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Saigon - auf einer Obstplantage

Saigon - auf einer Obstplantage

2.290 17

† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Saigon - auf einer Obstplantage

Ich war falsch informiert, danke Nhu Kim Nguyn für die Korrektur.

Diese Frucht ist nicht Durian, wie Nhu Kim Nguyn schreibt, die Artocarpus heterophyllus oder Jackfrucht.

Der Jackfruchtbaum ist eine Pflanzenart in der Familie der Maulbeergewächse . Die Frucht wird Jackfrucht, auch Jackbaumfrucht, Jakobsfrucht und im brasilianischen Portugiesisch Jaca genannt. Die Trivialnamen sollen von dem Malayalam-Wort chakka herrühren.
Artocarpus heterophyllus wächst als immergrüner Baum, der einen relativ kurzen Stamm mit einer dichten Baumkrone besitzt, aber leicht Wuchshöhen von 10 bis 20 Metern und Stammdurchmesser von 30 bis 50 Zentimetern erreicht. Die dicke Borke ist schwärzlich braun und glatt. Die Rinde des Jackfruchtbaumes ist dunkelbraun und rau, innen zart rosa gefärbt, bei Verletzung der Rinde tritt Milchsaft aus.

Die wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. An jungen Bäumen sind die Laubblätter gelappt und hellgrün. An älteren Bäumen sind die Laubblätter dunkelgrün mit glattem Blattrand.

Die Blütenstände werden an Stamm, Ästen oder Zweigen gebildet. Jackfruchtbäume sind einhäusig getrenntgeschlechtig, das heißt an einem Baum sind sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die männlichen Blüten sitzen an zylindrischen Stielen in vielblütigen Blütenständen mit 1 bis 5 Zentimeter langen Blütenstandsschaft, einige Blüten sind steril. Die männlichen Blüten sind behaart und die Kelchröhre endet mit zwei 1 bis 1,5 Millimeter großen Kelchlappen. Die Staubfäden sind in der Knospe gerade und die Staubbeutel sind elliptisch. Die weiblichen Blüten sitzen in Blütenständen mit kugeliger, fleischiger Rachis. Die weiblichen Blüten enthalten einen einfächerigen Fruchtknoten. Die Blütezeit reicht von Dezember, meist Februar bis März.

Jackfrüchte wachsen am Stamm, sind unterschiedlich groß und von einer anfangs gelblich-grünlichen bis gelben, bei Reife gelblich-braunen, harten Schale mit kleinen Noppen umgeben mit konischen, hexagonalen Tuberkeln. Die sehr groß werdenden und unterschiedlich geformten Sammelfrüchte weisen eine Länge von 30 bis 100 Zentimetern und einen Durchmesser von 15 bis 50 Zentimetern auf und können bis um die 10 - 15 Kilogramm wiegen.

Die bohnenförmigen Samen der Jackfrucht sind mit einem festen gelblichen Fruchtfleisch umhüllt, welches bei Reife der Frucht einen intensiv süßlichen Geschmack besitzt. Das Fruchtfleisch wird von vielen schmalen Fasersträngen eingehüllt, welche zwischen der harten Schale zu einem verholzten inneren Teil der Frucht verlaufen. Bei Anschnitt sondert der innere Teil ein extrem klebriges milchiges Sekret ab, das sich kaum mit Wasser und Seife, jedoch mit Öl oder anderen Lösungsmitteln von der Haut lösen lässt. Zur Reinigung der Hände nach dem Auspulen des Fruchtfleisches halten z. B. Straßenhändler in Tansania, welche die Frucht in kleinen Segmenten verkaufen, für ihre Kunden Schälchen mit Kerosin vor, damit man sich die klebrigen Finger reinigen kann.

Die in großer Zahl in der Frucht vorhandenen Samenkerne schmecken nach Kastanien und werden in einigen Ländern roh, gekocht oder getrocknet verspeist. Die Frucht entwickelt bei Reife einen unangenehm süßlichen Geruch und verdirbt dann auch schnell.

Kultiviert wird der Jackfruchtbaum in allen tropischen Gebieten der Welt. Beheimatet ist Artocarpus heterophyllus in Indien, wo er in den Ost- und Westghats bis in Höhenlagen von 1100 Metern vorkommt.

Das Holz des Jackfruchtbaumes ist mittelhart, witterungsbeständig, termitenresistent und lässt sich gut polieren. Es wird als Möbelholz sehr geschätzt und zu Musikinstrumenten verarbeitet; in Indonesien für die Gestelle einiger Gongspiele und die Fasstrommel Kendang im Gamelan sowie die Zupflaute Gambus, in Indien unter anderem für die Fasstrommel Maddale, die in Kerala gespielte Zylindertrommel Chenda und teilweise für die Sanduhrtrommel Idakka. In diesem südindischen Bundesstaat gilt der Baum als heilig und als Wohnort der hinduistischen Göttin Kali. Daher werden Altarbildnisse der Göttin und die Krone für den Hauptdarsteller im religiösen Tanzdrama Mutiyettu auf rituelle Weise aus Jackfruchtholz gefertigt.

Quelle: www.wikipedia/org/wiki/jackfrucht -

Kommentare 17

  • Andreas Seidel 24. Januar 2013, 22:17

    Mekon Delta - Blick in das Innere eines "schwimmenden Marktes"
    Mekon Delta - Blick in das Innere eines "schwimmenden Marktes"
    † Ingeborg K

    hier ist die Größe erkennbar.

    Bis zu 1m lang und 15 kg schwer (aus der Beschreibeung oben)!

    Der Apfel, der die Erkenntnis über die Schwerkraft hervorgerufen haben soll, war glücklicherweise keine Jackfrucht! :)
  • † gre. 8. September 2012, 22:17

    nie von diesen früchten gehört...........
    sehen ja schon interessant aus.
    lg gre.
  • Trübe-Linse 6. September 2012, 8:27

    Exotik pur !! Sehr informativ dazu. Nun der Aufwand mit dem Händewaschen beim verspeisen der Frucht ist recht groß. Aber als Holz scheint es sehr gut nutzbar zu sein. Gruß Mirko
  • ilona enz 5. September 2012, 23:45

    Ich werde sicher dieses Frucht probieren! Super Collage und ein sehr detailtes Beschreibung! Selten lese ich sowas langes durch! §:-))
    Habe ich es richtig verstanden? ... ein einzige Frucht:
    "....weisen eine Länge von 30 bis 100 Zentimetern und einen Durchmesser von 15 bis 50 Zentimetern auf und können bis um die 10 - 15 Kilogramm wiegen...."
    ....unglaublich!

    Lg llona

  • Jürgen Kuhlmann 4. September 2012, 2:05

    Stimmt Ingeborg.
    Nhu-Kim hat recht, ich habe sie selber schon
    fotografiert und nicht wiedererkannt.
    Ist schon schwierig mit den vielen exotischen Früchten :o))
    Jakefruit
    Jakefruit
    Jürgen Kuhlmann

    LG Jürgen
  • Thomas Leib 4. September 2012, 0:34

    Eine sehr schöne und ganz wuchtige Collage,
    präsentierst du uns hier, die mir mit dieser
    sehr guten Info, bestens gefällt.
    Einfach herrlich!
    Liebe Grüße Thomas
  • Omar Wolocha 3. September 2012, 22:42

    ... sicher sehr vitaminreich und gesund..

    und sehr gut aufgenommen, tolle Info,
    lg Omar
  • Nhu-Kim Nguyen 3. September 2012, 20:35

    Ich denke, nicht Durian (Sầu riêng) sondern Mít (Artocarpus heterophyllus).
  • josefmarie 3. September 2012, 18:51

    klasse presentiert...ich kenn sie auch nicht aber sie sehen zum reinbeißen aus ..:)) LG Josef
  • Werner R. Albert 3. September 2012, 14:54

    Habe ich noch nicht gesehen.
    Wieder etwas gelernt.
    liebe Grüße
    Werner
  • Martin - Hammer 3. September 2012, 13:21

    ich gehöre auch zu denen, die wieder etwas dazu gelernt haben, aber wenn sie so stinkt und nicht überall erwünscht ist, dann weiß ich auch nicht, ob das was für mich wäre
    LG Martin
  • Klaus Röntgen 3. September 2012, 7:48

    Ja, mich würde auch interessieren ob Du die Frucht mal selbst probiert hast.
    Bekanntlich geht ja "probieren über studieren (Wikipedia)"! ;-)

    Liebe Grüße
    Klaus
  • Keims-Ukas 3. September 2012, 7:44

    Fremdes Land und nicht nur andere Sitten, sondern auch andere Früchte. Würde ich nicht probieren.
    LG, Uwe!
  • Vitória Castelo Santos 3. September 2012, 0:05

    Das ist super gut!!!
    LG Vitoria
  • Jürgen Kuhlmann 2. September 2012, 23:40

    Ja, die gute alte Durian.
    Die Konsestenz ist cremig schleimig, den Geschmack
    kann ich nicht definieren und riechen tut sie so, das sie
    in den meisten Hotels nicht erlaubt ist (mit Verbotsschild - NO DURIAN)
    LG Jürgen

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