Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Magie der Mistel (2)

Kultpflanze der Druiden - die Mistel!
Vor allen Dingen auf Eichen, wo sie selten vorkommt.

Heilpflanze (Achtung - als Tee nur einen Kaltaufguss herstellen, das schwache Gift wird durch kochendes Wasser herausgelöst)
Als standardisiertes Fertigpräparat als Begleitmedikation in der Krebstherapie.

Neben all dem Bekannten über die Mistel:
Sie ist ein Halbschmarotzer, sie treibt Senker in die Wasserleitungsbahnen des Wirtes und zapft ihn so an. Photosynthese betreibt sie selbst, deshalb ist sie grün. Vom Endprodukt schenkt sie aber nichts dem Baum, deshalb ist es keine Symbiose.
Nun noch die Frage, wie kommt die Mistel so hoch in den Baum? Das erledigen die Vögel. Die Beeren haben um den Samen herum eine klebrige Masse (früher als Vogelleim genutzt). Die hängt ihnen dann am Schnabel herum. Das wollen sie unbedingt los werden und streifen sie mit dem Samen irgendwo oben im Baum ab und schon hat eine neue Pflanze eine Chance.


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Ordner Früchte und Samen
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