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nehmt euch zeit und lest das mal...

nehmt euch zeit und lest das mal...

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tinah...


Premium (Basic), verschiedenen blickwinkeln...

nehmt euch zeit und lest das mal...

dies hat mir heute eine freundin geschickt...
und es hat mich sehr nachdenklich gestimmt...
***

Wieder ist ein Jahr dahin,
nach Weihnachten steht uns heut‘ der Sinn.
Die Zeit verging, eilte vorbei,
durchsetzt vom täglichen Einerlei,
von Schreckensnachrichten der vielen Kriege,
von Unfällen auf überfüllten Straßen,
von alten Leuten, die einsam und verlassen.

Das, was auf dieser Welt nicht stimmt ist,
daß einer für den anderen nie Zeit sich nimmt.
Nur Ellenbogen sind gefragt und man vergißt,
daß das Grundelement des Bestehens die Liebe ist.
Nur zur Weihnachtszeit flackert so was ähnliches auf,
wenn alles eilt zum Geschenkekauf,
da wird gehortet, was das Zeug nur hält,
da wird die Liebe umgemünzt in Geld.
Ob das Geschenk was nützt, was macht das schon,
ich hab meine Pflicht getan, ist ja so Tradition.

An den Feiertagen wird getafelt, daß der Tisch sich neigt,
im TV nebenan wird ein verhungertes Kind gezeigt.
Ach Gott, tut das arme Hascherl mir leid,
reich mir doch das Fleisch mal rüber,
ich komm nicht so weit.

Christfest wird gefeiert, es ist eine Wucht,
morgen wird noch kurz die Oma im Altenheim besucht,
doch allzu lang darf man dort nicht verweilen,
denn man will ja noch zum Ski fahren eilen.
Wir hätten Oma ja gern Weihnachten zu uns genommen,
aber leider ist uns was dazwischengekommen,
das nächste Jahr geht’s bestimmt, wär ja gelacht,
so hat man’s bis jetzt jedes Jahr gemacht!

So ist eben der Mensch und so wird er bleiben,
nach Weihnachten läßt wieder in den Trott er sich treiben,
da geht’s wieder weiter ohne Rast, ohne Ruh’n,
keine Zeit für den Mitmenschen, das sollen die andern doch tun.

Der Herrgott wird sagen, wenn auf die Welt er blickt:
„Und da hab ich meinen Sohn mal runtergeschickt.“
Ich bin gespannt, wieviel Geduld er noch aufbringt,
bis er die Menschheit in die Knie zwingt.
Doch vielleicht werden wir uns noch rechtzeitig besinnen,
um ein Miteinanderleben zu beginnen,
und das Wort Liebe sich in unseren Sprachschatz einreiht,
jeden Tag und nicht nur zur Weihnachtszeit!
***
@Gundi Seibert

Kommentare 5

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • Toni R. 20. Dezember 2007, 19:27

    Das ist bestimmt alles wahr, was Deine Freundin schreibt.
    Was kann man tun?
    Vielleicht bei sich im engsten Kreis anfangen
    und sich wieder öfter an die Liebe
    und das Miteinander erinnern....
    Liebe Grüße
    Anton
  • Jürgen H... 20. Dezember 2007, 7:23

    wie wahr (*Finger an der eigenen Nase*).
  • Horst Degener 19. Dezember 2007, 23:21

    Ich habe mir einmal die Zeit genommen, den Text zum Bild zu lesen. Ich bin der Meinung, er trifft auf die Mehrzahl der Menschen zu. Leider!
    LG Horst
  • alesiG 19. Dezember 2007, 23:16

    Da ist ein Mensch der ausspricht was er fühlt und denk,und er hat Recht,drum Leut bedenkt vieleicht kommt mal die Zeit ,wo Mitmenschlichkeit und Liebe,das letzte ist was uns bleibt.
    An Gundi Seibert meinen Dank für ihre aufruttelten Worte,und dir für die Veröffentlichung.
    L.G.Didel Dadel
  • Frank (Fronk) Reitz 19. Dezember 2007, 23:07

    Tolles Bild.

    LG
    Frank

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