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Tiere im Garten I - Nach dem Mai- kommt der Junikäfer

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Frank Köhler

Premium (Basic), Bornheim / Rheinland

Tiere im Garten I - Nach dem Mai- kommt der Junikäfer

Amphimallon solstitiale (Familie Blatthornkäfer, 16 mm), Pulheim-Sinnersdorf, 7.VI.2003.

60 Verwandte des Maikäfers leben in Mitteleuropa, hier ein Männchen des häufigsten "Junikäfers" (7 verschiedene
Junikäfer gibt es). Die Larven der Art leben ähnlich, wie die der Maikäfer, im Boden an Pflanzenwurzeln und
bevorzugen dabei lockeres Substrat. Die Entwicklungsdauer hier ist 2jährig, beim viel größeren Maikäfer 4jährig.

Die Tiere flogen Samstag in der Abenddämmerung, offenbar frisch geschlüpft, in Anzahl aufgeregt um eine junge
blühende Eßkastanie. Mit Einsetzen der Dunkelheit hatte der Schwarmflug ein plötzliches Ende und die Tiere ließen
sich endlich ablichten. Regungslos werden die Käfer am Baum verharren, bis zur nächsten warmen Dämmerung.
Finden sie dann ein Weibchen, sterben sie nach der Paarung.

Kommentare 6

Klaus Markhoff 11. Juni 2003, 11:12
Prima scharfes Makro - ja abends schwirren sie jetzt um die Bäume herum. Die armen Kerle, wenn sie "danach" sterben müssen.
Gruß Klaus
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Thomas Kirchen 11. Juni 2003, 10:51
Klasse Aufnahme, durch die "zarte" sehr gute Schärfe und die Farben. Ich habe dieses Jahr bei uns noch keine gesehen. Nur die Maikäfer. Aber ist ist ja noch etwas Zeit.

Gruss Thomas
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Frauke Paetsch 11. Juni 2003, 8:46
So einen habe ich gestern auch gefangen! Aber nicht fotografiert ;-) Gefällt mir sehr gut, dein Foto.

Grüße,
Frauke
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Frank Köhler 11. Juni 2003, 7:32
Naja, ganz so schlimm ist das ja nicht - bei den Käfern selbstredend. Wir schreiben ja immer leichtfertig "die Art lebt nur ein paar Tage" oder ähnlich, aber im Grunde genommen vergißt man ja die 2jährige Kindheit. Die ist natürlich aus menschlicher Sicht auch nicht sehr angenehm: Im Dunkeln unter der Erde und ständig nur Wurzeln auf der Speisekarte ;-))) Gruss FRANK
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Reinhard Knapp 11. Juni 2003, 7:20
Sehr schöne, gestochen scharfe Aufnahme. Sind gestern auch bei uns geflogen. Die Sache mit dem Ableben nach der Paarung ist ja häufig im Tierreich anzutreffen. Zum Glück sind die Säugetiere davon ausgenommen. Sonst müßte man sich die Sache reiflich überlegen. -:)))))
Gruß Reinhard
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Frank Köhler 11. Juni 2003, 7:16
Vor ein paar Tagen hatte ich schon mal ein anderes Junikäferfoto hochgeladen, habe mich aber jetzt doch für dieses "anthropozentrische Fingerfoto" entschieden und das andere wieder gelöscht (Danke für alle Anmerkungen). Hier sieht man relativ gut das entscheidende Merkmal, das "den Junikäfer" charakterisiert. Im Gegensatz zu den anderen Amphimallon-Arten hat diese Spezies auf den ganzen Flügeldecken lang abstehende Haare. Grüße FRANK
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