19.06.14, 00:46
Beitrag 16 von 74
Zitat: Clara Hase 19.06.14, 00:25Zum zitierten Beitrag
nein.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/tru ... 18229.html
nein.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/tru ... 18229.html
solche meinte ich eher nicht - sondern um eine Sache zu klären - und natürlich kann es sein dass man dann auch ins Fettnapf tritt - wie sprachlich auch.
"Haben Sie schon meine Frau begrüsst?"
"Nein, das Schwein (Glueck) hatte ich noch nicht."
"Haben Sie schon meine Frau begrüsst?"
"Nein, das Schwein (Glueck) hatte ich noch nicht."
Zitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten Beitrag
Genau.
Sehr guter Beitrag.
Damit hängt auch zusammen: dass appelativ aussagekräftige, gleichsam "selbstredende" Fotos auf Klischees angewiesen sind, worauf S.Sontag hinweist.
g.
Genau.
Sehr guter Beitrag.
Damit hängt auch zusammen: dass appelativ aussagekräftige, gleichsam "selbstredende" Fotos auf Klischees angewiesen sind, worauf S.Sontag hinweist.
g.
Zitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten Beitrag
fachleute im sinne von "kenntnis des betrachteten", also quasi ein lernen, wie was gesehen werden soll...
Zitat: garudawalk 19.06.14, 08:25Zum zitierten BeitragZitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten Beitrag
und desto mehr es verstehen sollten, umso simpler das bild wird, bis es sich in der banalität eines "zeichen" erschöpft.
so gesehen ist der wunsch, dass "mein" bild von möglichst vielen verstanden und angenommen wird, der weg in die banalität ;-)
und der fachmann nicht jemand, der über besondere fähigkeiten besitzend das bild versteht, sondern einer, der brav desen gebrauchsanweisung (en) studierte :-)
fachleute im sinne von "kenntnis des betrachteten", also quasi ein lernen, wie was gesehen werden soll...
Zitat: garudawalk 19.06.14, 08:25Zum zitierten BeitragZitat: AndyZeim 19.06.14, 00:14Zum zitierten Beitrag
und desto mehr es verstehen sollten, umso simpler das bild wird, bis es sich in der banalität eines "zeichen" erschöpft.
so gesehen ist der wunsch, dass "mein" bild von möglichst vielen verstanden und angenommen wird, der weg in die banalität ;-)
und der fachmann nicht jemand, der über besondere fähigkeiten besitzend das bild versteht, sondern einer, der brav desen gebrauchsanweisung (en) studierte :-)
passt das hier dazu?
Propaganda - Bilder die Leute bewegen sollten
Hinweis darauf wie Bilder entstanden - Veranstaltungstipp zudem Museum für Kunst und Gewerbe in HH
http://mobil.abendblatt.de/kultur-live/ ... wurde.html
will sagen, man kann Bilder gestalten, damit sie anderen was sagen.
obiges ist nun eine üble Form dessen
ist für Ebenenbastler das Thema sein thema an den Mann zu bringen
Propaganda - Bilder die Leute bewegen sollten
Hinweis darauf wie Bilder entstanden - Veranstaltungstipp zudem Museum für Kunst und Gewerbe in HH
http://mobil.abendblatt.de/kultur-live/ ... wurde.html
will sagen, man kann Bilder gestalten, damit sie anderen was sagen.
obiges ist nun eine üble Form dessen
ist für Ebenenbastler das Thema sein thema an den Mann zu bringen
20.06.14, 12:08
Beitrag 21 von 74
Zitat: Clara Hase 19.06.14, 00:25Zum zitierten Beitrag
Deutsche Autoren in der deutschen Sprache verstricken sich oft in Verschwurbeleien, oder gehen so präzise ins Detail, dass sich alles verliert.
Das Stephen Shore Buch ist jedoch auf deutsch erhältlich, und es gab mal eine Ausstellung, die unter Anderem um ihn ging. Der Katalog dazu heißt "der Rote Bulli" - dort gibt es auch einiges interessantes zu lesen.
Dann ein weiterer Katalog, "How you look at it", gibt es gebraucht sehr günstig auf deutsch, es geht um Fotografie des 20. Jahrhunderts, die Ausstellung war ca 2000 im Sprengel Museum zu sehen. Die Essays sind auf deutsch und die Bilder sehenswert.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass die meiste Literatur über Fotografie, die sich nicht auf "wie mache ich das perfekte Foto" bezieht, in der Hauptsache auf englisch zu kaufen ist. Das ist jedoch lediglich meine eigene Sicht darauf. Zuletzt geändert von Gast am 20.06.14, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Deutsche Autoren in der deutschen Sprache verstricken sich oft in Verschwurbeleien, oder gehen so präzise ins Detail, dass sich alles verliert.
Das Stephen Shore Buch ist jedoch auf deutsch erhältlich, und es gab mal eine Ausstellung, die unter Anderem um ihn ging. Der Katalog dazu heißt "der Rote Bulli" - dort gibt es auch einiges interessantes zu lesen.
Dann ein weiterer Katalog, "How you look at it", gibt es gebraucht sehr günstig auf deutsch, es geht um Fotografie des 20. Jahrhunderts, die Ausstellung war ca 2000 im Sprengel Museum zu sehen. Die Essays sind auf deutsch und die Bilder sehenswert.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass die meiste Literatur über Fotografie, die sich nicht auf "wie mache ich das perfekte Foto" bezieht, in der Hauptsache auf englisch zu kaufen ist. Das ist jedoch lediglich meine eigene Sicht darauf. Zuletzt geändert von Gast am 20.06.14, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
20.06.14, 12:16
Beitrag 22 von 74
Nicht jeder Stuhl der fotografiert wurde, ist ein Symbol, nicht jedes rote Quadrat steht für eine Bäuerin oder Frau.
Man sollte, wenn man Bilder betrachtet des Kontext des Fotografen, der Zeit und des Moments kennen. Ohne diese drei Erkenntnisräume kann man nur hineinraten, was in einem Bild zu sehen ist und was Symbol sein könnte, was einfach nur Objekt ist.
Dabei darf man auch nie vergessen, dass Fotografie immer nur bestenfalls ein Ausschnitt von Wirklichkeit sein kann und auch will, und es immer nur der Blick des Fotografen war, der zum Bild führte. Der Moment davor und der danach bleibt unsichtbar.
Daher sind auch alle Möglichkeiten zu nutzen, die Zugriff auf "Contact Sheets"/"Kontaktbögen" ermöglichen, da sie den Blick auf die Arbeitsweise des Fotografen eröffnen und vielleicht auch mehr in den Kontext des Moments einblicken lassen. (Und lassen erahnen, wieviel Arbeit es ist, sich an den "entscheidenden Moment" heranzufotografieren.)
Ja, das ist auch banal, aber soweit muss man sich erstmal vorgearbeitet haben, und am Ende bleibt neben der Banalität, der tiefe Respekt für das Werk des Autors.
Es gibt Bücher, DVDs und Youtube Videos zum Thema.
Man sollte, wenn man Bilder betrachtet des Kontext des Fotografen, der Zeit und des Moments kennen. Ohne diese drei Erkenntnisräume kann man nur hineinraten, was in einem Bild zu sehen ist und was Symbol sein könnte, was einfach nur Objekt ist.
Dabei darf man auch nie vergessen, dass Fotografie immer nur bestenfalls ein Ausschnitt von Wirklichkeit sein kann und auch will, und es immer nur der Blick des Fotografen war, der zum Bild führte. Der Moment davor und der danach bleibt unsichtbar.
Daher sind auch alle Möglichkeiten zu nutzen, die Zugriff auf "Contact Sheets"/"Kontaktbögen" ermöglichen, da sie den Blick auf die Arbeitsweise des Fotografen eröffnen und vielleicht auch mehr in den Kontext des Moments einblicken lassen. (Und lassen erahnen, wieviel Arbeit es ist, sich an den "entscheidenden Moment" heranzufotografieren.)
Ja, das ist auch banal, aber soweit muss man sich erstmal vorgearbeitet haben, und am Ende bleibt neben der Banalität, der tiefe Respekt für das Werk des Autors.
Es gibt Bücher, DVDs und Youtube Videos zum Thema.
Danke Thomas Bregulla - für beide Absätze.
Englisch gelernt zu haben, ist leider nicht ausreichend, wenn man es nie nutzen musste.
zu Absatz zwei - also Vorpost
wäre es evtl auch sinnvoll, dass ernsthafter Fotograf sich selbst mal aufschreibt, was er will und warum.
das heisst ja nicht, dass sich das nicht im Verlaufe des Lebens verändern kann und darf.
Englisch gelernt zu haben, ist leider nicht ausreichend, wenn man es nie nutzen musste.
zu Absatz zwei - also Vorpost
wäre es evtl auch sinnvoll, dass ernsthafter Fotograf sich selbst mal aufschreibt, was er will und warum.
das heisst ja nicht, dass sich das nicht im Verlaufe des Lebens verändern kann und darf.
das ist wohl bei der Malerei ebenso - hat man etwas über das Leben dessen erfahren - versteht man bilder einfach besser oder anders.
und auch dabei wäre so manches, was nach hiesigen Stichpunkten, zerfleddert worden wäre.
es kann aber auch in der FC passieren, dass ein Buddy so seine Spur, seinen Drive hat und man unter dem Aspekt - und weiterer persl. Kenntnisse ein Bild bzw alle anders sehen lernen kann, macht man sich die Mühe - bleibt aber immer Laie. Sowie Siegfried Lenz, der ja beachtliche Erfolge zu verzeichnen hatte, sein Werk nun der Wissenschaft zur Verfügung stellt, damit die das auseinanderklamüsern.
und auch dabei wäre so manches, was nach hiesigen Stichpunkten, zerfleddert worden wäre.
es kann aber auch in der FC passieren, dass ein Buddy so seine Spur, seinen Drive hat und man unter dem Aspekt - und weiterer persl. Kenntnisse ein Bild bzw alle anders sehen lernen kann, macht man sich die Mühe - bleibt aber immer Laie. Sowie Siegfried Lenz, der ja beachtliche Erfolge zu verzeichnen hatte, sein Werk nun der Wissenschaft zur Verfügung stellt, damit die das auseinanderklamüsern.
Zitat: Thomas Bregulla 20.06.14, 12:08Zum zitierten Beitrag
Mein Eindruck ist das auch. Aber gerade auch bei den "How to ..."-Ratgebern findet man in UK oder USA ein Vielfaches an Literatur. Allein monatlich erscheinende Fotozeitschriften kenne ich in UK etwa 20 bis 25 (allerdings sind mindestens 15 davon totaler Mist und erzählen im Wechsel immer wieder, wie man Landschaften, Insekten, Blumen, Tiere im Zoo oder Menschen fotografiert), in Deutschland kenne ich keine zehn.
Mein Eindruck ist das auch. Aber gerade auch bei den "How to ..."-Ratgebern findet man in UK oder USA ein Vielfaches an Literatur. Allein monatlich erscheinende Fotozeitschriften kenne ich in UK etwa 20 bis 25 (allerdings sind mindestens 15 davon totaler Mist und erzählen im Wechsel immer wieder, wie man Landschaften, Insekten, Blumen, Tiere im Zoo oder Menschen fotografiert), in Deutschland kenne ich keine zehn.
Vielen Dank für die Diskussion und die vielen Beiträge! Es ist mir schwer gefallen, Bildsprache zu definieren, ich denke, jetzt bin ich schon einen Schritt weiter. :)
21.06.14, 21:32
Beitrag 27 von 74
hm, ich gehe lieber raus zum foddofieren. Und sprech mit meinem Begleitdackel...
Zitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten Beitrag
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
22.06.14, 07:27
Beitrag 29 von 74
Zitat: XYniel 22.06.14, 03:16Zum zitierten BeitragZitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten Beitrag
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
Vor allem, wie Bildstil und Bildsprache auseinander zu halten wären.
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
Vor allem, wie Bildstil und Bildsprache auseinander zu halten wären.
22.06.14, 08:18
Beitrag 30 von 74
Zitat: XYniel 22.06.14, 03:16Zum zitierten BeitragZitat: Widjaya 20.06.14, 17:28Zum zitierten Beitrag
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
er hatte doch Jürgen Fiege als seine einzige Quelle genannt am anfang.
man sollte ihm zeit lassen, das gelesene zu verarbeiten. Zuletzt geändert von Gast am 22.06.14, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
sehr gut. würdest du DEINE definition kurz posten? wäre nett, wir warens ja auch ;-)
er hatte doch Jürgen Fiege als seine einzige Quelle genannt am anfang.
man sollte ihm zeit lassen, das gelesene zu verarbeiten. Zuletzt geändert von Gast am 22.06.14, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.