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Wovon leben die bloß?

Wovon leben die bloß?

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Bernd Dietrich


kostenloses Benutzerkonto, Hamburg

Wovon leben die bloß?

Auf dem ca. 100 km langen Streckenabschnitt zwischen Putre und dem Salar de Surire führt eine gut ausgebaute Schotterstraße entlang der Andenkette mit zahlreichen 6000 m hohen Vulkanen durch das Altiplano. Da man sich selber in Höhen zwischen 3500-4500 m befindet, erscheinen einem die Sechstausender gar nicht so gewaltig, bilden aber zusammen mit dem kargen, mit dürren Büschen und Pacha-Gräsern bewachsenen Hochland eine sehr eindrucksvolle Kulisse. Kurz nach dem Abzweig Richtung Guallatiri überquert man den Río Lauca, welcher den Beginn des "Reserva Nacional Las Vicuñas" markiert, eines Schutzgebietes gegründet zum Erhalt der Vicuñas-Population, die vor ca. 40-50 Jahren in dieser Gegend schon fast verschwunden war. Heute tummeln sich wieder mehrere zehntausend der kleinen Guanaco-Verwandten in diesem Gebiet, die man fast unweigerlich auch von der Straße aus zu sehen bekommt.
Hier im Hochland fallen die warme und die feuchte Jahreszeit zusammen, so daß sich in abflußlosen Bodensenken Wasser sammeln kann. Um diese Wasserstellen herum hat sich eine hochmoorähnliche üppige Vegetation ausgebildet, die "Bofedale". Ohne diese Oasen wäre den einheimischen Aymara keine Viehzucht möglich und auch die wildlebenden Vicuñas, Vizcachas, Nandus sowie Flamingos und andere Wasservögel hätten keine Lebensgrundlage.

Seit April 2016 ist die FC nicht mehr mein fotografisches Zuhause. Meine bisherigen FC-Fotos und viele neue Bilder findet ihr jetzt unter https://bernis-bilderwelt.de

Kommentare 8

  • sARTorio anna-dora 14. November 2014, 9:18

    Danke, Bernd, für dein Foto, das mich begeistert! Auch der Text ist interessant und vielleicht hast du ja recht mit dem Gedanken, dass diese Tiere auch bei uns wieder richtig heimisch werden könnten. Dann hätten wir mehr solche Begegnungen, wie ich sie hatte…
    Liebe Grüsse Anna-Dora
  • Fernsicht 10. Februar 2011, 19:22

    Das Foto ist Dir gut gelungen,bin selber im Herbst 2010 dort gewesen.Eine eindruckdvolle Erinnerung. Gruss Guido
  • Wolfgang Kölln 9. Februar 2011, 12:05

    Solche Tiere in freier Wildbahn (auch, wenn es sich um ein Reservat handelt) erleben zu können, muss ein ganz besonders schönes Gefühl gewesen sein, Bernd! Die karge Landschaft im Hintergrund macht dieses technisch einwandfreie Foto noch exotischer...
    Gruß Wolfgang
  • Axel Wesche 9. Februar 2011, 9:56

    tja, sieht wirklich ziemlich trostlos aus, um so schöner ist aber Dein Foto, ich mag solche Wildlifefotos total
    ein paar Grasbüschel haben sie ja noch :-)
    lg Axel
  • Hanne L. 8. Februar 2011, 21:33

    Die Tiere müssen schon extrem genügsam und anpassungsfähig sein in dieser rauhen Gegend. Ein Foto, dass die Tiere in ihrem Lebensraum zeigt - sehr schön!!
    Liebe Grüße, Hanne
  • Gerd Frey 7. Februar 2011, 21:19

    von fotografen....:-o)))
    nein, die sind wohl zu selten.
    mehr als die tiere fasziniert mich diese unglaubliche landschaft mit ihrer weite und unendlichkeit.
    vg gerd
  • Ernst Heister 7. Februar 2011, 21:16

    Interessant zu sehen und auch zu lesen wie die Natur selbst unter so extremen Bedingungen zurecht kommt, diese Kargheit hat irgendwie auch was Beruhigendes an sich!
    Grüße, Ernst

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