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Bamberger DOM - Schatz des Glaubens " Diözesanmuseum -  Blick zum Domkreuz.."

Bamberger DOM - Schatz des Glaubens " Diözesanmuseum - Blick zum Domkreuz.."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Bamberger DOM - Schatz des Glaubens " Diözesanmuseum - Blick zum Domkreuz.."

Nikon D 300s / Nikkor 17-55/2,8@17mm / F 3,2 / ISO 500 / Aufnahmemodus M / 1/10 Sek, - 0,1 EV / Einzelaufnahme / Freihand

Bamberger DOM - Schatz des Glaubens " im Diözesanmuseum..."
Bamberger DOM - Schatz des Glaubens " im Diözesanmuseum..."
KHMFotografie


Kaiser Heinrich II. (+1024) und seine Gemahlin Kunigunde (+1033) haben das 1007 von ihnen gegründete Bistum Bamberg mit wertvollen liturgischen Geräten, Reliquien, Paramenten und Büchern ausgestattet.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Domschatz mehrmals dezimiert, vor allem in der Säkularisation.

Das Diözesanmuseum Bamberg sieht sich in der Tradition der alten Domschatzkammer. Es bewahrt Gegenstände der 1000-jährigen Geschichte des Bistums Bamberg und stellt sie unter anderem in den Dienst der Glaubensverkündigung. Dieser Bezug wird dadurch deutlich, dass Exponate zu den liturgischen Feiern noch heute im Dom verwendet werden.

Durch die Präsentation alter und neuer Kunst soll der Zugang zur christlichen Botschaft ermöglicht werden. Neben dieser vorrangigen Aufgabe gehört das Sammeln von religiöser Kunst, vor allem im Bereich der Erzdiözese, zu den Aufgaben unseres Hauses. In dieser Eigenschaft ist es auch beratend für Pfarreien und Privatbesitzer kirchlicher Kunst tätig.

1907, zur 900-Jahrfeier des Bistums Bamberg, plante das Metropolitankapitel die Errichtung eines Diözesanmuseums an Stelle der Domschatzkammer. Bis zur Verwirklichung sollten jedoch noch 60 Jahre vergehen.
1966 erfolgte die Eröffnung im Kapitelhaus, in der Trägerschaft des Metropolitankapitels. 1991 und 1992 wurden die Schauräume neu eröffnet. Eine Erweiterung erfolgte 2005.

Das Diözesanmuseum präsentiert fast ausschließlich Sakralkunst. Von größter Bedeutung sind vor allem die hochmittelalterlichen Textilien im Obergeschoss: In besonderer Weise die Kaisermäntel des 11. Jahrhunderts: Der Sternenmantel mit einer Widmung an Heinrich, die beiden Mäntel der HI. Kunigunde sowie der Reitermantel (12. Jahrhundert). Der Ornat des Papstes Clemens II., des vormaligen Bamberger Bischofs Suitger (+1047), aus seinem Grab im Westchor des Bamberger Domes ist der älteste nahezu vollständig erhaltene Papstornat des 11. Jahrhunderts.

Aus dem Grab des Bamberger Bischofs Gunther (+1065) stammt ein Seidentuch, möglicherweise ein Geschenk des byzantinischen Kaisers. Um 1500 entstand im Dominikanerinnenkloster zu Bamberg ein gewebter Wandteppich mit Szenen aus der Leidensgeschichte. Daneben sind gotische und barocke Messgewänder sowie ein Ornat aus Lyoner Brokat-Seide ausgestellt.

Weitere Exponate sind: Ein Elfenbeinkruzifix des 12. Jahrhunderts, das Domkreuz (11.-19. Jahrhundert), das heute noch an Fronleichnam von 18 Männern durch die Straßen der Stadt Bamberg getragen wird, Reste des Domschatzes und des Schatzes von St. Michael, der Osterleuchter des 12. Jahrhunderts, die barocken Ostensorien für die Häupter von Heinrich und Kunigunde sowie eine barocke silberne Prozessionsmadonna des 18. Jahrhunderts.

An liturgischen Geräten zeigt das Diözesanmuseum: Tragaltärchen des 12. Jahrhunderts, Kelche aus verschiedenen Jahrhunderten, Monstranzen, Gefäße für Wein und Wasser, Rauchfässer und Kreuze. Ein Teil der Exponate wird auch heute noch bei festlichen Gottesdiensten benutzt. Damit dienen sie auch in unseren Tagen dem Zweck, zu dem sie geschaffen wurden: zur Ehre Gottes. (Diese Zeugnisse der Vergangenheit können auch heute noch dem religiösen Glauben Ausdruck verleihen.) Außerdem befinden sich noch im Obergeschoss Figuren der gotischen Zeit, Teile des Veit-Stoß-Altares und Gemälde.

Im Erdgeschoss sind Zeugnisse der religiösen Volksfrömmigkeit: Prozessionsstangen, Votivgaben, Votivbilder, Rosenkränze und Krippen ausgestellt sowie Reste der barocken Domausstattung, die 1836/37 entfernt wurde, darunter Altarbilder von J. v. Sandrart, M. Merian und J. H. Schönfeld sowie Holzskulpturen von J. Glesker.

Der Kreuzgang dient als Lapidarium. Wichtige Exponate sind die Plastiken der Propheten und Apostel vom Fürstenportal (1235), die sechs Figuren der Adamspforte (1229) und Plastiken aus Kirchen der Stadt

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