der nicht selbstlos sein Geld investierte. Die katholische Konfession lässt sich auf die Vertragsbedingung zurückführen, dass jeder Bewohner der Fuggerei dreimal täglich für die Familie der Fugger beten soll: ein Vaterunser, ein Glaubensbekenntnis und ein Ave Maria, eben ein rein katholisches Gebet. Diese Tradition wird heutzutage nicht mehr überprüft. Die Forderung nach täglichen Gebeten für die Gründer erklärt sich durch den Ablasshandel von damals.
    Liebe Grüße, Barbara
  • Maria J. 7. Juni 2015, 9:10

    @ Barbara,
    ich hörte, dass er sich damit einen Platz im Paradies sichern wollte ... und dass in der Fuggerei nur Katholiken willkommen sind ... ;-)
    Die älteste Sozialsiedlung der Welt?
    Wunderbar!
    Ja, Augsburg scheint sich zu lohnen!
    Danke ... und einen schönen Sonntag
    wünscht Maria
    PS. Meine Schwester wohnte in Garmisch mal in einem Fuggerhaus ... an einem der Handelswege über die Alpen ...
  • Jakob F. 7. Juni 2015, 9:03

    Ein sehr beeindruckendes Tor. Danke auch für diese Informationen.
    Guß Jakob
  • barbara klein 7. Juni 2015, 7:27

    @Maria:Jakob Fugger war auch der mächtige Begründer eines modernen, globalen Unterneh-mertums mit Wurzeln in Augsburg. Er hatte eine enorme Strahlkraft auf Handelskontore, Finanz-wirtschaft und Handwerk. Sein Vermögen vermehrte er haupt- sächlich durch den Handel mit Gewürzen aus Ostindien. Er besaß das Kupfermonopol in Europa sowie das größte Bank- haus auf dem Kontinent. Fugger war also ein Global Player par excellence und beispielhafter Netzwerker. Seine Fuggerei ist die älteste Sozialsiedlung der Welt.
  • NIKFAN13 6. Juni 2015, 12:34

    Hallo Barbara,
    Geschichte gut fotografisch festgehalten!
    Ein schönes WE
    LG.Ralf
  • Maria J. 6. Juni 2015, 10:40

    Vor ein paar Tagen erzählte mir eine Kollegin von der Fuggerei in Augsburg und ich hörte zum ersten mal ... dass unschuldig verarmte Menschen dort noch immer für 0,88 Euro im Jahr zur Miete wohnen können!
    Das ist sehr löblich ... und somit sei dem reichen Jakob auch dieses pompöse Tor gegönnt .. ;-)
    LG Maria

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