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Ciudad Pérdida

Archäologische Bezeichnung: Buritaca 2000
Indigener Name: Teyuna

Die Ruinenstadt liegt im Norden Kolumbiens, ca. 40 km südöstlich von Santa Marta inmitten der Sierra Nevada de Santa Marta an einem Nordwesthang im oberen Tal des Río Buritaca, welchen man auch mehrmals überqueren muss. Bei viel Regen nicht so ohne. Bei uns ging es, obwohl es auch geregnet hat, war der Höchststand so max. bei ca. 60 cm, aber die Strömung z. Teil doch recht stark.
Die Sierra Nevada de Santa Marta ist das höchsten Küstengebirge der Welt, es sind nur etwa 50 km Luftlinie weiter nördlich bis zur Karibik mit ihren palmengesäumten Stränden im PN Tayrona. Dahinter ragt das Gebirge bis zum schneebedeckten höchsten Gipfel Kolumbiens auf, dem Pico Colón, ca. 5775 m.

Die Stadt liegt auf einer Fläche von ca. 2 km² und ihre Reste - Mauern, ca. 200 ovale oder runde Terrassen und Plätze, durch zum Teil steile Treppen und Wege miteinander verbunden, auf eine Höhe zwischen 900 und 1200 m ü. NN. Bis heute wurde nur ein kleiner Teil freigelegt, ein großer Teil der Stadt ist immer noch vom Regenwald bedeckt. Auf den Terrassen standen früher wohl zum Teil solche Hütten wie in der Bildmitte.

Der Großteil der Stadt wurde zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert errichtet, wenngleich die eigentlichen Ursprünge älteren Datums sind. Die geschätzte Bevölkerungsgröße betrug zu Hochzeiten 2.000–8.000 Angehörige des indigenen Volkes Tayrona, die die Stadt kurz nach der Ankunft der Spanier wegen der Ausbreitung von Seuchen aufgeben mussten. Die Spanier selbst haben trotz des Handels mit den Tayrona die Stadt nie betreten. Erst 1975 wurde die Stadt durch Grabräuber wiederentdeckt und geplündert.

Auf der rechten Bildmitte ist der zentrale Platz zu sehen, der den heute in der Sierra lebenden Kogi (direkte Nachkommen der Tayronas) als heilig gilt.
In der Zeit von 1960-1980 soll auf den Plattformen der Stadt Marihuana angebaut worden sein.
Heute liegt oberhalb des zentralen Platzes ein Militärcamp.

Die Ciudad Pérdida ist nicht so spektakulär wie Machu Picchu anzuschauen aber trotzdem eine interessante Stätte und auch „noch“ nicht so überlaufen. Wir hatten die Stadt ganz für uns allein. Allerdings war noch Vorsaison und nach uns waren einige kleinere und eine große Gruppe von über 100 Jugendlichen aus Bogotá unterwegs.
Es sind jetzt keine „Superaufnahmen“ geworden, aber ich wollte Euch trotzdem diese kleine Zusammenstellung von der Ciudad Pérdida (Verlorene Stadt) zeigen.

Kommentare 10

  • Angela Höfer 27. Februar 2013, 9:53

    super collage ich fand die tour auch genial
  • Benita Sittner 23. Januar 2013, 22:34

    ....interessante Wege und Stätten....Du hast es uns in der Beschreibung sehr gut nahe gebracht...
    vielen Dank dafür....VLG Benita
  • Marc Maiworm 14. Januar 2013, 20:48

    Sehr exotisch und Neugierde weckend!
    Die Bilder hast du hinsichtlich Größe und Motiv sehr fesselnd angeordnet. Beneide dich für dieses sicher einmalige Erlebnis!

    Gruß Marc
  • simba44 13. Januar 2013, 18:19

    Eine interessante Collage mit tollen Einzelaufnahmen. Danke für die informative Beschreibung dazu.
    LG simba44
  • Eifelpixel 13. Januar 2013, 7:38

    Schöne Collage von dem archäologischen Platz.
    Schönes Wochenende Joachim
  • Erich Ruck 11. Januar 2013, 16:48

    Klasse Reisebericht mit feiner Collage.
    Der Weg ist das Ziel, hast du mal geschrieben, und die verlorene Stadt zufinden hat schon etwas mit Abenteuer und Entdeckungsreise zu tun.
    VG Erich
  • Margot Bäsler 10. Januar 2013, 19:16

    Mein Favorit ist das große Bild in der Mitte links. Der Weg der in das Unendliche führt.
    Eine interessante Zusammenstellung.
    ---LG Margot---
  • LichtSchattenSucher 10. Januar 2013, 16:30

    Sehr gute und informative Collage !
    Ich finde sowieso, dass die Inkas überbewertet werden. Sie beeinflussten nur einen sehr kleinen und sehr kurzen Abschnitt der Geschichte Südamerikas...
    Gruss
    Roland
  • Kosche Günther 10. Januar 2013, 14:26

    Herrliche Bilder finde ich in Deiner schönen Collage von den Ausgrabungen einer Ruinenstadt in Kolumbien,liebe Grüsse Günther