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Schrottrobber-Fotokurs 101

Schrottrobber-Fotokurs 101

1.996 19

Christian Brünig


kostenloses Benutzerkonto, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Schrottrobber-Fotokurs 101

- Dynamische Nacht-Verkehrs-Fotografie für Schrottrobber mit Höhenangst -
Die in unserer Gemeinschaft so beliebten Lichtstreifen von Fahrzeugen per Langzeitbelichtung verlangen typischerweise eine erhöhten Standort: Brücken, Türme, Hubschrauber etc. Für Menschen mit Höhenangst immer etwas problematisch - wo also für dieses modern Leidenden Ersatz finden mit bodengebundenen Standorten? Hochbahnen und aufgeständerte (Stadt)- Autobahnen scheiden aus, weil der Fahrweg leider zwischen Motiv und Fotoapparat ist. Auch teiltransparente Fahrwege haben ihre Kehrseiten, fallen doch allerlei Gegenstände, gar Fäkalien hindurch. Die Lösung wurde bereits vor mehr als 100 Jahren geboren, indem findige IngeneurInnen (waren zwar nur Männer, aber egal) den Fahrweg oberhalb der lichtstreifengenerierenden Fahrzeuge platzierten. Da es damals noch keine internet-gestützten Foto-Communities und damit nur geringe Nachfrage nach solchen locations gab, fand diese geniale Idee leider keine Nachahmer mehr. So sind höhenängstliche Schrottrobber bis heute darauf angewiesen, ins bergische Manchester zu fahren, um solche pflegeleichten Motive vorgeführt zu bekommen. Dankenswerterweise verkehren die Fahrzeuge im Berufsverkehr im 3-5-Minuten-Takt, so dass eine Aufnahme mit lanngezogenem Begegnungsverkehr problemarm implemtierbar ist. Zugleich erleichtert die dichte, historisch gewachsene Bebauung rechts und links der Trasse den Bildbaufbau ;-)
Die bisherigen Folgen unseres Kurses verlinkt unter

Schrottrobber- Fotokurs (Linksammlung)
Schrottrobber- Fotokurs (Linksammlung)
Christian Brünig

Kommentare 19

  • Ars moriendi 25. Januar 2008, 8:42

    Sehr schöne Nachtaufnahme.
    Aus deinen Erfahrungen kann man echt noch viel lernen.
    Z.B. einen Hut immer dabei haben ;-D

    Aber ich muss da doch etwas Asche über mein Haupt schütten. Ich weiß absolut nicht, wo du die Aufnahme gemachst hast und das als Wuppertalerin *zähneknirsch*
    gebäude und die Brücke habe ich schon mal gesehen, aber wo? ;-)))

    Grüßle, Sandra
  • Alan Murray-Rust 12. Januar 2005, 10:49

    Als hangende Bahn soll die Dresdener Schwebebahn nicht vergessen gehen!
    Dresdener Schwebebahn
    Dresdener Schwebebahn
    Alan Murray-Rust


    Als technisches Link, besonders besuchswert ist:
    http://www.pruefplan.com/schwebebahn.htm
  • Alan Murray-Rust 10. Januar 2005, 19:55

    Habe mich eben bewundert warum die Züge fast alle in die selbe Fahrtrichtung fuhrten. Die Mütze erklärt alles!
    Gruss
    Alan
  • Kerstin Ehmke-Putsch 29. Dezember 2004, 8:58

    Ist das nicht da, wo auch der Sexshop ist?
    Schönes Bild :)
  • Monika Die 22. Dezember 2004, 22:36

    *lach* Romanhaft ist gut!!! Aber ich hab jetzt doch etwas für mich mitnehmen können. Ich knipse ja immer noch mit der G2, ergo sind das Limit 15 sec.
    Aber mit RAW könnte ich es wirklich mal probieren, auch mit niedrigstem Kontrast, gutes Stativ ist vorhanden ;-)
    na dann brauch ich für morgen Abend nur noch den richtigen Himmel und vielleicht Übung mit DRI?
    Danke dir sehr und den Link seh ich mir gleich an.
    Moni
  • Hans-Dieter Illing 22. Dezember 2004, 17:29

    Astreines Foto. Kommt in meine Favoriten.
  • Christian Brünig 21. Dezember 2004, 23:20

    @Monika: ja, dann lassen wir mal die EXIF-Daten sprechen:
    Original date/time: 20.12.2004 18:05:22
    Exposure time: 112,5 Sekunden
    F-stop: 6.7
    ISO speed: 200
    Focal length: 16.0000
    Focal length (35mm): 24
    Exposure mode: Manual
    White balance: Auto
    Exposure program: Manual
    Die Züge hatten einen Abstand von etwa 50 Sekunden. Zwischen den Zügen Mütze vor der Linse, um die Belichtung nicht zu sehr ansteigen zu lassen, für den 2. Zug wieder geöffnet. Ein 2. Foto mit Blende 11 und 12 Sekunden, also etwa 3-4 Belichtungsstufen knapper diente mittels DRI-Technik lediglich dazu, die Fenster der Gebäude nicht ganz überstrahlen zu lassen.
    Für Deine Mondbilder in dünn besiedleter und kaum durch Kunstlichtquellen erhellten Reif- oder Schneelandschaften würde ich konsequente Belichtungsreihen empfehlen:
    gutes Stativ, wenn möglich Draht- oder besser Fernauslöser
    niedrigste Empfindlichkeit
    Kontrast auf niedrigste Stufe
    Mittlere Blende (bei einer digitalen Sucherkamera 5, bei einer DSLR 8)
    Entfernung manuell auf kurz vor unendlich (20 bis 100 m oder ähnlich)
    Möglichst RAW-Modus
    und dann Belchtungsreihen:
    2 Sekunden, 8, 30, 120, 480 Sekunden, wenn möglich sogar noch mehr
    Wenn Deine Kamera auf 30 Sekunden beschränkt ist, Blende öffnen.
    Sorry für den Roman. Gelegtnlich sitze ich in Romanhaft :-))
  • Monika Die 21. Dezember 2004, 21:41

    Hallo Christian, kannst du mal was zu der Belichtung schreiben? Das sieht alles so harmonisch aus und keins der Fenster ist überstrahlt...ich muss ja noch für das HP-Mondbild üben und viel Zeit hab ich nicht mehr.
    Moni
  • Simone Hoffmann 21. Dezember 2004, 21:37

    wie immer eine schöne Beschreibung zu Deinem Bild,
    der Lichtstreifen ist wirklich klasse :-)
    Gruß Simone
  • Jörg Otte 21. Dezember 2004, 15:07

    Sehr gute Nachtaufnahme

    Erinnert mich an meine W-Taler BW-Zeit als HG für 12 Mon.
    (So, daß reicht an Abkürzungen :-)

    Gruß J.
  • Christian Brünig 21. Dezember 2004, 10:44

    Das DDorfer Teil ist fototechnisch uninteressant: Grünstreifen paralel zur Autobahn, Parkplatz, Große Kreuzung.
  • indugrafie (punkt) de 21. Dezember 2004, 9:57

    @Christian: die H-Bahn in DO ist an der Uni im einsatz und weitestgehend von unten zugänglich. ob der anblick interessanter ist als derjenige in WU, das sei dahingestellt. H-Bahn in DO nahezu störungsfrei, im gegensatz zu D.
    wie der zugang am flughafen D aussieht, weiß ich nicht. war ich schon ewigkeiten nicht mehr.
  • Christian Brünig 21. Dezember 2004, 9:16

    @Björn: Transrapid-Versuchstrecke: zwar Fahrweg auf Ständern, aber unterhalb des Fahrzeugs, oder? Auchdie Fughafen-Kabinenbahnen mit unten liegendem Fahrweg zählen nicht aus fototechnischen Gründen, vgl. Bildebschreibung.
    Die Fluaghafenbahnen in DO und D: naja, knapp 100 Jahre später, störanfällig und von unten fototechnisch in weiten Bereichen unzugänglich .
  • Christian Brünig 21. Dezember 2004, 9:13

    Ach ja, eine der Stativbrücken ist heir zu erkennen:
    Kreuzungsfreier Verkehr
    Kreuzungsfreier Verkehr
    Christian Brünig