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crossover.pictures - Christian Nenno


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Saarpolygon

Das Saarpolygon in Ensdorf (Saar) ist ein Denkmal zur Erinnerung an den im Juni 2012 endgültig beendeten Steinkohlebergbau im Saarrevier.

Im Gebiet des heutigen Saarlands wurde über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten Steinkohle gefördert. Zeitweise war die Branche der größte Arbeitgeber der Region. Im Juni 2012 wurde die letzte saarländische Grube, das Bergwerk Saar mit Hauptstandort Ensdorf, geschlossen. Seitdem ist der Steinkohlebergbau im Saarrevier Geschichte. Dennoch ist die Geschichte des Steinkohlebergbaus mitsamt den damit verbundenen Traditionen ein wesentlicher Identifikationsfaktor für die Region.

in schwarzweiß bei 500px
https://500px.com/photo/287705263/polygon-by-christian-nenno

Kommentare 4

Bei diesem Foto wünscht crossover.pictures - Christian Nenno ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • va bene 25. Dezember 2018, 0:03

    Ich gebe zu, ich verstehe nicht, warum das Ganze schräg sein muss, aber die Wirkung auf der Ebene mit Deinem Blickwinkel und den Lichtverhältnissen ist enorm.
    • crossover.pictures - Christian Nenno 25. Dezember 2018, 10:54

      Was sich der Architekt genau dabei gedacht hat, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Hätte aber hier einen Artikel dazu gefunden:


      250 Tonnen Stahl
      Saarpolygon von Pfeiffer Sachse Architekten

      Vor vier Jahren endete der Steinkohlenbergbau im Saarland. Eine begehbare Stahlskulptur von 30 Metern Höhe auf der Halde Duhamel in Ensdorf bei Saarluis setzt nun ein weit sichtbares Zeichen für den damit verbundenen „Perspektivwechsel“. Trotz der regionalen Bedeutung als Denkmal für den Bergbau und seine Beschäftigten entstand das Projekt in überregionaler Zusammenarbeit: Die Berliner Pfeiffer Sachse Architekten hatten 2011 den international ausgeschriebenen Ideenwettbewerb gewonnen und konnten ihre Vision daraufhin mit einer nordrhein-westfälischen Stahlbaufirma umsetzen.

      In Zusammenarbeit mit dem Tragwerksplaner entwickelten die Architekten ein Röhrentragwerk aus Standardprofilen. Eine 35 Meter lange Brücke verbindet zwei Schrägtürme als Zugänge mit mehr als 130 Treppenstufen. Insgesamt 250 Tonnen Stahl stehen nun auf dem 150 Meter hohen Plateau. „Vielseitig interpretierbar“ sei die Großskulptur, die laut Architekten „aufgrund ihrer dreidimensionalen Ausformung aus verschiedenen Perspektiven unterschiedliche Ansichtsfiguren erzeugt“ und „vielgestaltige Bergbaumotive nachzeichnet“. So macht die Stahlkonstruktion mit ihrem nächtlichen Beleuchtungskonzept auf die mit dem Bergbau verbundene Stahl- und Energieindustrie aufmerksam.

      Auch durch ihre Funktion als Aussichtsturm ermöglicht die Landmarke neue Perspektiven. Sie bietet einen 360°-Rundblick in die Landschaft, die „vom eigentlichen Haldenplateau wegen seiner Ausdehnung nicht möglich ist“. Wanderwege führen hinauf und machen die ehemalige Halde zum Naherholungsgebiet. Neben dem der RAG Deutsche Steinkohle AG, die als letztes Unternehmen Bergbau in der Region betrieb, trugen auch zahlreiche Spender zur Finanzierung des 1,5-Millionen-Euro-Projektes bei. (dd)
    • va bene 25. Dezember 2018, 20:23

      Danke, Chris. Die zweite Aufnahme hat mich überrascht. Das Gebilde hat da eine sinnvolle Form, als Ausichtsturm kann man es akzeptieren, für den Fotografen ist es eine Spielwiese, für den Steuerzahler ein teurer Erinnerungstück.
    • crossover.pictures - Christian Nenno 25. Dezember 2018, 20:55

      Naja, Steuerzahler hin oder her, für die Region ist es eine Attraktion. Ansonsten wäre es nur eine Abräumhalde von vielen, so ist sie als Denkmal weithin sichtbar.

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Exif

Kamera Canon EOS R
Objektiv EF16-35mm f/4L IS USM
Blende 8
Belichtungszeit 1/640
Brennweite 24.0 mm
ISO 100

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