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wie zuvor und immer

wie zuvor und immer

3.037 23

Insulaire


Premium (World), Ile de Ré

wie zuvor und immer

... und so täuschst du dich
wieder
immer wieder und immer wieder
machst dir ein bild
das den tatsachen nicht entspricht
greifst hoch
siehst mehr
möchtest mehr sehen
mehr
als da IST
ein griff in die sterne
in die leere
einbildung
nahe zu sein
nahe einem verstehen
ganz und gänzlich
innerlich
ohne worte
worte
die auch hörbar dann doch nicht
oder falsch verstanden sind
aus unwissenheit
wo du wissen vermutetest
gut getarnte oberflächlichkeit
wie der blick in einen blinden spiegel
ein blick
der nicht zurückgeworfen wird
champagner
mit dem geschmack alten wassers
dann folgt der wunsch
auszusteigen
aus diesem zug
der fahrt in ein niemandsland
das keinerlei tiefen
oder überraschungen birgt
wie anfangs nur halb befürchtet
ein traum weniger
und du bist wieder alleine
wie zuvor
wie immer
und -
was solls
du suchst und hoffst
wie zuvor
-
und immer

Kommentare 23

  • manchmal_lyrik 20. Oktober 2023, 19:23

    wunderschön in Text und Bild...
  • Insulaire 1. August 2015, 14:40

    Das freut mich ganzganz besonders! Danke.
    LG Insu
  • Heidi Roloff 1. August 2015, 12:05

    Ich hebe mir Deine Texte auf. Sie sind einfach zu gut, um schnellem Vergessen überlassen zu werden...
  • Insulaire 10. Oktober 2014, 0:10

    Im Kopf - und im Spiegel ;-)
    Innerlich bleiben wir jung.
    Doch warum sehen das die anderen nicht?
  • Insulaire 9. Oktober 2014, 0:25

    @ Rainer
    Die würde ich gerne verschenken. ;-))
  • Rheinhexe 3. Januar 2013, 9:05

    Wie sehr ich dich verstehe!!
    Vermag es nur nicht so in Worte fassen.

    LG Sylvia
  • Georges Vermeulen 2. November 2012, 19:14

    Sehr schön so ..!
    Gr Georges
  • AT.fine.ArT 2. November 2012, 6:21

    Ich sehe ein schöne Frau mit einem mich in den Bann ziehenden Blick, dann Deine Worte dazu... sie berühren mich zutiefst und stimmen mich nachhaltig nachdenklich...
    Wunderbar!!!
    LG Andrea
  • Gajus 29. Oktober 2012, 14:44

    Worte zerstören, wo sie nicht hingehören ...
    deshalb schhweig ich jetzt - tief berührt von Bild und Text!
    Gajus
  • Miromodo 28. Oktober 2012, 12:53

    Bild und Text lassen eintauchen, versinken, nachempfinden ... LG
  • Rosenzweig Toni 27. Oktober 2012, 23:52

    Mutig und Endlich führst Du uns Textlich in die Abgründe der Seele vieler Menschen, denen es ähnlich geht. Dein trauriger Blick schaut ins Leere.
    Da möchte ich doch lieber eine Lachende INSU sehen.
    Liebe Grüße aus Garmisch
    Anton
  • Dhyana 27. Oktober 2012, 19:22

    Hyperion an Bellarmin

    Ich hab es ganz erfahren,jenes alte ,feste Schicksalswort,dass eine neue Seligkeit dem Herzen
    aufgeht,wenn es aushält und die Mitternacht des Grams durchduldet,und das, wie Nachtigallgesang im Dunklen,göttlich erst im tiefen Leid das Lebenslied der Welt uns tönt.
    Denn,wie mit Genien,lebt ich jetzt mit den Bäumen,
    und die klaren Bäche die darunter flossen,säuselten,
    wie Götterstimmen mir den Kummer aus dem Busen.

    Wie der Zwist der Liebenden sind die Dissonanzen
    der Welt
    Versöhnung ist mitten im Streit und alles getrennte findet sich wieder
    Es scheiden und kehren im Herzen die Adern und einiges, ewiges, glühendes Leben ist alles.

    Friedrich Hölderlin

    Bin ich gerade mitten drin im Hyperion und dachte das könnte Dir gefallen.
    Gruss Dhyana
  • MsBari 27. Oktober 2012, 18:58

    einfach...... unbeschreiblich.... so wahr..... das Bild spiegelt den Text wieder oder der Text das Bild....
    LG Rosalie
  • SternenKünstler 27. Oktober 2012, 18:39


    In dieser Augen Blick ... soviel Schönheit, Inspiration, Klugheit, ...da liegt viel, viel mehr ... aber eben auch etwas Resignation, Traurigkeit ... auch die darf mensch sich manchmal leisten ;-)))

    Herzliche Grüße, Carlo

  • Insulaire 27. Oktober 2012, 17:40

    Ich selbst bin guten Mutes. Wie immer.
    LG