ich brauch mehr Licht

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Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 46 von 141
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Fällt mir gerade ein: Manche Belichtungssensoren in den Kameras arbeiten nicht-linear bzw. funktionieren nur ab f2,8 oder so. Dann müssen die bei hochgeöffneten Objektiven noch ein bißchen dazurechnen. Wenn jetzt durch den dummen TK die Blende als weiter offen als sie ist übermittelt wird, dann denkt die Kamera, sie müßte bei der Belichtung noch 'was zugeben. Passiert so bei der EOS 30 (ohne "D"). Und wahrscheinlich bei vielen anderen Kameras auch.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 47 von 141
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Zitat: TomS.. 18.12.20, 17:00Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 17.12.20, 23:56Zum zitierten Beitrag bei nikon ist das nicht anders.

Doch. Die zentralen Kreuzsensoren z.B: an der D850 der D5 etc. arbeiten regulär bis Blende 8.


sorry, aber das ist ne andere liga. genau wie die 1DX vs eos 760/550 und wie diese eimer alle heißen.
TomS.. TomS.. Beitrag 48 von 141
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Zitat: Photonenbändiger 18.12.20, 20:10Zum zitierten BeitragZitat: TomS.. 18.12.20, 17:00Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 17.12.20, 23:56Zum zitierten Beitrag bei nikon ist das nicht anders.

Doch. Die zentralen Kreuzsensoren z.B: an der D850 der D5 etc. arbeiten regulär bis Blende 8.


sorry, aber das ist ne andere liga. genau wie die 1DX vs eos 760/550 und wie diese eimer alle heißen.


Aber Sensoren für Blende 8 findet man bei Nikon auch in den Consumer-Modellen wie D7200 oder D7500. Eigentlich sind nur die aller preiswertesten Einsteigermodelle mit Blende 5,6 Sensoren bestückt.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 49 von 141
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Zitat: TomS.. 19.12.20, 21:14Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 18.12.20, 20:10Zum zitierten BeitragZitat: TomS.. 18.12.20, 17:00Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 17.12.20, 23:56Zum zitierten Beitrag bei nikon ist das nicht anders.

Doch. Die zentralen Kreuzsensoren z.B: an der D850 der D5 etc. arbeiten regulär bis Blende 8.


sorry, aber das ist ne andere liga. genau wie die 1DX vs eos 760/550 und wie diese eimer alle heißen.


Aber Sensoren für Blende 8 findet man bei Nikon auch in den Consumer-Modellen wie D7200 oder D7500. Eigentlich sind nur die aller preiswertesten Einsteigermodelle mit Blende 5,6 Sensoren bestückt.


Nur geht es hier im Thread um den Unterschied von Blende 11 zu Blende 6,3! und nicht um Blende 8 oder 5,6...

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
TomS.. TomS.. Beitrag 50 von 141
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Zitat: Lichtmaler Köln 19.12.20, 21:19Zum zitierten BeitragZitat: TomS.. 19.12.20, 21:14Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 18.12.20, 20:10Zum zitierten BeitragZitat: TomS.. 18.12.20, 17:00Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 17.12.20, 23:56Zum zitierten Beitrag bei nikon ist das nicht anders.

Doch. Die zentralen Kreuzsensoren z.B: an der D850 der D5 etc. arbeiten regulär bis Blende 8.


sorry, aber das ist ne andere liga. genau wie die 1DX vs eos 760/550 und wie diese eimer alle heißen.


Aber Sensoren für Blende 8 findet man bei Nikon auch in den Consumer-Modellen wie D7200 oder D7500. Eigentlich sind nur die aller preiswertesten Einsteigermodelle mit Blende 5,6 Sensoren bestückt.


Nur geht es hier im Thread um den Unterschied von Blende 11 zu Blende 6,3! und nicht um Blende 8 oder 5,6...

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Und wenn man jetzt ein kleines Stückchen weiter denkt, dann ergibt sich als Konsequenz, dass jedes Kameramodell, das einen Sensor für Blende 8 hat, mit einem Objektiv mit max Blende 6,3 problemlos fokussieren kann während bei Verwendung eines TK bei Blende 11 auch die Spitzenmodelle jedes Hersteller aussteigen. Das ist der Unterschied.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 51 von 141
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Zitat: TomS.. 19.12.20, 21:54Zum zitierten BeitragUnd wenn man jetzt ein kleines Stückchen weiter denkt, dann ergibt sich als Konsequenz, dass jedes Kameramodell, das einen Sensor für Blende 8 hat, mit einem Objektiv mit max Blende 6,3 problemlos fokussieren kann während bei Verwendung eines TK bei Blende 11 auch die Spitzenmodelle jedes Hersteller aussteigen. Das ist der Unterschied.

Hat auch niemand bezweifelt, nur wird eine Canon welche eigentlich für Canon Objektive bis max. Anfangsblende 5,6 im AF geeignet ist, auch mit einem Fremdobjektiv mit Anfangsblende 6,3 immer noch umgehen können, da eben das Objektiv eine Blende 5,6 vorgaukelt... das ist der Unterschied. :-)

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
TomS.. TomS.. Beitrag 52 von 141
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Zitat: Lichtmaler Köln 19.12.20, 21:59Zum zitierten BeitragZitat: TomS.. 19.12.20, 21:54Zum zitierten BeitragUnd wenn man jetzt ein kleines Stückchen weiter denkt, dann ergibt sich als Konsequenz, dass jedes Kameramodell, das einen Sensor für Blende 8 hat, mit einem Objektiv mit max Blende 6,3 problemlos fokussieren kann während bei Verwendung eines TK bei Blende 11 auch die Spitzenmodelle jedes Hersteller aussteigen. Das ist der Unterschied.

Hat auch niemand bezweifelt, nur wird eine Canon welche eigentlich für Canon Objektive bis max. Anfangsblende 5,6 im AF geeignet ist, auch mit einem Fremdobjektiv mit Anfangsblende 6,3 immer noch umgehen können, da eben das Objektiv eine Blende 5,6 vorgaukelt... das ist der Unterschied. :-)

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Mit vorgaukeln ist es aber alleine nicht getan. Das Durchrecihen der falsche Exifs verhindert erstmal nur, dass der AF überhaupt abschaltet. Das Problem ist aber viel mehr, dass die vom AF-Sensor erfasste Fläche zu klein wird, um konstant unter allen Bedingungen einwandfrei zu arbeiten. Bei viel Licht und hohem Kontrast ist noch alles so weit im grünen Bereich, sobald aber das Licht abnimmt und/oder der Kontrast sinkt dann lässt die Performance ordentlich nach. Und gerade wenn es um das Thema "ich brauche mehr Licht" geht, sind das keine guten Voraussetzungen für den AF. Da belügt man letztlich nicht nur die Kamera sondern auch sich selbst.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 53 von 141
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Zitat: TomS.. 19.12.20, 22:26Zum zitierten BeitragMit vorgaukeln ist es aber alleine nicht getan. Das Durchrecihen der falsche Exifs verhindert erstmal nur, dass der AF überhaupt abschaltet. Das Problem ist aber viel mehr, dass die vom AF-Sensor erfasste Fläche zu klein wird, um konstant unter allen Bedingungen einwandfrei zu arbeiten. Bei viel Licht und hohem Kontrast ist noch alles so weit im grünen Bereich, sobald aber das Licht abnimmt und/oder der Kontrast sinkt dann lässt die Performance ordentlich nach. Und gerade wenn es um das Thema "ich brauche mehr Licht" geht, sind das keine guten Voraussetzungen für den AF. Da belügt man letztlich nicht nur die Kamera sondern auch sich selbst.

Was Du nicht sagst... auch das hat bisher niemand bezweifelt, nur ist der Unterschied in der Lichtreduktion auf dem AF-Modul zwischen 5,6 (vom AF erwartet) zu 6,3 (an Licht vom Objektiv tatsächlich auf das AF-Modul geliefert - bei einem 150-600er...bis 6,3er Blende) wesentlich geringer, als der Lichtverlust welchen der TO bisher mit seiner 300mm + 2 X TK (Telekonverter) "Lösung" hinnimmt! Denn diese ZWINGT den TO physikalisch zu einem Lichteinfall einer Blende 11 auf dem AF-Modul, somit bleibe ich dabei, dass er wenn denn 600mm unbedingt gewollt sind, er mit einem Objektiv mit 6,3er Anfangsblende am langen Ende mehr Licht für das AF-Modul zur Verfügung haben wird, als bisher...

Das das ganze kein "Lichtwunder" ist, steht außer Frage, nur muss man ein echtes Lichtwunder bei 600mm Brennweite dann auch erst einmal bezahlen können.

Aber wir schweifen von der eigentlichen Lösung ab, nämlich der, sich auf eine andere Weise mit der Naturfotografie auseinander zu setzen. Hierzu hat ja der Photonenbändiger bereits ausführlich aus seiner Praxis berichtet.


Reiher im Frühling Reiher im Frühlin… Lichtmaler Köln 14.04.15 6



Junior Fox Junior Fox Lichtmaler Köln 22.05.15 5



Gestatten - Gans -, Kanadagans! Gestatten - Gans… Lichtmaler Köln 14.09.14 1



Spatz! Spatz! Lichtmaler Köln 25.09.10 7


geht auch ohne 600mm Brennweite, wenn man weiß wo und mit welchem Verhalten!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 54 von 141
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Zitat: TomS.. 19.12.20, 21:14Zum zitierten BeitragAber Sensoren für Blende 8 findet man bei Nikon auch in den Consumer-Modellen wie D7200 oder D7500. Eigentlich sind nur die aller preiswertesten Einsteigermodelle mit Blende 5,6 Sensoren bestückt.

na was ist denn eine eos 550/760? für mich sind das einsteigerteile. bei der 550 weiß ich, dass bei f/5.6 sense ist. die eos 760 wird vllt die f/8 wuppen (müsste ich nachschauen, ich befasse mich nicht mit den 3-stelligen modellen). aber wenn, dann bestenfalls noch den mittleren af-sensor. und das auch nur arschlahm und bei guten kontrasten. ein 150-600er können aber beide problemlos ansteuern.

Zitat: TomS.. 19.12.20, 21:54Zum zitierten Beitragwährend bei Verwendung eines TK bei Blende 11 auch die Spitzenmodelle jedes Hersteller aussteigen

kommt auf die technologie an. DSLR ja - das machen die nicht mit, DSLM funzt der AF noch bei f/11 - aber das war nicht die frage.

Zitat: TomS.. 19.12.20, 22:26Zum zitierten BeitragMit vorgaukeln ist es aber alleine nicht getan. Das Durchrecihen der falsche Exifs verhindert erstmal nur, dass der AF überhaupt abschaltet. Das Problem ist aber viel mehr, dass die vom AF-Sensor erfasste Fläche zu klein wird, um konstant unter allen Bedingungen einwandfrei zu arbeiten. Bei viel Licht und hohem Kontrast ist noch alles so weit im grünen Bereich, sobald aber das Licht abnimmt und/oder der Kontrast sinkt dann lässt die Performance ordentlich nach.

du beziehst dich in deinem widerspruch in der performance auf den unterschied zwischen 5.6 und 6.3 und versuchst mir weiter oben eine f/8 schmackhaft zu machen - wie putzich! warum sollte denn die f/6.3 schlechter funktionieren, als die f/8, wenn das modell eine f/8 unterstützt? also wenn du mir das schlüssig erklären kannst, so, dass es hier jeder versteht, schlage ich dich für den nä physik-nobelpreis vor!

so schlecht sind die f/6.3-linsen bzgl af-leistung nicht, weder an gehäusen, die nur f/5.6 unterstützen, noch an jenen, wo das zumindest bei f/8 rudimentär der fall ist. meine uralte eos 7 kann auch keinen af bei f/8, aber sehr gut mit einem 150-600er umgehen.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 55 von 141
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Zitat: Sören Spieckermann 14.12.20, 13:09Zum zitierten BeitragZitat: Robert E. H. 12.12.20, 23:02Zum zitierten Beitragwenn ein Objektiv mit 95mm Filtergewinde gegenüber einem mit 58mm steht, da muss mehr Licht rein kommen. Also runter mit dem ISO, kürzere Belichtung und der Käse ist gespitzt. Bin ich richtig oder verlassen mich da meine Sinne?
Deine Sinne haben dich da verlassen :-) Wenn dem so währe hätte kein externe Belichtungsmesser jemals funktioniert. Lichtwert, Blende Verschlusszeit. Das sind die Einflussfaktoren.
Und Blende f11 ist f11, egal bei welchem Objektiv.


Dachte ich früher auch immer, dass ein größerer Durchmesser mehr Licht hineinläßt und dass dies durch die kamerainterne Belichtungsmessung berücksichtigt wird und man so bei gleicher Brennweite gegenüber kleinerem Durchmesser abblenden kann ohne Verlust der Lichtmenge im direkten Vergleich. Meine Objektive wurden mit der Zeit immer fetter (vom Umfang her) und das lag bei meinen Modellen anscheinend hauptsächlich an den immer lichtstärkeren Konstruktionen, die offenere Blenden - inzwischen sogar konstant über den gesamten Zoombereich - möglich machten. Ich habe mich also mit der Zeit bei meinen Zooms von f3.5-5.6 auf durchgehend f2.8 verbessert...und ja, der Durchmesser meiner Objektive nahm dabei kontinuierlich zu.


Zitat: joachimx 01.11.20, 11:47Zum zitierten BeitragBild entstand aus ca. 25 m Entfernung. ( Siehe auch Exif Dateien )

Eichelhäher nach dem Gewitter Eichelhäher nach… joachimx 20.06.19 9


Zitat: Photonenbändiger 16.12.20, 11:05Zum zitierten Beitragein eichelhäher ist für 25m viel zu klein, als das da irgendwas gescheites herauskommen kann. egal mit welcher brennweite. für mehr als ein belegbild zum anwesenheitsnachweis reicht das nicht. für motive in der größe darf man gern über 600mm am aps-c nachdenken und sollte dann versuchen, auf etwa 8m heran zu kommen. dann klappt es auch mit der schärfe.

Mal abgesehen davon, dass ich bei 25 Metern Distanz vermutlich Probleme beim Erfassen und Anpeilen kleiner Vögel bekäme, gibt es meiner Ansicht nach an Joachimx Beispielbild nix zu meckern: der Eichelspäher ist komplett scharf und die Schärfeverteilung insgesamt im Bild finde ich sehr harmonisch mit viel 3D-Effekt. Auch an den Farben gibt es nix auszusetzen.

Mich wundert es nur, wie man es überhaupt über so eine große Entfernung schafft, ein Kleintier anzuvisieren. Das klappt doch vermutlich nur mit ständigem Blick durch´s Objektiv und Motivsuche durch Hin- und Herschwenken desselbigen, was ich mir in Verbindung mit einem Stativ auch nicht so einfach vorstelle, da einem i.d.R. keine Zeit bliebe, schnell alles zu fixieren, wenn sich das Motiv endlich abschussbereit niederlässt. Oder lieber doch zum Zoom anstatt Festbrennweite greifen, was m.E. bei solch langen Brennweiten aber etwas auf Kosten der Abbildungsqualität geht. Wobei Joachimx auch hier wiederum das Gegenteil beweist, ist wahrscheinlich auch eine Frage des Preises.

Roberts Beispielbilder gefallen mir weder von der (nicht vorhandenen) Schärfe her, noch von den Farben. Man vergleiche sie mal mit Joachimx Vogelbild. Da liegen auch farblich Welten dazwischen. Ist das ein Licht-vor-Ort-Problem, ein Qualitätsproblem oder liegt es doch am Fotografen?

Bin allerdings kein Tierfotograf, lerne aber hier gerne dazu.

Zitat: Photonenbändiger 17.12.20, 14:35Zum zitierten Beitrag
also mein rat: wenn man mehr brennweite braucht, aber das geld und der wille des schleppens großer lichtstarker FB nicht vorhanden ist, dann hilft nur ein 150-600 unter berücksichtigung aller grundregeln der naturfotografie. denn das 150-600er allein wird es nicht richten. und 600mm am langen ende an einer APS-C sollten doch wohl reichen. so gesehen leben wir in einer sehr kommoden situation, da solche objektive diesen brennweitenbereich auch einer breiten masse zugänglich machen. das war bis vor 25 jahren noch die ausschließliche domäne der profis!


Wobei man sich heutzutage auch in der komfortablen Situation von ungleich höheren Bildauflösungen bei den modernen Kameras befindet sowie der Möglichkeit zum sinnvollen und verlustarmen Croppen. Da frage ich mich ganz ehrlich, ob für die meisten Ansprüche hier eine 300mm-Festbrennweite für das Endprodukt nicht bessere Bildqualität liefert, auch wenn gecroppt oder am PC beschnitten werden müßte, als ein 150-600mm-Zoom? Bokeh ist doch dann immer noch da oder in einzelnen Fällen auch mit PS möglich. Die wirklich komplett scharfe Abbildung des Hauptmotivs sowie brillante Farben imponieren mir persönlich mehr als ein extrem weiches Bokeh. Aber ist sicher auch Geschmacksfrage.

Zitat: Photonenbändiger 17.12.20, 14:35Zum zitierten Beitragmal davon abgesehen, dass die wirklich extremen brennweiten (z.b. bei der digiskopie) erhebliche schwierigkeiten nach sich ziehen. ich sage nur schwingungen der stativeinheit oder lufttrübungen durch pollen/staub sowie hitzeflimmern. deshalb ja auch immer mein rat: maßnahmen ergreifen, die es ermöglichen, so dicht wie möglich heran zu kommen. distanzverkürzung schafft schärfe! für mich ist in der naturfotografie bei 20m schluss! es sei denn ich brauche ein belegbild.


Ich finde, Joachimx zeigt sehr beeindruckend, dass auch über 20m noch viel geht. Global gesehen gibt es doch etliche Tierarten, die man kaum unter 20m zu packen kriegt.
joachimx joachimx Beitrag 56 von 141
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Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragIch finde, Joachimx zeigt sehr beeindruckend, dass auch über 20m noch viel geht. Global gesehen gibt es doch etliche Tierarten, die man kaum unter 20m zu packen kriegt.
Wow ! Vielen Dank, Dieter. Ich vergaß noch zu erwähnen, das ich etwas manuell Unterbelichtet habe, so das sich die Belichtungszeit etwas verkürzt und somit die Farben etwas kräftiger werden. Noch was : Dieser Baum befindet sich in ca. 20 m Entfernung vor meinem Fenster.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 57 von 141
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Zitat: joachimx 20.12.20, 17:13Zum zitierten Beitrag Noch was : Dieser Baum befindet sich in ca. 20 m Entfernung vor meinem Fenster.

Ja, danke Dir für diesen zusätzlichen Hinweis. So hattest Du offensichtlich Gelegenheit, ihn oft und ausführlich zu beobachten, um den Eichelhäher im passenden Moment gut vorbereitet zu erwischen. Und natürlich sind die eigenen vier Wände sicher etwas angenehmer als stundenlanges Verharren in einem engen Tarnzelt draußen in der Wildnis.

Die eigentliche fotografische Leistung bei Tierbildern ist anscheinend die (manchmal tagelange) Arbeit im Vorfeld.

Noch was zum Thema: Bin kein wirklicher Freund von Telekonvertern in der Fotografie. Da geben die Leute viel Geld aus für hochwertige Objektive und verhunzen deren Qualitätsvorteil mit solchen Glaskrücken. Jedes zusätzliche Glas vor dem Objektivglas selbst geht auf Kosten der Abbildungsbrillanz. Ein Polfilter ist das höchste der Gefühle, was ich der Qualität meines Objektives antue.

Ansonsten kann man ja gleich durch ein Fernglas fotografieren, was ein Kollege auf Arbeit bereits auch schon mal praktiziert hat, weil er nur für ein einziges Ereignis ein Supertelekonstrukt benötigte: für die letzte, totale Sonnenfinsternis bei uns.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 58 von 141
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Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten Beitragan Joachimx Beispielbild nix zu meckern: der Eichelspäher ist komplett scharf und die Schärfeverteilung insgesamt im Bild finde ich sehr harmonisch mit viel 3D-Effekt. Auch an den Farben gibt es nix auszusetzen.

wo habe ich gemeckert? weder zu schärfe noch zu den farben habe ich mich geäußert. ich habe lediglich angemerkt, dass die distanz für so ein kleines objekt zu groß ist. mehr nicht! wer möchte, darf sich das gern ausrechnen, wie weit man weg sein muss, um einen eichelhäher in einen gescheiten abbildungsmaßstab zu bekommen. wie groß der ist, entnehme man der fachliteratur. wie groß der horizontale/diagonale oder vertikale bildwinkel mit der verwendeten einheit ist, kann man im netz recherchieren. und anhand dieser angaben kann man sich das ausrechnen, wie nah man heran muss. ich kann euch jetzt schon versprechen: ihr werdet auf werte um 9m +/- 1m kommen. das sagt mir meine erfahrung.

Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragMich wundert es nur, wie man es überhaupt über so eine große Entfernung schafft, ein Kleintier anzuvisieren.

eher das gegenteil ist der fall. je größer das blickfeld, umso leichter wird es. die sache erschwert sich dramatisch, wenn du an der nahgrenze des objektivs arbeitest und das reale bildfeld das format einer postkarte hat, wie das bei der vollformatigen abbildung eines vogels in meisengröße der fall ist.

nur ein bsp: dieses bild ist nicht nachträglich geschnitten!
[fc-foto:36389449]


das ist ne fingerübung (dia-scann)
[fc-foto:36323315]


hier musste es schnell gehen, weil ich nicht damit gerechnet hatte. die szene war vllt 3" lang. also zwischen erscheinen und schuss.
[fc-foto:36389361]


Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragDas klappt doch vermutlich nur mit ständigem Blick durch´s Objektiv und Motivsuche durch Hin- und Herschwenken desselbigen

das ist eine übungsfrage. wenn ich gut "eingeschossen", also im training bin, treffe ich das tier im ersten versuch. auch die kohlmeise mit 840mm auf 6m. nichts mit hin und her schwenken. der trick dabei: du kannst mit einem objektiv auf dem stativ genauso über "kimme und korn" zielen, wie bei einem gewehr. ich mache das z.b. über die feststellschraube der sonnenblende. die steht immer nach oben und dient mir als "korn". der blitzschuh ist die kimme. heißt: ich habe das tier schon im sucher, bevor ich überhaupt durch selbigen schaue. schwierig wird das bei tieren, die sich sehr schnell bewegen und zudem klein sind, z.b. der klassiker: zaunkönig (wenn er nicht grade fest auf der singwarte sitzt, sondern auf nahrungssuche im unterholz umherhampelt) oder waldbaumläufer.

hinzu kommt die extrem geringe schärfenausdehnung (man visiert ja bei offenblende). heißt: selbst wenn ich das ziel theoretisch erfasst haben sollte, kann es passieren, dass ich es im sucher nicht sehe, weil der schärfenpunkt des objektivs im nirgendwo steht (da reicht schon, dass das objektiv auf 15m eingestellt ist, das motiv aber 6m weg). hier hilft nur, über einen ersatzpunkt vorzufokussieren, wo man das objekt entweder vermutet, oder, wenn das tier schon da ist, einfach auf einen ersatzpunkt der gleichen entfernung zu fokussieren und dann das tier anzuvisieren. mit ein bisschen übung geht das ruckzuck.

Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten Beitragwas ich mir in Verbindung mit einem Stativ auch nicht so einfach vorstelle, da einem i.d.R. keine Zeit bliebe, schnell alles zu fixieren, wenn sich das Motiv endlich abschussbereit niederlässt.

im gegenteil! das stativ macht es deutlich einfacher, als aus der freien hand. weil man sauberer zielen kann, so ein gescheiter stativkopf im spiel ist. ab einer gewissen gewichtsklasse, wie einem 600/4.0 stellt sich die frage "stativ ja/nein" sowieso nicht mehr. die beantwortung übernimmt die schwerkraft.

Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragOder lieber doch zum Zoom anstatt Festbrennweite greifen, was m.E. bei solch langen Brennweiten aber etwas auf Kosten der Abbildungsqualität geht.

na so ganz stimmt das nicht. wenn man bestimmte grundsätzliche dinge beachtet, kann man mit den 150-600er sehr wohl ordentliches abliefern. leider mangelt es oft an der korrekten handhabung, dass es nicht so ist. eines wäre der chronische nichtwille, ein stativ zu nutzen. die dinger verleiten eben schnell dazu, auf ein stativ zu verzichten. und lichtschwache 500/600er festbrenner gibt es leider nicht. es sei denn, man kombiniert ein lichtstarkes, wie ein 300/2.8 mit einem 2x TK. ich habe das mal ausprobiert: EF 300/2.8 L IS USM (vers.1)+2x TK vers II - also das 300/2.8 ist im solobetrieb ne wucht! mit 1.4 TK kaum unterschiede. aber mit 2x TK brach die leistung spürbar ein. war aber jammern auf sehr hohem niveau und auch nur sichtbar, wenn man die vergleiche hat.

Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragIch finde, Joachimx zeigt sehr beeindruckend, dass auch über 20m noch viel geht.

das mag stimmen. sicherlich gibt es viele situationen, wo 20m noch i.o. gehen. z.b. aufnahmen über einer wasserfläche, wo es keine thermik und damit kaum luftschlieren gibt. oder wenn es draußen kalt, die luft klar ist. ich habe es aber schon einige mal erlebt, das gerade sonneneinstrahlung ein fokussieren auf 10m unmöglich macht. da pumpt der AF nur noch. kein witz! diesen effekt kannst du sogar im winter simulieren. stell dich in deine wohnung, heizung voll aufdrehen, im zimmer die kamera aufs stativ und dann mach das fenster auf. versuche das nächste objekt außerhalb mit dem AF zu erfassen. dann weißt du, wovon ich rede. am besten klappt das mit telebrennweiten ü 300mm. da kannst du die aufsteigende luft im sucher sogar sehen. in etwa vergleichbar, wenn im hochsommer die sonne auf den asphalt knallt.

Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 15:19Zum zitierten BeitragGlobal gesehen gibt es doch etliche Tierarten, die man kaum unter 20m zu packen kriegt.

das sind sogar die meisten .-). ich sag dir auch warum: weil wir menschen uns bei den tieren über jahrtausende hinweg einen einwandfreien leumund erworben haben.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 59 von 141
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Zitat: Dieter Ruhe 20.12.20, 17:41Zum zitierten Beitragverhunzen deren Qualitätsvorteil mit solchen Glaskrücken. Jedes zusätzliche Glas vor dem Objektivglas selbst geht auf Kosten der Abbildungsbrillanz.

nicht ganz. TK waren früher wirklich mal richtige krücken. inzwischen sind die recht gut. dazu muss man wissen, dass es sich dabei um sonderkonstruktionen aus den entwicklungsabteilungen der hersteller handelt. und oft sind diese dann auf bestimmte objektive aus gleichem hause abgestimmt. bis 1,4 oder 1,7 (1,7 bei nikon) klappt das auch recht gut. bei 2,0 wird es oft schwierig und die verluste sind je nach objektiv sichtbar. wenn du aber z.b. ein EF 600/4.0 L IS USM (vers II oder III) mit einem TK 2.0 III von canon kombinierst, wirst du überrascht sein, wie gut die ergebnisse sind. das genügt selbst höchsten ansprüchen. im gegensatz dazu machst du ein 70-300er oder 150-600 mit einem 2x TK zum geschliffenen MITROPA-aschenbecher.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 60 von 141
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Zitat: Michael L. aus K. 13.12.20, 16:47Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 13.12.20, 14:52Zum zitierten BeitragIch denke, da liegst Du falsch.


Er liegt nicht falsch. Größere Öffnung = mehr Licht. Die Blendenzahlen ergeben sich dann aus der Brennweite: Blendenzahl = Brennweite geteilt durch Öffnung. In diesem Fall haben beide Kombinationen die (300er mit 2x TK vs. 600er) die gleiche Brennweite und damit den gleichen Bildwinkel an der Kamera (hier 760D). Kann man also direkt vergleichen.


Denk da noch mal drüber nach.
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