Die Farben des Buddha
auf dem Markt in Tübingen saß zwischen einem Blumenstand eine kleine Buddhafigur,
ganz in sich und den Farben ruhend... :-)
http://www.youtube.com/watch?v=u_myr50Bafs&feature=related
"Er möchte das genaue und geheime Wechselspiel zwischen ihnen,
die Schärfentiefe minimal, die gegenseitige vertraute Fremdheit,
wie zwei Seiten eines geschlossenen Buchs."
Michael Ondaatje, Der englische Patient
Angie Kamm 25. September 2012, 22:14
wunderbar :) - sooo schön!Walter Brants 25. September 2012, 9:47
Das Buch "Der englische Patient gehört zu den wenigen Büchern, die ich mehrmals gelesen habe und wieder lesen werde. Deine Aufnahme illustriert den von Dir ausgewählten Satz auf eine zwar ungewöhnliche, aber doch sehr treffende Weise. Inmitten der vielen Motive auf dem Tübinger Markt hat Dein aufmerksamer Blick für die nur scheinbar unscheinbaren Dinge zwischen den Ständen diesen kleinen Buddha entdeckt, der mit dem bunten Geschenk auf den Händen den Betrachter innehalten lässt. Und wenn man dann einen vermeintlichen Text dazu fertig geschrieben hat, fühlt man, dass da, wie so oft, ein Rest bleibt, der sich der Sprache entzieht. Den sollten wir so stehen lassen. Es sei denn, wir folgen dem ironisch gemeinten Rat Goethes: "Im Auslegen seid frisch und munter; liegt ihr's nicht aus, so legt was unter."Herzliche Grüße von Walter
Klaus Duba 25. September 2012, 7:10
Ein vorzüglich komponiertes Bild Dirk!Gelungener Bildschnitt - ein klasse Schärfeverlauf- der passende HG und natürlich im Schoß ------ zum einen ein Hingucker und zum anderen sehr vielfältig interpretierbar!
LG
Klaus
MarlenD. 24. September 2012, 19:53
da möchte ich Manuels Worte aufgreifen und zustimmend heftig nicken.....das Bild ist wirklich ein Juwel.Lila und tiefes, leuchtendes Rot, das sind die wärmenden Elemente hier und daraus ergibt sich mit dem Hintergrund eine solch ausgefallen schöne Farbharmonie.
Die punktgenaue Schärfe auf Herbstasternblüte und den Händen der Figur ...wie schön man doch mit der Offenblende spielen kann und du hast eine Wirkung gezaubert, die auch die Bezeichnung POESIE verdient.
klar, dass mir ein solches Bild gefällt, und wie!
ein lieber Gruß zu dir
Marlen
Angela J. 24. September 2012, 17:17
Gut gesehen und sehr fein umgesetzt.LG ANgela
Günter K. 24. September 2012, 10:40
er hat nen ausgesprochen farbig gestalteten bauchnabel, fast ein auge. der behandelnde geburtshelfer zeigte ein glückliches händchen. wellen führen hin zum ort des geschehens oder des beobachtens, strudel, als zeichen für die vielfältigkeit des lebens. und in aller seelenruhe knackt buddha bucheckern, nüsse oder läuse,was völlig gleich ist. er ist gelassen, aber unheimlich stolz auf seinen bauchnabel.lg günter
Manuel Gloger 24. September 2012, 10:38
Durch die geringe Schärfentiefe öffnest Du den Blick der Betrachter geschickt, lenkst ihn auf das Wesentliche, wo er zur Ruhe kommt. Die Farben von Beere und Blüte harmonieren vollkommen mit den Hintergrundfarben und machen das Bild stimmig. Eine sehr dem Motiv angemessene Art zu fotografieren. Ein kleines Juwel.LG Manuel
Doris H 24. September 2012, 8:25
dein Zitat passt ja vorzüglich zu dem Wechselspiel hier zwischen Schärfe und Unschärfe. Ein ganz besonderes Bild und ich mag hier vor allem diese Farben sehr! Daher auch voll berechtigt der Titel :-)LG Doris
Arnica 24. September 2012, 7:22
Hier passt wirklich alles. Der Hintergrund zu den Früchten des Buddha. Ein wenig geheimnisumwittert durch die Wahl der Schärfelinie. Dann erkennt man wo was ist und freut sich doppelt über das Bild.Mein Kompliment!
LG Arnica
Stefan Jo Fuchs 24. September 2012, 6:55
fantastisch, Dirk - der farblichen Entsprechungen wegen und auch wegen dieser Wahl des Ausschnitts, die die Buddhafigur gerade noch erahnbar macht. Finde ich ausgesprochen gelungen udn schön!lg Stefan
Petra-Maria Oechsner 24. September 2012, 0:27
schön, diese schlichtheit bei den farben des buddha. die gefalteten hände lassen sich nur erahnen..und so gelassen hält er die früchte des herbstes in seinem schoß..
gerade dieses leuchten und lodern im hintergrund ist ein herrlicher gegensatz, der die ruhe im vordergrund noch unterstreicht...
was man in tübingen doch so alles entdeckt :-)
lg petra