Erste Internationalen Smartphone-Photographie-Tagung

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Kasimirs Pfotogravieh Kasimirs Pfotogravieh Beitrag 1 von 83
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Guckst und staunst Du:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 11362.html
Die wollen noch mehr davon berichten.

Im wir-Gefühl vereint,
Herr K.
lenmos lenmos Beitrag 2 von 83
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Immerhin verhilft es an den Touristenorten, den Asylwerbern zu einem Einkommen, indem sie Deppenzepter und Pauerpäcks verkaufen.

Ob Selfie oder Usie selbstsüchtig ist beides in gleichem Maße, ich sehe da keinen Unterschied.

Ich stand kürzlich an einer Sehenswürdigkeit neben zwei jungen Asiatinnen. Die eine war recht desinteressiert, die andere hat minutenlang im Sekundentakt Fotos von sich selbst mit den Ruinen im Hintergrund gemacht. Aber nur von sich selbst, kann aber sein, dass die Begleiterin auch wenigstens einmal pro Tag mit aufs Bild kommt. ;-)

Auch finde ich interessant, dass kaum jemand einfach wie früher lächelnd in die Kamera blickt. Es muss immer irgendeine Pose sein, wenigstens das Siegeszeichen mit zwei Fingern.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 3 von 83
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Vor einiger Zeit hörte ich eine witzige Bezeichnung für einen Selfie-Stick: "Vollpfostenantenne".

(Ob das AUCH mal in den Duden kommt? g)

LG, Klaus
lenmos lenmos Beitrag 4 von 83
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Ich finde Deppenzepter ja sehr passend. Könige, Kaiser und die Narzissten als Könige ihrer ICH-AG sind ja doch recht artverwandt.

Ich denke ja gar nicht, dass das Smart-Phone die primäre Ursache für das Phänomen ist, es ist nur das Werkzeug. Gäbe es nicht Facebook, Whats-App und all die anderen sogenannten sozialen Medien, über die man ständig Aufmerksamkeit heischen kann, wäre die Fotofunktion des Telefons nur halb so interessant. Zumindest hätte kaum jemand die Forderung, dass die Bildschirmseite, die bessere Kamera haben soll.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 83
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Die Jugend hat halt andere Interessen, warum so abwertend?
Ich pers. seh das nicht so eng , hab so en Ding aber nicht in meinem Besitz.
Telefoniere auch nicht mit meinen Kameras....
lenmos lenmos Beitrag 6 von 83
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Zitat: Rolleicanonikon 04.11.16, 12:12Zum zitierten BeitragDie Jugend hat halt andere Interessen, warum so abwertend?
Das kann man nicht mit Interesse abtun und ich würde nicht sagen, dass es mehrheitlich die Jugend ist, die sich an jeder Ecke in Pose wirft und sich selbst ablichtet, um der Welt augenblicklich mitzuteilen, wie toll man ist.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 7 von 83
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Ach ... abwertend seh ich das auch nicht. Eher witzig. Und ich gestehe der Jugend genau so viele "Eigenheiten" zu, wie ich sie mir damals rausnahm.

Eher bedaure ich die jungen Leuten hier schon ein wenig. Ich denke, heutzutage ist SO VIEL "gleichgeschaltet", daß es immer schwieriger wird, sich noch persönlich zu unterscheiden. (Bei diesem Begriff denke ich vor allem an Musik. In meiner Jugend haben die Songs sich noch viel mehr unterschieden. In der Melodie, der Thematik, im Rhythmus, in der Instrumentenwahl usw. . Heute klingt für mich alles sehr "gleich".
Manchmal versuch ich mir einen der neuen Songs zu merken - meist gelingt mir das nicht.
Spätestens nach 10 Minuten ist er nicht mehr im Gedächtnis.

DARUM, würde ich als "absoluter Laien-Soziologe" vermuten, daß die jungen Leute sich wenigstens durch ihr "Selbstbildnis" noch von anderen unterscheiden wollen.
Für dramatisch halte ich das nicht. (Gelacht hab ich aber dennoch etza über das "Deppenzepter". g

LG, Klaus
xxx xxx Beitrag 8 von 83
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Zitat: lenmos 04.11.16, 10:57Zum zitierten BeitragImmerhin verhilft es an den Touristenorten, den Asylwerbern zu einem Einkommen, indem sie Deppenzepter und Pauerpäcks verkaufen.


Naja, um Selfies wird es bei diesem Kongress bestenfalls am Rande gehen, so wie er in der Ankündigung bereits thematisch fokussiert ist.
Ansonsten ist das Selfie eine alte Sache. Früher bat man Passanten um Hilfe oder nahm ein Stativ. Die moderne Technik mit der Möglichkeit des sofortigen verschickens ist lediglich ein Brandbeschleuniger, der diese Art der Selbstvergewisserung zu einem gesellschaftlichen Phänomen des "neuen Narzissmus" gemacht hat, der für einige inzwischen schon morgens auf dem Klo beginnt.
xxx xxx Beitrag 9 von 83
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Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 13:29Zum zitierten BeitragDARUM, würde ich als "absoluter Laien-Soziologe" vermuten, daß die jungen Leute sich wenigstens durch ihr "Selbstbildnis" noch von anderen unterscheiden wollen.
Für dramatisch halte ich das nicht.


Sie teilen als real vereinzeltes Individuum ihren virtuellen sozialen Kontakten mit, dass sie noch da sind.
Dramatisch ist das nicht, eher bedenklich und bedauerlich.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 10 von 83
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Zitat: Frank Wittler 04.11.16, 14:32Zum zitierten Beitragihren "virtuellen sozialen Kontakten"

Ist nicht DAS schon eine verbale Diskrepanz?

**************************************************************
Mit Freunden zusammen sitzen - sich in die Augen sehen zu können - gemeinsam etwas unternehmen - auch mal streiten - sich dann aber gern wieder vertragen, - sind nicht DAS wirkliche soziale Kontakte?

Gruß, Klaus
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 11 von 83
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Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 15:16Zum zitierten BeitragZitat: Frank Wittler 04.11.16, 14:32Zum zitierten Beitragihren "virtuellen sozialen Kontakten"

Ist nicht DAS schon eine verbale Diskrepanz?



Nein
xxx xxx Beitrag 12 von 83
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Zitat: Klaus Beyhl 04.11.16, 15:16Zum zitierten BeitragIst nicht DAS schon eine verbale Diskrepanz?

Um genauer zu sein: Ein Widerspruch in sich. Der Begriff virtuell bezieht sich auf etwas, das nicht in der scheinbaren Form existiert, jedoch zu wirken vermag.
Die echte soziale Beziehung existiert, real.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 13 von 83
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....die Begrifflichkeit ist natürlich jedem klar. Man nennt es ja sogar "soziale Netzwerke".
Ich denke, daß Frank mich am ehesten verstand.

Zitat: Frank Wittler 04.11.16, 15:37Zum zitierten BeitragEin Widerspruch in sich

Die Antwort von H.K. verdeutlicht jedoch "in sich" bereits, worauf ich hinaus wollte.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 14 von 83
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Ich sehe da auch keinen Widerspruch.
Zumal wir oft "virtuell" sagen und lediglich "online" meinen. Online ist aber nicht das geiche wie virtuell.

Hier ist sicher eher online gemeint.

Davon abgesehen würe ich nicht mal einem imaginären Freund absprechen, ein sozialer Kontakt zu sein. Der ist für denjenigen genau so sozialer Konakt wie ein Hypochonder krank ist (bzw. Patient ist).
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 15 von 83
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Ein Hypochonder IST krank. Aber nicht in dem was er selbst meint... ;-)
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