Anschaffung: Makroobjektiv

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effendiklaus effendiklaus   Beitrag 46 von 71
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Grundsätzlich wage ich zu behaupten, dass die Optiken optimal+ sind.
Unterschiede treten wohl in der Gehäuseverbauung auf.
Die Optik funzt von 1:1 bis unendlich hervorragend.

Falls Du Dir über die Brennweite einigermaßen klar bist, gib hier im Marktplatz eine Suchanzeige auf.
Wenn es Dir nicht taugt, kannst Du es dann wohl einigermaßen kostenneutral wieder weiter verkaufen.
Ich hab dort meine letzten Objektive gekauft und habe da keine schlechte Erfahrung gemacht.

Allerdings würde ich zum Originalhersteller tendieren.

Wir hatten hier mal ein Mitglied namens Tieger (mit e!)
Er würde hier dazufügen:
Wer billig kauft, kauft zweimal.

Wobei der Begriff "billig" wohl eher mit der Herstellerqualität, als mit dem Kaufpreis zu tun hat.
DTMaahs DTMaahs Beitrag 47 von 71
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Hallo

Mal eine Zwischenfrage eines Einsteigers:
Wo liegt der Qualitative unterschied von Makroobjektiven zu normalen Objektiven mit Zwischenringen.

Ich würde mich gerne einmal mit Makroaufnahmen versuchen.
Meine Ausrüstung aktuell:
Canon EOS 6D
Objektive:
EF 50 f1.4 USM
EF 85 f1.8 USM
EF 24 - 85 f3.5 -
EF 70 - 300 f.3.5 -
Konverter 1.4x
Vergrößerungslinsen:
2x , 5x , 10x
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 48 von 71
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Zitat: DTMaahs 14.02.16, 20:41Zum zitierten BeitragHallo

Mal eine Zwischenfrage eines Einsteigers:
Wo liegt der Qualitative unterschied von Makroobjektiven zu normalen Objektiven mit Zwischenringen.

Ich würde mich gerne einmal mit Makroaufnahmen versuchen.


Zwischenringe kosten viel Lichtstärke.
Obwohl die effektive Lichtstärke eines f2.8 Makros bei 1:1 auch nur bei etwa f5,5 liegt.
Aber 1:1 ist schon ein extremes fotografisches Ansinnen, welches wohl nicht aus dem Handgelenk gemacht wird.
Vergrößerungslinsen, wie Du erwähnst, klingen nicht sehr vielversprechend.
Über Achromaten kann man diskutieren.
Allerdings geht da unter 50€/Stück auch nichts.... :-(
DTMaahs DTMaahs Beitrag 49 von 71
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Hallo Klaus

Danke für deine Erläuterung.
Du siehst ja das ich zwei Lichtstarke Objektive habe.
Canon EF 50mm f1.4 und EF 85mm f1.8
Also müsste ich doch genug Reserven gegenüber einem Makroobjektiv mit Blende f2.8 haben.

Die Frage stellt sich also:
Ist ein Lichtstarrkes Objektiv mit Zwischenring nicht gleichwertig oder gar besser gegenüber einem nicht so Lichtstarken Makroobjektiv.
Was ist also technisch gesehen in einem Makroobjektiv anders verbaut als ein normales Objektiv.
Zwischenringe haben keine Linsen wodurch also sollte dann der Lichtverlust enstehen.
Manfred Dederichs Manfred Dederichs Beitrag 50 von 71
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Zitat: effendiklaus 14.02.16, 22:19Zum zitierten BeitragZwischenringe kosten viel Lichtstärke.


Zwischenringe kosten nicht zwingend mehr Lichtststärke als Makroobjektive. Wenn man an einem normalen 100/2,8 ein 50mm ZR anbringt, verliert man 1 Blendenstufe und hat dann einen Abbildungsmaßstab von 1:2. Mit 100mm verliert man dann 2 Blenden und hat einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Vorischt, das waren Näherungswerte, da ich nicht weiß, ob diese Objektive an der Naheinstellgrenze auch etwas an Brennweite verlieren. Die angegebenen Brennweiten gelten ja immer für unenedlich.
Da Makroobjektive aber speziell für den Nahbereich ausgelegt sind, liegt man mit ihnen Abbildungstechnisch in den allermeisten Fällen besser.
TammoM TammoM Beitrag 51 von 71
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technisch kann ich dir das leider nicht aufschlüsseln.
Was ich dir zum einen sagen kann ist, dass ein Vorteil der Makrolinse ist, dass man von sehr nah bis unendlich fokussieren kann. Das fehlt dir mit Zwischenringen.
Desweiteren würde ich behaupten dass, da Makroobjektive explizit für Makro konzipiert wurden diese besser darauf abgestimmt sind. Genauso wie eine Festbrennweite meistens (für diese explisite Brennweite) einem Zoom überlegen ist. Es geht dabei ja nicht nur um Lichtstärke, sondern auch um Chromatische Aberrationen, Randschärfe, Bokeh, ...

Ich fand den Schritt von Zwischenringe + Achromat zu Makrolinse sehr erhellend.
Ich kann dir nur raten, leih dir mal ein Makroobjektiv und vergleiche es.
Alleine die Handhabung (im Vergleich mit ZR + Achromat) ist IMO um ein vielfaches angenehmer.
DTMaahs DTMaahs Beitrag 52 von 71
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Hallo und Danke euch beiden für eure Erläuterungen.

Eindeutig scheinen mir die Vorteile/Nachteile noch nicht klar herausgearbeitet zu sein.
Eher nur gefühlsmäßige Annahmen.

Werde somit dem Vorschlag folgen an einem festen Motiv alle drei Varianten zu Testen.

Das heißt:
Makroobjektiv
Zwischenring(e)
Nahelinsen

Wobei mir schon klar ist das die Nahelinse die schwächste Lösung ist.
Zwischenringe kennt man ja von auch von dem Fotobalg die varialbler sind eben stufenlos eintstellbar.

Für mich sind die Zwischenringe attraktiv.
Da daurch eine viel größere Vielfalt möglich ist.
Einmal über die unterschiedlichen Objektive selbst.
Dazu nocheinmal durch die unterschiedlichen Zwischenringe.
Rechnet einmal zwei Objektive und drei verschiedenen Zwischenringe.
Kosten dagegen stehen die drei Ringe für ca. 50.-€
Rechnet man nun 6 Makroobjektive dagegen wird einem der Kostenfaktor klar.

Natürlich muss man wissen in welchem Bereich man sich bewegen möchte.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 53 von 71
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Zitat: DTMaahs 15.02.16, 10:00Zum zitierten BeitragWas ist also technisch gesehen in einem Makroobjektiv anders verbaut als ein normales Objektiv.

Makroobjektive sind auf flaches Bildfeld im Nahbereich optimiert. Normale Objektive sind auf Fokussierung in grösserer Entfernung optimiert, das bedeutet zwangsläufig schlechtere optische Qualität im Nahbereich... Je lichtstärker ein Objektiv desto anspruchsvoller ist die normale Korrektur und damit desto schlechter ist die Abbildungsleistung im Bereich auf den sie nicht optimiert sind (wieder der Nahbereich)...

Zitat: DTMaahs 15.02.16, 10:00Zum zitierten BeitragZwischenringe haben keine Linsen wodurch also sollte dann der Lichtverlust enstehen.
Die entsteht weil die Zwischenringe dafür sorgen, dass das Licht eine grössere Entfernung nach der Bildseitigen Hauptebene des Objektivs zurücklegen muss. Bei einem Auszug (= Zwischenringlänge) von zusätzlich genau der Brennweite (also bei einem 100mm Objektiv brauchst Du 100mm an Zwischenringen) wird ein Abbildungsmasstab von 1:1 erreicht, diese doppelte Strecke jedoch liefert durch den ollen physikalischen Grundsatz dass die "Strahlungsenergie mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt" dann halt ein vierteln der Lichtstärke, also wird aus f/2.8 mal locker ein f/5.6. Makroobjektive sind hin und wieder etwas lichtstärker weil sie im Nahbereich die Brennweite kürzen...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 54 von 71
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Zitat: DTMaahs 15.02.16, 11:27Zum zitierten BeitragFür mich sind die Zwischenringe attraktiv.
Da daurch eine viel größere Vielfalt möglich ist.


Die bedeutet nur, dass man praktisch nie den richtigen Vergrösserungsmasstab hat und immer einen faulen Kompromiss zwischen Bildkompostion oder Abbildungsmasstab eingeht... "Been there, done that, got the t-shirt..." Hast Du einmal ein Makroobjektiv genutzt dann kommen die Zwichenringe höchstens noch am Ultrateleobjektiv zur herabsetzung der Naheinstellgrenze oder zusätzlich für grössere Abbildungsmasstäbe (als das Makro so schon zulässt) zum Einsatz - was praktisch auf den Faktor "nie bis sehr sehr selten" hinausläuft...
DTMaahs DTMaahs Beitrag 55 von 71
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Hallo und Danke Karl Günter

Ich hatte noch nie ein Makroobjektiv daher auch meine Fragen.
Bevor ich gutes Geld ausgebe und damit habe ich grundsätzlich kein Problem würde ich gerne wissen wie weit man vom optimalen Bild eines Makroobjektives mit den günstigeren Hilfsmitteln weg ist.

Anders gesagt reicht eine 90% Lösung oder sind die letzten 10% teurer als die ersten 90% aber die Qualität eben nicht um 90% besser.

An meiner Ausrüstung und da ist nur die Kamera mit Objektive aufgelistet sieht man das ich schon auf ein mindestmaß an Qualität achte.
Es ist für mich eine neue Spielwiese die ich erst verstehen möchte bevor ich richtig einsteigen will.
Ein ordentliches Stativ mit Kugelkopf ist ebenfalls vorhanden.
Die nächste Anschaffung wäre noch ein Keuzschlitten.

Ein hochwertiges Mikroskop ist auch vorhanden.
Hierfür habe ich einen Adapter für meine 6D für "das dritte Auge am Mikroskop" daher kam erst der Gedanke mit den Zwischenringen.
AndreasBN AndreasBN Beitrag 56 von 71
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Zitat: DTMaahs 15.02.16, 18:41Zum zitierten BeitragEin hochwertiges Mikroskop ist auch vorhanden.
Hierfür habe ich einen Adapter für meine 6D für "das dritte Auge am Mikroskop" daher kam erst der Gedanke mit den Zwischenringen.


Das würde mich sehr interessieren. Kannst Du das näher beschreiben?
DTMaahs DTMaahs Beitrag 57 von 71
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Hallo Andreas

Was soll ich da erzählen.
Als ambitionierter Aquarianer ( Diskus und Orinoco Altum ) hatte ich auch ein Mikroskopierseminar besucht mit um mit der Hilfe eines Mikroskopes auf Parasitenjagd gehen zu können.

Das Mikroskop ist von Bresser in der 1000.- € Liga.
Es hat zusätzlich eine Phasenkontrasteinheit um kleinste fast durchsichtige Lebewesen noch erfassen zu können.
Zwei Okulare zum durchschauen und ein drittes für eine externe Kamera ( daher drei Auge ).
Die externe Kamera ist eine hochwertige Bresserkamera.
Zusätzlich habe ich mir aber noch einen Adapter für Canon Kameras gegönnt.
Es ist eigentlich nur ein Zwischenring zwischen Miskroskop und meiner 6D.
Das ganze hängt an meinem PC mit 27" WQHD = 2560x1440 Monitor.
So kann ich wenn nötig mitschneiden oder auch nur die Einstellung live überprüfen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 58 von 71
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Zitat: DTMaahs 16.02.16, 10:14Zum zitierten BeitragDie externe Kamera ist eine hochwertige Bresserkamera.
Sorry, aber wer hat Dir sowas erzählt - ich sammel als Hobby auch noch Mineralien da geht es dann auch um Fotografie per Stereomikroskop. Bresser ist Einsteigerliga, so in etwa auf dem Niveau der ollen Russenliga, die nach dem Fall der Mauer in der Form schlechter Zeissnachbauten von Mikroskopen aus den 50/60ern des letzten Jahrhunderts den Markt überschwemmten. Wenn es um gute Mikroskope für die Fotografie geht, dann geht kaum ein Weg an Zeiss oder vorallem Nikon vorbei...

Mit Zwischenringen/Balgen kommst Du vielleicht auf 20-30% der Qualität (Bildqualität und Handling mal in einen Topf geworfen) eines Makroobjektivs - es sei denn Du nutzt einen speziellen Makrokopf am Balgen, dann kommst Du ein paar Prozent näher... Mit Nahlinsen kommst Du vielleicht auf 10-15% der Qualität eines Makroobjektivs (wieder Handling und Bildqualität zusammengeworfen).
DTMaahs DTMaahs Beitrag 59 von 71
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Hallo Karl Günter danke für deine Einschätzung.

Was das Mikroskop angeht sehe ich das anders aber das ist halt mein Eindruck.
Natürlich gibt es nach oben keine Grenzen aber eine Mikroskopausrüstung für ca. 1500.- € ist sicherlich nicht mehr als Einsteigerklasse zu bewerten.
Dies wurde auch von dem sehr bekannten und renomierten Biologen ( Seminarleiter ) bestätigt.
Er selbst schaute öfter durch mein Mikroskop weil eben jeder sein Mikroskop mitbringen konnte wenn er es wollte.
Alle gestellten Mikroskope lagen eine Klasse darunter in der 400 - 500 €
Qualität an alte Namen fest zumachen ist nicht mehr Zeitgemäß das war vielleicht vor 50 Jahren noch ein nachvollziehbares Argument.
Heute in der globalen Welt kann jeder sich die Komponenten einkaufen für das Preissegment was er bedienen möchte.
Dafür gibt es unendlich viele Beispiele.
Bestes Beispiel ist wohl Apple.
Ein Appel Handy hat Kultstatus , ist aber keinesfalls ein dem Preis entsprechendes Qualitätsprodukt.
Daher war auch Zeiss nicht meine erste Wahl.
Zeiss hat sehr gutes Glas lässt sich aber auch völlig überzogen seinen alten Namen bezahlen.

So ergibt sich immer eine unterschiedliche Einschätzung je nachdem aus welche Höhe man hinschaut.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 60 von 71
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Zitat: DTMaahs 16.02.16, 16:45Zum zitierten BeitragQualität an alte Namen fest zumachen ist nicht mehr Zeitgemäß
Mache ich auch nicht - nur optisch kann ein Bresser-Mikroskop nicht gegen ein Zeiss oder Nikon anstinken, da sind riesige Unterschiede schlichtweg gegeben und solche Unterschiede lassen sich die Hersteller natürlich bezahlen. Ich habe in meinem Umfeld den direkten Vergleich gehabt und die Bresser Teile waren teilweise deutlich schlechter als die ollen russischen Zeissnachbauten (wenn man einen guten erwischte). Bresser wird halt gerne empfohlen weil die gutes Marketing haben und in vielen Läden befingert werden können - sie sind halt omnipräsent. Optisch (zumindest im Bereich der Auflichtmikroskopie) sind die dagegen nicht einmal Mittelmass...

Zitat: DTMaahs 16.02.16, 16:45Zum zitierten BeitragBestes Beispiel ist wohl Apple.
Ein Appel Handy hat Kultstatus , ist aber keinesfalls ein dem Preis entsprechendes Qualitätsprodukt.

Und wenn man Software und Hardware als eine Einheit betrachtet kommt auch hier keiner an Apple vorbei - denn was da Samsung, LG, Sony und wie sie auch nur heissen mögen alle an exzellenter Hardware produzieren verbocken sie mehr als zur Genüge in der unterirdisch schlechten Software und noch schlechterer Softwarepflege.
Daher ist der Preis für die Applegeräte mehr als gerechtfertigt...
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