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Gerd Breuer


Premium (Pro), Lüdinghausen

Wie viele .....

... Superlativen gibt es wohl für die Lokomotiven der Baureihe 103 ?
Selbst heute, ungefähr 40 Jahre nach der Indienststellung der ersten Maschinen , ist die Baureihe beliebt wie eh und je. Ein italienischer Autohersteller nutzte sie zur Werbung für seine " tolle Kiste ", die Bundesbahn definierte sich förmlich über sie . Wenn man bedenkt für was sie gebaut wurde und was sie dann tatsächlich durch die Lande zog, wenn ihre Nachfolger mit vermeintlich gleicher Leistung zwar höhere tägliche Kilometerleistungen erbringen und dabei nur die Hälfte Wagen ziehen oder sich im Sandwich mit der gleichen Transportleistung abmühen kann man ermessen, welch grosser Wurf die 103 war. Das sie von den Leistungsdaten her mit ihren Drehstromnachfolgern mithalten kann sagt fast alles .... .
Am 18.7.2010 fährt die mit dem Anspruch des DB - Museums eigentlich nicht zu vereinbarenden Mängeln bezüglich eines authenthischen Erscheinungsbildes 103 235-8 mit dem IC 1817 von Hamburg nach Köln, als zweiter Wagen ist der Rheingold - Club - Wagen eingereiht, der wie kein zweiter m.M.n. den Niedergang des Rheingoldzuges darstellt.

Die gleiche Stelle anders umgesetzt :

Getroffen haben sich....
Getroffen haben sich....
Gerd Breuer


Werbung mit der 103 :
Jede Stunde. Jede Klasse.
Jede Stunde. Jede Klasse.
Gerd Breuer

Kommentare 11

  • Werner ES 26. September 2010, 22:47

    Prima erwischt! Bin ich ganz neidisch!
  • Uwe E. 20. Juli 2010, 4:10

    Klasse Aufnahme.-Schön,das die DB diesen Wochenend-IC etxra auf historisch fährt (zumindest diesen Sommer!)
    LG Uwe
  • Sebastian Terfloth 19. Juli 2010, 23:41

    Ich will die 103 bestimmt nicht in Frage stellen, die Sache ist nur: Zu welchem Preis erkauft man es sich, dass die 103 einem Taurus - sagen wir mal ebenbürtig - ist? Die 103 bringt 1/3 mehr Masse auf die Wage, was letztlich die 6 Achsen bedingt! Das Pauschal-Argument, mit 6 Achsen käme man besser weg als mit 4, zählt so nicht, denn während man bei der 103 mit maximal 40 Fahrstufen den Kraftschluss nicht und vor allem nicht für jede Achse separat optimal ausnutzen kann, ist das Dank Einzelachssteuerung und hochdynamischer Drehzahlregelung beim Taurus möglich. Dann die riesigen, komplizierten und wartungsaufwändigen Einpahsen-Reihenschlussmotoren mit Wendefeldparallelwiderstand gegen Funkenspannung und dem ganzen Wahnsinn. Moderne Drehstromtechnik: unkaputtbaren, schnelldrehen Asynchronmaschinen (oder auch permanenterregten Synchronmaschinen!) und fertig. Das erlaubt es nicht zuletzt die Bremsenergie ins Fahrleitungsnetz zurück zu speisen statt sie über den Bremswiderstand zu verbraten.
    Um es mal so zu sagen: Alles hat seine Vor- und Nachteile, und damals wird die 103 auch das Nunplusultra der Technik gewesen sein. Der modernen Drehstromtraktion zu unterstellen, sie würde der alten Technik in Punkto Leistungsfähigkeit nachstehen, halte ich für unzutreffend. Wenn es wirklich Bedarf für 9-MW-Drehstromloks mit 450 kN Anfahrzugkraft gäbe, warum baut man sie dann nicht im großen Stil? Technisch alles kein Problem...

    Um noch was zum Bild zu sagen: Sehr schön! Ich will gar nicht wissen, wie das Bild mit einem Taurus aussehen würde ;-)

    Viele Grüße,
    Sebastian
  • Klaus-H. Zimmermann 19. Juli 2010, 23:13

    Sie sieht immer noch wunderbar aus.
    Bleibt zu hoffen, das sie noch lange fährt.
    Eine tolle Aufnahme
    Gruß Klaus
  • Fri Lo 19. Juli 2010, 22:33

    Sie War der Traum meiner Jugend und sie beeindruckt mich noch heute!!!!
    LG
    Fritz
  • Zp9 19. Juli 2010, 22:03

    @ all

    Der Rheingold-Club-Wagen war kein Indikator des Niederganges. Das war eher, als der Aussichtswagen ausgestellt wurde und der Rheingold dann wie ein "1. Klasse IC" durch Deutschland rollte. Erst mit dem neuen Konzept (oranger Zierstreifen) , sollte der Zug Anfang der 80er wieder etwas belebt werden. Der neu geschaffene Clubwagen passte sich innen an den Treff des TUI an - auch wenn er außen nur ein billiger Umbau war. So schlecht war das gar nicht. Als Schüler konnte ich ihn mit der Bezirkswochenkarte nutzen - "Bahnfahrt ins Blaue" hieß das.

    Das Programm, was im Club geboten wurde, war vor allem auf das Überseepublikum abgestimmt. Dass er dann ´87 eingestellt wurde, lag am sich verschlechternden Dollarwechselkurs ggü. der DM. Ihm fehlten mehr und mehr die Fahrgäste.
  • Torsten Krauser 19. Juli 2010, 21:38

    Wirklich tolles Photo!Schade daß die letzten Wagen nicht zum Zug passen.Gruß Torsten
  • Markus Albert Wiedenmann 19. Juli 2010, 21:28

    klasse...top
  • JN 3 19. Juli 2010, 21:20

    Wer hätte gedacht, dass man solche Garnituren nochmal im planmäßigen IC-Dienst beobachten kann?
    Vermutlich niemand; es bleibt also spannend, was die Zukunft noch so bringen wird, denn die ICE-Züge sind momentan ja mal wieder ziemlich in den negativen Schlagzeigen.

    Einwandfreie Aufnahme des schicken Zuges, gut, dass sich die beiden verkehrsroten Wagen am Ende zumindest teilweise hinter einem Masten verstecken.

    Sehr schön!

    Viele Grüße,
    Jens
  • Thomas Reitzel 19. Juli 2010, 21:09

    Stimmt alles, was Du da über "Sie" schreibst. jetzt muß sie für solche undankbaren Leistungen herhalten. Aber vielleicht besser, als wenn sie ihre Fristen absteht.
    Auch was du zum "Club"-Wagen anmerkst, trifft genau zu; genau das war mein Gedanke, wenn damals in Mainz der Drei-Wagen-Flügelzug aus München(via Donauwörth - Nördlingen und das Neckartal!) u.a. mit diesem Wagen am Bahnsteig 1 stand und auf die Vereinigung mit dem Haupt-Rheingold aus Basel wartete. Und dann noch diese unsäglichen Versuche, den Zug äußerlich mit diesen geschmacklosen orangefarbenen Streifen aufzumotzen - wofür? Billig sieht das aus.

    Naja, tempi passati, sehr schönes Bild.
    VG Tom

  • Andreas Tsrebo 19. Juli 2010, 20:54

    trotz "Erscheinungsbild" wunderbar gestreckt und meisterlich festgehalten, sieht sehr gediegen aus
    VG
    andreas