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Die Tulpe und hier besonders die in meiner Lieblingsfabe hat eine ganz besonders weiche und doch durchgezeichnete Blatt-struktur, die mich jedesmal wieder von neuem fasziniert. Du hast mir diesen besonderen Eindruck wieder vermittelt...
LG Martin
Liebe Ingrid,
kaum hat man in einer der Anmerkungen das Stichwort "Tulpe" fallen lassen und mit einem Fragezeichen versehen, so zeigst Du auf Deiner Bahn durch das Blütenjahr ein Exemplar, das die Betrachter Deiner Bilder zur Fortsetzung der Gedanken- und Empfindungsreise einlädt, die Du vor etlichen Bilderstationen begonnen hast. Verbunden durch das gemeinsame Thema, wie Max ganz feinfühlig erkannt hat, machen wir Gedankenrast an einer neuen Station: Die Begegnung des Gegensätzlichen, die Vereinigung dessen, was wir in gedankenloser Kurzsichtigkeit als unvereinbar zu betrachten gewohnt sind, Du führst es hier wieder zusammen: Licht und Dunkelheit, Blühen und Verblühen, Leben und Tod. Exemplarisch, in ästhetischer Verpackung, versteht sich. Vom Licht umflossen, vom Licht gehalten, präsentiert sich eine Tulpe, allem äußeren Anschein nach im Zenit Ihrer Blüte. Aber welcher Betrachter weiß nicht, was die weite Öffnung der Blütenblätter zum Licht, zur Sonne, zur "sole mio", zu bedeuten hat, wie es um die Innenseite der Blütenblätter bestellt ist, da die vollendete Form des Blütenkörpers schon verloren ist. Die Tulpe geht ihrer Bestimmung entgegen, und wir wissen, eine neue Zwiebel, vielleicht begleitet von kleinen Tochterzwiebeln wird im Erdreich heranreifen und im nächsten Jahr - hoffentlich uns - erfreuen.
Dass damit ein religiös-philosophisches Thema angeschnitten ist, versteht sich, geht es doch um nichts weniger als die tiefsten Fragen der Existenz, um Leben und Tod, Vergehen und Wiedergeburt.
Ich möchte heute die erste Strophe eines Gedichtes anfügen, das Goethe in seinem 80.ten Lebensjahr verfasste, also 1829. Es enthält Gedanken, die zeitlos sind.
Vermächtnis
Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen!
Das Ew'ge regt sich fort in allen,
Am Sein erhalte dich beglückt!
Das Sein ist ewig; denn Gesetze
Bewahren die lebend'gen Schätze,
Aus welchen sich das All geschmückt.
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Rainer Rauer 21. Januar 2005, 21:33
I really don't understand anything!Regards Rainer
† Doc Martin 21. Januar 2005, 17:54
Die Tulpe und hier besonders die in meiner Lieblingsfabe hat eine ganz besonders weiche und doch durchgezeichnete Blatt-struktur, die mich jedesmal wieder von neuem fasziniert. Du hast mir diesen besonderen Eindruck wieder vermittelt...LG Martin
Richard Schult 21. Januar 2005, 16:04
Liebe Ingrid,kaum hat man in einer der Anmerkungen das Stichwort "Tulpe" fallen lassen und mit einem Fragezeichen versehen, so zeigst Du auf Deiner Bahn durch das Blütenjahr ein Exemplar, das die Betrachter Deiner Bilder zur Fortsetzung der Gedanken- und Empfindungsreise einlädt, die Du vor etlichen Bilderstationen begonnen hast. Verbunden durch das gemeinsame Thema, wie Max ganz feinfühlig erkannt hat, machen wir Gedankenrast an einer neuen Station: Die Begegnung des Gegensätzlichen, die Vereinigung dessen, was wir in gedankenloser Kurzsichtigkeit als unvereinbar zu betrachten gewohnt sind, Du führst es hier wieder zusammen: Licht und Dunkelheit, Blühen und Verblühen, Leben und Tod. Exemplarisch, in ästhetischer Verpackung, versteht sich. Vom Licht umflossen, vom Licht gehalten, präsentiert sich eine Tulpe, allem äußeren Anschein nach im Zenit Ihrer Blüte. Aber welcher Betrachter weiß nicht, was die weite Öffnung der Blütenblätter zum Licht, zur Sonne, zur "sole mio", zu bedeuten hat, wie es um die Innenseite der Blütenblätter bestellt ist, da die vollendete Form des Blütenkörpers schon verloren ist. Die Tulpe geht ihrer Bestimmung entgegen, und wir wissen, eine neue Zwiebel, vielleicht begleitet von kleinen Tochterzwiebeln wird im Erdreich heranreifen und im nächsten Jahr - hoffentlich uns - erfreuen.
Dass damit ein religiös-philosophisches Thema angeschnitten ist, versteht sich, geht es doch um nichts weniger als die tiefsten Fragen der Existenz, um Leben und Tod, Vergehen und Wiedergeburt.
Ich möchte heute die erste Strophe eines Gedichtes anfügen, das Goethe in seinem 80.ten Lebensjahr verfasste, also 1829. Es enthält Gedanken, die zeitlos sind.
Vermächtnis
Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen!
Das Ew'ge regt sich fort in allen,
Am Sein erhalte dich beglückt!
Das Sein ist ewig; denn Gesetze
Bewahren die lebend'gen Schätze,
Aus welchen sich das All geschmückt.
In dieser Gewissheit Grüße nach Rödermark
Richard
Ursina Künti 21. Januar 2005, 11:43
ein stolzer Solo-Auftritt - wunderschön! LG, SinaMax Wecke 21. Januar 2005, 10:21
Erinnert irgendwie an Vergänglichkeit!Gruß,
Max!
Birgit Böckle 21. Januar 2005, 9:17
WunderschönLG
Birgit
Piroska Baetz 21. Januar 2005, 8:57
sehr schönes Tulpefoto, gefällt mir gutl.g piri