Btw. : Um aufs Thema zurück zu kommen. Gestern war ich unterwegs, sah einen Straßenkünstler, der hervorragend verkleidet war. Ich weiß nicht wie man diese Künstler nennt, welche so "pantomimenhaft" still stehend agieren und dabei aussehen, wie eine Statue.
Der Mann machte das Klasse, hatte sich in den Farben des Gemäuers einer alten Kirche geschminkt, vor der er stand.
Mein Fotoapparat war im Auto - mein Handy in der Tasche. Ich war heilfroh, daß Smartphones heutzutage so gut fotofieren können....
(Der Mann sah übrigens virtuell aus - war es aber nicht.) ;-)
Zusatzgeschichte: Ein Elternpaar mit Kind kam irgendwann vorbei. Das "vorbildlich antiautoritär erzogene" Kind ärgerte den Pantomimen. Zupfte an seinen Kleidern und wollte ihn unbedingt zu Bewegungen zwingen, während die Eltern interessiert zu sahen.
Irgendwann zog der Pantomime seinen "Rock" hoch und rannte schimpfend weg.
Geschichten die der Alltag schreibt.......
Der Mann machte das Klasse, hatte sich in den Farben des Gemäuers einer alten Kirche geschminkt, vor der er stand.
Mein Fotoapparat war im Auto - mein Handy in der Tasche. Ich war heilfroh, daß Smartphones heutzutage so gut fotofieren können....
(Der Mann sah übrigens virtuell aus - war es aber nicht.) ;-)
Zusatzgeschichte: Ein Elternpaar mit Kind kam irgendwann vorbei. Das "vorbildlich antiautoritär erzogene" Kind ärgerte den Pantomimen. Zupfte an seinen Kleidern und wollte ihn unbedingt zu Bewegungen zwingen, während die Eltern interessiert zu sahen.
Irgendwann zog der Pantomime seinen "Rock" hoch und rannte schimpfend weg.
Geschichten die der Alltag schreibt.......
Mit dem Handy am Selfiestick ist man autonom in seiner Selbstdarstellung. Man braucht niemanden mehr zu bitten ein Foto von sich zu knipsen. Man kann es dann sofort in Netzwerken posten und mit realen Freunden online teilen. Schöne neue Welt. Die unmittelbaren Kontakte haben neben den Onlinekontakten ihren höheren Stellenwert eingebüßt.
Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 18:06Zum zitierten Beitrag
Mittlerweile glaube ich, dass die Smartphonekameras, je besser sie werden (und da ist noch viel Luft nach oben), sich noch viel weiter von unten in den Kameramarkt reinfressen werden, als bisher prognostiziert.
Die sogenannten Edelkompakten werden ebenso betroffen sein wie die unteren Preissegmente der Systemkameras.
Der Effekt "automatisch immer dabei", ohne Gewicht und Volumen,ohne zusätzliche Investition, das ist ein gewaltiges Pfund. Vermutlich wird vom Markt nicht viel übrig bleiben unterhalb des Hochpreissegments.
Leica hat schon in die Richtige Richtung gedacht mit ihrer Kooperation, die wollen dabei sein, wenn es losgeht. Denn sie wichtigsten Innovationen, die die Smartphonefotografie voranbringen werden, müssen von der Objektivseite kommen.
Mittlerweile glaube ich, dass die Smartphonekameras, je besser sie werden (und da ist noch viel Luft nach oben), sich noch viel weiter von unten in den Kameramarkt reinfressen werden, als bisher prognostiziert.
Die sogenannten Edelkompakten werden ebenso betroffen sein wie die unteren Preissegmente der Systemkameras.
Der Effekt "automatisch immer dabei", ohne Gewicht und Volumen,ohne zusätzliche Investition, das ist ein gewaltiges Pfund. Vermutlich wird vom Markt nicht viel übrig bleiben unterhalb des Hochpreissegments.
Leica hat schon in die Richtige Richtung gedacht mit ihrer Kooperation, die wollen dabei sein, wenn es losgeht. Denn sie wichtigsten Innovationen, die die Smartphonefotografie voranbringen werden, müssen von der Objektivseite kommen.
Wen es interessiert, die Tagung gibt es auch als Live Stream.
http://dgph.de/startseite/jetzt-als-str ... es-wandels
http://dgph.de/startseite/jetzt-als-str ... es-wandels
Ja, - ich wohne in BaWü. Die hiesige Landesnachrichten hielten es für SO wichtig, daß sie sogar einen Bericht darüber brachten. (Ist ja "hier")
Na ja ...
Aber dennoch: Smartphone-Kameras sind cool. Ich bin froh, dass es sie (AUCH, g ) gibt.
Na ja ...
Aber dennoch: Smartphone-Kameras sind cool. Ich bin froh, dass es sie (AUCH, g ) gibt.
Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 22:37Zum zitierten Beitrag
Sicher, wie kürzlich ein Freund so treffend bemerkte, dass er es toll findet, dass nun praktisch jedes Kind Zugang zu einer Kamera hat und damit Fotos machen kann. Finde ich auch und bei einigen wird es vielleicht doch über das Selbstbildnis hinausgehen. ;-)
Und falls nicht, gibt es da ja doch auch Potential: https://goo.gl/Bbtxyd
Sicher, wie kürzlich ein Freund so treffend bemerkte, dass er es toll findet, dass nun praktisch jedes Kind Zugang zu einer Kamera hat und damit Fotos machen kann. Finde ich auch und bei einigen wird es vielleicht doch über das Selbstbildnis hinausgehen. ;-)
Und falls nicht, gibt es da ja doch auch Potential: https://goo.gl/Bbtxyd
Die Usies sind doch alte Hüte: Wer kennt nicht die Hochzeitsbilder der Eltern bzw. Großeltern. Bei anderen Gelegenheiten wie z.B. im Urlaub drückte man seinen Knipsapparat einem anderen in die Hand mit der Bitte, ein hübsches Bild von sich und der/dem PartnerIn zu machen. Das kam entweder ins Fotoalbum oder wurde zu Salzstangenigeln am Diaabend voller Stolz vorgeführt. Die guten Freunde, die blumengießenden Nachbarn und die Verwandtschaft wurden je mit einer Postkarte aus dem Jahresurlaub verwöhnt. „Virtuell“ hat man sich per Telefon ausgetauscht.
Im Prinzip ist das alles heutzutage genauso. Nur die technischen Mittel haben sich geändert. Man muss keine wildfremden um einen Gefallen bitten und die Urlaubsknipsbilder werden in der Dropbox den Freunden vorgeführt. Weil die Leute heute viel mobiler sind (körperlich zumindest), ist Postkarten zu schreiben viieeel zu aufwändig. Als Nachweis, dass man an einem bestimmten Ort war, gibt man die Beweisfotos (vulgo Selfies) gleich nach Facebook oder WhatsApp.
Also nix neues und schon gar nichts verwerfliches unter der Sonne. Nur eben hochfrequenter weil möglich (technisch und monetär)und nötig (Mobilität und dadurch weit verstreuter Freundeskreis).
In einer früheren Diskussion ging es darum, ob die Fotografie (wie wir sie kennen und pflegen) bald obsolet wird. Daraus habe ich mitgenommen, dass Gefahr von oben durchs Filmen und von unten durch die Mobiltelefone droht. Dieser Kongress der DGPh könnte dem Rechnung tragen. Und auch, dass Handyknipsen mehr als Selfie und Usie ist bzw. sein kann.
Find ich spannend,
Herr K.
Im Prinzip ist das alles heutzutage genauso. Nur die technischen Mittel haben sich geändert. Man muss keine wildfremden um einen Gefallen bitten und die Urlaubsknipsbilder werden in der Dropbox den Freunden vorgeführt. Weil die Leute heute viel mobiler sind (körperlich zumindest), ist Postkarten zu schreiben viieeel zu aufwändig. Als Nachweis, dass man an einem bestimmten Ort war, gibt man die Beweisfotos (vulgo Selfies) gleich nach Facebook oder WhatsApp.
Also nix neues und schon gar nichts verwerfliches unter der Sonne. Nur eben hochfrequenter weil möglich (technisch und monetär)und nötig (Mobilität und dadurch weit verstreuter Freundeskreis).
In einer früheren Diskussion ging es darum, ob die Fotografie (wie wir sie kennen und pflegen) bald obsolet wird. Daraus habe ich mitgenommen, dass Gefahr von oben durchs Filmen und von unten durch die Mobiltelefone droht. Dieser Kongress der DGPh könnte dem Rechnung tragen. Und auch, dass Handyknipsen mehr als Selfie und Usie ist bzw. sein kann.
Find ich spannend,
Herr K.
Zitat: lenmos 04.11.16, 22:51Zum zitierten Beitrag
Du meinst, daß sie sich irgendwann die Ohren abschneiden? Oder sich durchs "Handy-ablecken" eines Tages vergiften?? ( Hilfe- und erschrecktschau- Smiley) ;-)
Du meinst, daß sie sich irgendwann die Ohren abschneiden? Oder sich durchs "Handy-ablecken" eines Tages vergiften?? ( Hilfe- und erschrecktschau- Smiley) ;-)
Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 23:17Zum zitierten Beitrag
Nur nicht auf Ideen bringen. Man denke an die Eiskübel, Zimtesser usw. ;-)
Ich hänge hier ein paar passende Urlaubsfotos von letzter Woche ein:
[fc-foto:38836897]
[fc-foto:38836898]
[fc-foto:38836899]
[fc-foto:38836900]
[fc-foto:38836901]
Indirekt passend:
[fc-foto:38836903]
[fc-foto:38836902]
[fc-foto:38836904]
Nur nicht auf Ideen bringen. Man denke an die Eiskübel, Zimtesser usw. ;-)
Ich hänge hier ein paar passende Urlaubsfotos von letzter Woche ein:
[fc-foto:38836897]
[fc-foto:38836898]
[fc-foto:38836899]
[fc-foto:38836900]
[fc-foto:38836901]
Indirekt passend:
[fc-foto:38836903]
[fc-foto:38836902]
[fc-foto:38836904]
Zitat: Kasimirs Pfotogravieh 04.11.16, 23:01Zum zitierten Beitrag
Aber nur im Prinzip. Und das Prinzip hilft hier (wie immer) nicht weiter.
Denn früher hat man diese Selfies nicht aufgenommen, um sie gleich um den Globus zu schicken, 10X am Tag. An hunderte seiner mehr oder weniger virtuellen Freunde. Das ist nicht nur quantitativ etwas anderes.
Aber nur im Prinzip. Und das Prinzip hilft hier (wie immer) nicht weiter.
Denn früher hat man diese Selfies nicht aufgenommen, um sie gleich um den Globus zu schicken, 10X am Tag. An hunderte seiner mehr oder weniger virtuellen Freunde. Das ist nicht nur quantitativ etwas anderes.
Ein "ultragrüner" Energieberater könnte jetzt mal ausrechnen, wie viel Tonnen Co 2 man in die Luft blasen muss, damit die vielen sinnlosen Sefies um den Globus hetzen können ( Bei den sinnvollen will ich ja gar nichts sagen - nur wer entscheidet das? ..hm )
Für mich ist das bissie zu vergleichen mit den Eltern, welche Ihre Kinder bis zum 16. Lebensjahr täglich die (vielleicht gerade mal) 600 Meter von zu Hause bis zur Schule - und Nachmittags zu den "Kinderfreizeitstreßveranstaltungen" "taxieren" (sagt man so? gg)
Aber so ists halt: Modern Times.
https://www.youtube.com/watch?v=n_1apYo6-Ow
Für mich ist das bissie zu vergleichen mit den Eltern, welche Ihre Kinder bis zum 16. Lebensjahr täglich die (vielleicht gerade mal) 600 Meter von zu Hause bis zur Schule - und Nachmittags zu den "Kinderfreizeitstreßveranstaltungen" "taxieren" (sagt man so? gg)
Aber so ists halt: Modern Times.
https://www.youtube.com/watch?v=n_1apYo6-Ow
Zitat: Klaus Beyhl 05.11.16, 11:34Zum zitierten Beitrag
Wenn schon pedantisch, dann richtig: Co = Cobalt.
Wieviel CO2 wohl mit diesen nutzlosen Mitteilungen (diese eingeschlossen) produziert werden?
Dieser thread driftet offensichtlich genauso ab, wie die anderen, an denen die gleichen Teilnehmer vertreten waren. Bald kommt wieder die Marion und macht das Licht aus.
Vielleicht kann man ja noch mal die Kurve kriegen.
Ich finde völlig in Ordnung, wenn Leute ein Handy zum Fotografieren nutzen. Bloß, weil wir hier eine nach unseren Maßstäben höherwertige Kamera nutzen, machen wir auch "nur" Fotos. Diese finden wir natürlich viel besser, womit wir nach unseren Maßstäben ja meist auch Recht haben. Tatsächlich sieht die Masse der Handyfotografen aber kaum einen Unterschied zwischen Handy und High-End-Kamera-Produkt. Trotzdem haben sie viel Spaß an ihren Bildern. Wir auch. Wo ist der Unterschied? Es würde mich lediglich nerven, wenn ich berühmt oder so was wäre und dann die Leute dauernd zum Selfie kommen. Das Problem hab ich aber nicht. Ansonsten wäre es vielleicht interessant zu wissen, wie viele Menschen über das Handy den Weg zu einer "echten" Kamera gefunden haben.
vG Markus
Wenn schon pedantisch, dann richtig: Co = Cobalt.
Wieviel CO2 wohl mit diesen nutzlosen Mitteilungen (diese eingeschlossen) produziert werden?
Dieser thread driftet offensichtlich genauso ab, wie die anderen, an denen die gleichen Teilnehmer vertreten waren. Bald kommt wieder die Marion und macht das Licht aus.
Vielleicht kann man ja noch mal die Kurve kriegen.
Ich finde völlig in Ordnung, wenn Leute ein Handy zum Fotografieren nutzen. Bloß, weil wir hier eine nach unseren Maßstäben höherwertige Kamera nutzen, machen wir auch "nur" Fotos. Diese finden wir natürlich viel besser, womit wir nach unseren Maßstäben ja meist auch Recht haben. Tatsächlich sieht die Masse der Handyfotografen aber kaum einen Unterschied zwischen Handy und High-End-Kamera-Produkt. Trotzdem haben sie viel Spaß an ihren Bildern. Wir auch. Wo ist der Unterschied? Es würde mich lediglich nerven, wenn ich berühmt oder so was wäre und dann die Leute dauernd zum Selfie kommen. Das Problem hab ich aber nicht. Ansonsten wäre es vielleicht interessant zu wissen, wie viele Menschen über das Handy den Weg zu einer "echten" Kamera gefunden haben.
vG Markus
Zitat: kmh 05.11.16, 12:52Zum zitierten Beitrag
Und selbst Du wusstest, daß ich damit Kohlendioxyd meinte. - Aber gut, daß Du darüber geredet hast.
Zitat: kmh 05.11.16, 12:52Zum zitierten Beitrag
Zu deinem dann gepostetem würde ich sagen: Ja, - wurde hier alles schon gesagt - nur halt nicht von Dir.
Gruß, Klaus
Und selbst Du wusstest, daß ich damit Kohlendioxyd meinte. - Aber gut, daß Du darüber geredet hast.
Zitat: kmh 05.11.16, 12:52Zum zitierten Beitrag
Zu deinem dann gepostetem würde ich sagen: Ja, - wurde hier alles schon gesagt - nur halt nicht von Dir.
Gruß, Klaus
Zitat: kmh 05.11.16, 12:52Zum zitierten Beitrag
Der verlinkte Artikel beginnt so:
"Der Selfie-Hype ist nur eine Variante eines Phänomens, das längst die Welt erobert: Smartphone-Fotografie - schnell, scharf, bunt, vielseitig, wertvoll und vernetzt. Hochaufgelöste Fotos, mit dem Smartphone aufgenommen, verändern nicht nur unseren Umgang mit der Technik, sie beeinflussen auch unsere Art des Erinnern, der Mittelung und der Kommunikation."
Man hat die Diskussion auf "die eine Variante" beschränkt bzw notgedrungen beschränken müssen. Zum Rest fiel wohl keinem was ein, obwohl es da erst richtig interessant wird. Der Kongress läuft nicht unter "Selfies, die neue Pest oder alles beim alten?".
DAS sind die Fragen:
"Verwirklicht sich durch das Smartphone der Traum von der Fotografie als universale Sprache? Beeinflusst die Smartphone-Fotografie die Position des Mediums als etabliertes Kulturgut? Werden tradierte Formen der Autorschaft verändert? Welche Auswirkungen hat dies auf gesellschaftlicher Ebene? Was erwarten Industrie und Handel und wohin geht die technische Entwicklung der Smartphone-Fotografie?"
Der verlinkte Artikel beginnt so:
"Der Selfie-Hype ist nur eine Variante eines Phänomens, das längst die Welt erobert: Smartphone-Fotografie - schnell, scharf, bunt, vielseitig, wertvoll und vernetzt. Hochaufgelöste Fotos, mit dem Smartphone aufgenommen, verändern nicht nur unseren Umgang mit der Technik, sie beeinflussen auch unsere Art des Erinnern, der Mittelung und der Kommunikation."
Man hat die Diskussion auf "die eine Variante" beschränkt bzw notgedrungen beschränken müssen. Zum Rest fiel wohl keinem was ein, obwohl es da erst richtig interessant wird. Der Kongress läuft nicht unter "Selfies, die neue Pest oder alles beim alten?".
DAS sind die Fragen:
"Verwirklicht sich durch das Smartphone der Traum von der Fotografie als universale Sprache? Beeinflusst die Smartphone-Fotografie die Position des Mediums als etabliertes Kulturgut? Werden tradierte Formen der Autorschaft verändert? Welche Auswirkungen hat dies auf gesellschaftlicher Ebene? Was erwarten Industrie und Handel und wohin geht die technische Entwicklung der Smartphone-Fotografie?"
Danke Frank.
Ich nehm die Fragen mal auf.
"Verwirklicht sich durch das Smartphone der Traum von der Fotografie als universale Sprache?
Das ist sehr hoch gegriffen. Eine universale Sprache ist nach meinem Verständnis mehr, als Fotografie. Was die Fotografie nicht schmälern soll.
Fotografie ist so wahnsinnig viel. Ich hab erst alles hier hingeschrieben, was ich unter Fotografie verstehe. Wenn man es dann geschrieben sieht, ist es aber irgendwie albern, weil doch nicht alles erfasst ist. Da hab ich`s wieder gelöscht. Ich möchte aber an dieser Stelle jeden ermuntern, mal darüber nachzudenken, was ihr, ihm Fotografie bedeutet. Da kommt doch mehr zusammen, als im ersten Moment gedacht.
Beeinflusst die Smartphone-Fotografie die Position des Mediums als etabliertes Kulturgut?
Ja. Jedes neue Medium hat Einzug in die Kunst/Kultur gehalten. Beispielhaft erwähnt seien diese tollen Polaroid-Collagen von Hockney. Gursky ist auch nix anderes. Er hat das Medium Fotografie als seine künstlerische Ausdrucksform etabliert. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Ersten mit irgendwelchen speziellen Handy-Elaboraten auftauchen und bejubelt werden. Ich bin sicher, das da noch tolle Dinge auf uns zukommen.
Werden tradierte Formen der Autorschaft verändert?
Warum? Ein Bild ist ein Produkt, welches von einem Protagonisten vorgestellt und damit verantwortet wird. Oder habe ich die Frage nicht richtig verstanden?
Welche Auswirkungen hat dies auf gesellschaftlicher Ebene?
Es wird alles noch schnelllebiger. Das Handyfoto ist sofort online und damit für die Gesellschaft verfügbar. Es kann Aufsehen erregen, Kritik, Lob oder Abstoßung erregen. Auf jeden Fall wirkt es irgendwie. Das ist ja inzwischen aus den sozialen Medien bekannt. Es wird auch alles schneller vergessen. Das bedauere ich. Andererseits sehne ich mich nicht nach der Zeit der Ölbilder zurück, als Breughel und Kollegen im Auftrag malten. Das war dauerhaft und dauerte lange. Es geht halt weiter. Aufhalten kann man es nicht.
Was erwarten Industrie und Handel und wohin geht die technische Entwicklung der Smartphone-Fotografie?
Da kann ich nichts zu sagen. Ich glaube aber, das es wenn überhaupt noch viele Jahre dauern wird, bis ein Smartphone DSLR-Qualität erreicht. Hat wahrscheinlich irgendwas mit der Physik/Optik zu tun.
Man könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber ich muss jetzt die Sportschau gucken.
vG Markus
Ich nehm die Fragen mal auf.
"Verwirklicht sich durch das Smartphone der Traum von der Fotografie als universale Sprache?
Das ist sehr hoch gegriffen. Eine universale Sprache ist nach meinem Verständnis mehr, als Fotografie. Was die Fotografie nicht schmälern soll.
Fotografie ist so wahnsinnig viel. Ich hab erst alles hier hingeschrieben, was ich unter Fotografie verstehe. Wenn man es dann geschrieben sieht, ist es aber irgendwie albern, weil doch nicht alles erfasst ist. Da hab ich`s wieder gelöscht. Ich möchte aber an dieser Stelle jeden ermuntern, mal darüber nachzudenken, was ihr, ihm Fotografie bedeutet. Da kommt doch mehr zusammen, als im ersten Moment gedacht.
Beeinflusst die Smartphone-Fotografie die Position des Mediums als etabliertes Kulturgut?
Ja. Jedes neue Medium hat Einzug in die Kunst/Kultur gehalten. Beispielhaft erwähnt seien diese tollen Polaroid-Collagen von Hockney. Gursky ist auch nix anderes. Er hat das Medium Fotografie als seine künstlerische Ausdrucksform etabliert. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Ersten mit irgendwelchen speziellen Handy-Elaboraten auftauchen und bejubelt werden. Ich bin sicher, das da noch tolle Dinge auf uns zukommen.
Werden tradierte Formen der Autorschaft verändert?
Warum? Ein Bild ist ein Produkt, welches von einem Protagonisten vorgestellt und damit verantwortet wird. Oder habe ich die Frage nicht richtig verstanden?
Welche Auswirkungen hat dies auf gesellschaftlicher Ebene?
Es wird alles noch schnelllebiger. Das Handyfoto ist sofort online und damit für die Gesellschaft verfügbar. Es kann Aufsehen erregen, Kritik, Lob oder Abstoßung erregen. Auf jeden Fall wirkt es irgendwie. Das ist ja inzwischen aus den sozialen Medien bekannt. Es wird auch alles schneller vergessen. Das bedauere ich. Andererseits sehne ich mich nicht nach der Zeit der Ölbilder zurück, als Breughel und Kollegen im Auftrag malten. Das war dauerhaft und dauerte lange. Es geht halt weiter. Aufhalten kann man es nicht.
Was erwarten Industrie und Handel und wohin geht die technische Entwicklung der Smartphone-Fotografie?
Da kann ich nichts zu sagen. Ich glaube aber, das es wenn überhaupt noch viele Jahre dauern wird, bis ein Smartphone DSLR-Qualität erreicht. Hat wahrscheinlich irgendwas mit der Physik/Optik zu tun.
Man könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber ich muss jetzt die Sportschau gucken.
vG Markus