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Ich war auch von der ersten Sekunde an erschüttert. Und dank Lucius verstehe ich jetzt auch ansatzweise warum. Aus diesem jungen Mädchengesicht ist jeder Rest von Leben gewichen. Und das Festgehaltene überdauert nicht die Zeit.
Liebe sub,
einer meiner Großen, Roland Barthes, sagt: Das Wesen der Photographie ist der Tod - der Augenblick, in dem das lebendige Subjekt übergeht zu einem Objekt (des Blicks) und darin erstarrt (daher auch die ebenso verzweifelten wie ohnmächtigen Versuche, ein Bild "lebendig" zu machen). Ist der Tod also beim Bild dieser jungen Frau schon ein erstes Mal eingetreten - verstärkt durch den Warencharakter seiner Funktion -, so liegt in den (hinzugefügten oder abgerissenen) Streifen vor allem ihrer Augenpartie ein zweiter, den ersten spiegelnder Tod: Auf eine unheimlich, fast schon Grauen erregende Weise wird der Blick blind wie bei einem Tier im Naturkundlichen Museum oder wie bei einer Puppe, die nicht mehr durch den Liebesblick eines Kindes beseelt wird. Vielleicht ist es das, was mich an diesem Bild geradezu erschüttert und was ich an ihm als ausgesprochen lebensnah empfinde.
Herzliche Grüße von
Lucius
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nichtmehr 19. Oktober 2015, 21:01
und mit lebensspendendem Glas WasserCreatom 19. Oktober 2015, 10:36
Bröckelnde Fassade!Der Alptraum jeder Frau?
Bild ist klasse
Gruß Tom
Der Metaknipserin 18. Oktober 2015, 15:36
Der Glasaugenraub.Stark.
Photomann Der 17. Oktober 2015, 20:26
gutPekka H. 17. Oktober 2015, 18:41
Ich war auch von der ersten Sekunde an erschüttert. Und dank Lucius verstehe ich jetzt auch ansatzweise warum. Aus diesem jungen Mädchengesicht ist jeder Rest von Leben gewichen. Und das Festgehaltene überdauert nicht die Zeit.Eine tolle Serie.
LG Pekka
Lucius Sombre 17. Oktober 2015, 13:10
Liebe sub,einer meiner Großen, Roland Barthes, sagt: Das Wesen der Photographie ist der Tod - der Augenblick, in dem das lebendige Subjekt übergeht zu einem Objekt (des Blicks) und darin erstarrt (daher auch die ebenso verzweifelten wie ohnmächtigen Versuche, ein Bild "lebendig" zu machen). Ist der Tod also beim Bild dieser jungen Frau schon ein erstes Mal eingetreten - verstärkt durch den Warencharakter seiner Funktion -, so liegt in den (hinzugefügten oder abgerissenen) Streifen vor allem ihrer Augenpartie ein zweiter, den ersten spiegelnder Tod: Auf eine unheimlich, fast schon Grauen erregende Weise wird der Blick blind wie bei einem Tier im Naturkundlichen Museum oder wie bei einer Puppe, die nicht mehr durch den Liebesblick eines Kindes beseelt wird. Vielleicht ist es das, was mich an diesem Bild geradezu erschüttert und was ich an ihm als ausgesprochen lebensnah empfinde.
Herzliche Grüße von
Lucius
Frau Ke 16. Oktober 2015, 20:50
Deine Plakatfotos ergeben schon eine schöne kleine Serie.