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Kirsten G.


Premium (World), Schleswig-Holstein

Becherkoralle

Licht und Schatten der Klimapolitik: Die zunehmende Nutzung
von abgestorbenem Holz aus den Wäldern zum Heizen schont die
Vorräte an fossilen Brennstoffen, aber sie reduziert den natürlichen
Lebensraum für viele wichtige und auch seltene Organismen. Um
auf dieses Dilemma hinzuweisen, hat die Deutsche Gesellschaft
für Mykologie (DGfM) die Becherkoralle zum Pilz des Jahres 2015
gewählt. Die besonders schöne und ungewöhnliche Pilzart aus
der Gruppe der Korallenpilze mit dem wissenschaftlichen Namen
Artomyces pyxidatus (Pers.) Jülich (1982) braucht das Totholz von
abgestorbenen Baumstämmen zum Überleben.
Die filigrane Gliederung der sporentragenden Äste der Becherkoralle erfüllt höchste ästhetische Ansprüche. Die Natur zeigt sich hier wieder einmal als kreativer Baumeister. Pilze haben sich vor mehr als 400 Millionen Jahren aus den Meeren zusammen mit den Pflanzen auf der Landmasse ausgebreitet. Die ähnlichen Formen der Meereskorallen haben verwandtschaftlich aber nichts mit den Pilzen zu tun.
(aus DGfM)
Gesehen am Ukleisee

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Ordner Natur
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Exif

Kamera Canon EOS 60D
Objektiv Canon EF-S17-55mm f/2.8 IS USM
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/15
Brennweite 55.0 mm
ISO 200