Bildsprache

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 74
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Zitat: Clara Hase 19.06.14, 00:25Zum zitierten BeitragHandzeichen zB von allen verstanden werden, die sich sprachlich nicht verständigen können.

nein.

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/tru ... 18229.html
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 17 von 74
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solche meinte ich eher nicht - sondern um eine Sache zu klären - und natürlich kann es sein dass man dann auch ins Fettnapf tritt - wie sprachlich auch.
"Haben Sie schon meine Frau begrüsst?"
"Nein, das Schwein (Glueck) hatte ich noch nicht."
garudawalk garudawalk Beitrag 18 von 74
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Zitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten BeitragWas die Semiotik betrifft, bleibt ein Bild (in der Regel) vieldeutig und auf verbale Erläuterung angewiesen, oder es bleibt eben meistens tautologisch.
Genau.
Sehr guter Beitrag.
Damit hängt auch zusammen: dass appelativ aussagekräftige, gleichsam "selbstredende" Fotos auf Klischees angewiesen sind, worauf S.Sontag hinweist.
g.
XYniel XYniel Beitrag 19 von 74
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Zitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten BeitragWas die Semiotik betrifft, bleibt ein Bild (in der Regel) vieldeutig und auf verbale Erläuterung angewiesen, oder es bleibt eben meistens tautologisch. Auch Stephen Shore versteht man erst, wenn man etwas über/von Stephen Shore gelesen/gehört/erfahren hat. Wobei ich "man" hier als Gegenteil von dem meine, was Barthes als "Fachleute" bezeichnet.

fachleute im sinne von "kenntnis des betrachteten", also quasi ein lernen, wie was gesehen werden soll...

Zitat: garudawalk 19.06.14, 08:25Zum zitierten BeitragZitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten Beitrag "selbstredende" Fotos auf Klischees angewiesen sind
und desto mehr es verstehen sollten, umso simpler das bild wird, bis es sich in der banalität eines "zeichen" erschöpft.
so gesehen ist der wunsch, dass "mein" bild von möglichst vielen verstanden und angenommen wird, der weg in die banalität ;-)
und der fachmann nicht jemand, der über besondere fähigkeiten besitzend das bild versteht, sondern einer, der brav desen gebrauchsanweisung (en) studierte :-)
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 20 von 74
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passt das hier dazu?
Propaganda - Bilder die Leute bewegen sollten
Hinweis darauf wie Bilder entstanden - Veranstaltungstipp zudem Museum für Kunst und Gewerbe in HH
http://mobil.abendblatt.de/kultur-live/ ... wurde.html


will sagen, man kann Bilder gestalten, damit sie anderen was sagen.
obiges ist nun eine üble Form dessen
ist für Ebenenbastler das Thema sein thema an den Mann zu bringen
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 74
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Zitat: Clara Hase 19.06.14, 00:25Zum zitierten BeitragThomas Bregulla - oder andere
gibt es keine Deutschen Autoren? Muss man sich auch noch durch das englische quälen?


Deutsche Autoren in der deutschen Sprache verstricken sich oft in Verschwurbeleien, oder gehen so präzise ins Detail, dass sich alles verliert.
Das Stephen Shore Buch ist jedoch auf deutsch erhältlich, und es gab mal eine Ausstellung, die unter Anderem um ihn ging. Der Katalog dazu heißt "der Rote Bulli" - dort gibt es auch einiges interessantes zu lesen.
Dann ein weiterer Katalog, "How you look at it", gibt es gebraucht sehr günstig auf deutsch, es geht um Fotografie des 20. Jahrhunderts, die Ausstellung war ca 2000 im Sprengel Museum zu sehen. Die Essays sind auf deutsch und die Bilder sehenswert.

Ansonsten muss ich leider sagen, dass die meiste Literatur über Fotografie, die sich nicht auf "wie mache ich das perfekte Foto" bezieht, in der Hauptsache auf englisch zu kaufen ist. Das ist jedoch lediglich meine eigene Sicht darauf.
Zuletzt geändert von Gast am 20.06.14, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 22 von 74
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Nicht jeder Stuhl der fotografiert wurde, ist ein Symbol, nicht jedes rote Quadrat steht für eine Bäuerin oder Frau.
Man sollte, wenn man Bilder betrachtet des Kontext des Fotografen, der Zeit und des Moments kennen. Ohne diese drei Erkenntnisräume kann man nur hineinraten, was in einem Bild zu sehen ist und was Symbol sein könnte, was einfach nur Objekt ist.
Dabei darf man auch nie vergessen, dass Fotografie immer nur bestenfalls ein Ausschnitt von Wirklichkeit sein kann und auch will, und es immer nur der Blick des Fotografen war, der zum Bild führte. Der Moment davor und der danach bleibt unsichtbar.
Daher sind auch alle Möglichkeiten zu nutzen, die Zugriff auf "Contact Sheets"/"Kontaktbögen" ermöglichen, da sie den Blick auf die Arbeitsweise des Fotografen eröffnen und vielleicht auch mehr in den Kontext des Moments einblicken lassen. (Und lassen erahnen, wieviel Arbeit es ist, sich an den "entscheidenden Moment" heranzufotografieren.)

Ja, das ist auch banal, aber soweit muss man sich erstmal vorgearbeitet haben, und am Ende bleibt neben der Banalität, der tiefe Respekt für das Werk des Autors.
Es gibt Bücher, DVDs und Youtube Videos zum Thema.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 23 von 74
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Danke Thomas Bregulla - für beide Absätze.
Englisch gelernt zu haben, ist leider nicht ausreichend, wenn man es nie nutzen musste.

zu Absatz zwei - also Vorpost
wäre es evtl auch sinnvoll, dass ernsthafter Fotograf sich selbst mal aufschreibt, was er will und warum.
das heisst ja nicht, dass sich das nicht im Verlaufe des Lebens verändern kann und darf.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 24 von 74
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das ist wohl bei der Malerei ebenso - hat man etwas über das Leben dessen erfahren - versteht man bilder einfach besser oder anders.
und auch dabei wäre so manches, was nach hiesigen Stichpunkten, zerfleddert worden wäre.

es kann aber auch in der FC passieren, dass ein Buddy so seine Spur, seinen Drive hat und man unter dem Aspekt - und weiterer persl. Kenntnisse ein Bild bzw alle anders sehen lernen kann, macht man sich die Mühe - bleibt aber immer Laie. Sowie Siegfried Lenz, der ja beachtliche Erfolge zu verzeichnen hatte, sein Werk nun der Wissenschaft zur Verfügung stellt, damit die das auseinanderklamüsern.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 25 von 74
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Zitat: Thomas Bregulla 20.06.14, 12:08Zum zitierten BeitragAnsonsten muss ich leider sagen, dass die meiste Literatur über Fotografie, die sich nicht auf "wie mache ich das perfekte Foto" bezieht, in der Hauptsache auf englisch zu kaufen ist. Das ist jedoch lediglich meine eigene Sicht darauf.
Mein Eindruck ist das auch. Aber gerade auch bei den "How to ..."-Ratgebern findet man in UK oder USA ein Vielfaches an Literatur. Allein monatlich erscheinende Fotozeitschriften kenne ich in UK etwa 20 bis 25 (allerdings sind mindestens 15 davon totaler Mist und erzählen im Wechsel immer wieder, wie man Landschaften, Insekten, Blumen, Tiere im Zoo oder Menschen fotografiert), in Deutschland kenne ich keine zehn.
Widjaya Widjaya Beitrag 26 von 74
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Vielen Dank für die Diskussion und die vielen Beiträge! Es ist mir schwer gefallen, Bildsprache zu definieren, ich denke, jetzt bin ich schon einen Schritt weiter. :)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 27 von 74
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hm, ich gehe lieber raus zum foddofieren. Und sprech mit meinem Begleitdackel...
XYniel XYniel Beitrag 28 von 74
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Zitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten BeitragVielen Dank für die Diskussion und die vielen Beiträge! Es ist mir schwer gefallen, Bildsprache zu definieren, ich denke, jetzt bin ich schon einen Schritt weiter. :)

sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 29 von 74
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Zitat: XYniel 22.06.14, 03:16Zum zitierten BeitragZitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten BeitragVielen Dank für die Diskussion und die vielen Beiträge! Es ist mir schwer gefallen, Bildsprache zu definieren, ich denke, jetzt bin ich schon einen Schritt weiter. :)

sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)


Vor allem, wie Bildstil und Bildsprache auseinander zu halten wären.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 30 von 74
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Zitat: XYniel 22.06.14, 03:16Zum zitierten BeitragZitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten BeitragVielen Dank für die Diskussion und die vielen Beiträge! Es ist mir schwer gefallen, Bildsprache zu definieren, ich denke, jetzt bin ich schon einen Schritt weiter. :)

sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)


er hatte doch Jürgen Fiege als seine einzige Quelle genannt am anfang.
man sollte ihm zeit lassen, das gelesene zu verarbeiten.
Zuletzt geändert von Gast am 22.06.14, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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