"Pfarrkirche St. Stephan Rettenberg Im Allgäu 24"

"Pfarrkirche St. Stephan Rettenberg Im Allgäu 24"

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Die katholische Pfarrkirche St. Stephan wurde 1730 nach einem Brand neue errichtet und steht seit dem Jahre 1985 unter dem Schutz der Haager Konvention.
Der Raum besticht durch das verschwenderische Gold an Altären und Figuren sowie durch die wunderschönen Stucksarbeiten
und Fesken sowie Gemälden der Malerfamilie Weiß.

Der Patron, von den Franken als Pferdepatron verehrt, weist auf eine Gründung des Pfarrdorfes ins 10. Jahrhundert. Die heutige Kirche, nach dem Brand der gotischen Vorgängerin 1727 in den Jahren 1728-30 erbaut, wurde 1754 geweiht. Erst danach spätbarock ausgestaltet, erlebte sie ab 1800 zahlreiche stilistische Ergänzungen: Klassizismus (Tabernakelaltar), Nazarener (Kreuzweg, Deckengemälde), Neubarock (Hochaltarbild). Einheimische Künstler, vor allem drei Generationen Weiß (Vater Franz Anton, Sohn Nikolaus, Enkel Ludwig Casper) betätigen sich als Maler, Bildhauer, Faßmaler, Vergolder. Trotz mehreren Stilepochen blieb die barocke Harmonie erhalten. Der Lichtdurchflutete Raum besticht durch reichlich Gold und eine überschwänglich gestaltete Stuckdecke.
Der erstmals um die Kirche angelegte Friedhof ist seit 1957 aufgelassen.