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Mond"versuch": Kritik her!

Mond"versuch": Kritik her!

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Florian Wetzel


kostenloses Benutzerkonto, Balzheim

Mond"versuch": Kritik her!

Hi, das ist eine recht schlechte Mondaufnahme!
Helft mir!!!
Gebt mir Tipps, Anregungen,
Empfehlungen von Geräten (Objektive, Konverter usw.?!!!)
und Verbesserungsvorschläge!
Brennweite = 300mm * 1,6 = 480mm
Blende = 5,6
Blz. = 1/350 sec.
Objektiv: Canon 75-300/4,5 - 5,6
PS: leider ISO 400 genommen und nicht gemerkt!

Hier ein Beispiel nochmals mit Erklärungen!

Kommentare 24

  • Holger Bürgel 1. Januar 2004, 20:37

    Mein erster Versuch.
    Das beste aus ca. 60 Aufnahmen.
    Mond
    Mond
    Holger Bürgel


    LG Holger
  • Gerda S. 28. Dezember 2003, 14:01

    Hallo Florian! Ich habe im November tonnenweise Mondfotos gemacht! Mit den gleichen Einstellungen und Ergebnissen wie Du! Hier eins davon Gruss Gerda
  • Florian Schott 26. Dezember 2003, 18:30

    Nein, daß mit der kleinen Blende ist ein Fehler, bin ich auch schon drauf reingefallen. Blende klein, dafür Belichtungszeit lang, gibt zwar ein schön belichtetes Bild von Himmel und Vordergrund, aber ohne Sterne. Aufgrund der Bewegung werden die ja mit der Zeit nicht kräftiger, sondern nur die Striche länger. Gute Erfahrungen hab ich mit Werten so zwischen 5,6 und 8 gemacht.
  • Florian Wetzel 26. Dezember 2003, 17:45

    @ Florian: vielen Dank für die Ausführung: wenn mal klarer Himmer ist, werde ich das mal ausprobieren! Am Besten nehme ich eine kleinere Blende wie 16, 22, 27 oder 32, oder?!!!!!! Egal, einfach mal ausprobieren!
    Also, dir ein schönes Wochenende noch und adeeeee!
    flo
  • Florian Schott 26. Dezember 2003, 17:38

    Ich hab in einer Deiner Anmerkungen zu einem Bild von Frank Stefani gelesen, daß Du Dich für Stern-Strichbilder interessierst. Passt vielleicht jetzt nicht ganz zu diesem Mondbild, wußte aber nicht, wo ich es sonst unterbringen soll:

    "Spektakuläre" Strichspuren gibt es ab wenigen Minuten. Hängt stark von der Brennweite ab, mit Tele vergrößert man sozusagen die Bewegungsgeschwindigkeit. Da geht z.B. der Mond auch schon in wenigen Sekunden in Bewegungsunschärfe verloren.

    Ich sehe das Problem eher anders herum: Für viele Sterne auf dem Bild braucht man lange Belichtungszeiten, bei denen die Sterne dann "leider" nicht mehr als Punkte erscheinen.

    zwei Beispiele meiner Strichspuren:45 min:
    Mars mal anders
    Mars mal anders
    Florian Schott

    30 min:
    Sternen-Striche über'm Kirchsee/Mars mal anders (2)
    Sternen-Striche über'm Kirchsee/Mars mal anders (2)
    Florian Schott

    Mit der Blende kann man die Menge und Stärke der Striche "wählen". Über die Belichtungszeit ergibt sich die Länge der Striche. Die Gesamthelligkeit des Bildes ist nur schwer vorherzusagen. Am Besten das Ganze bei Neumond machen, sonst wird's viel zu hell mit wenig Sternen.
    Gebäude auf dem Bild sollten nicht beleuchtet sein, bei langen Belichtungzeiten reicht schwächstes Umgebungslicht von Straßenlaternen vollkommen um z.B. eine Kirche grell zu erleuchten:
    Sternenkreise über Gaißacher Kirche
    Sternenkreise über Gaißacher Kirche
    Florian Schott

    für mich war diese Kirche fast nicht vom Himmel zu unterscheiden.
    Soweit ich hier in der fc gesehen hab müßte die 10D (so eine hast Du doch?) bis 15 Minuten Belichtungszeit schaffen, damit müßte schon einiges möglich sein.

    mfG Flori
  • Helmut Gutjahr 11. Dezember 2003, 15:04

    Florian, ich hab ein russisches Spiegelobjektiv, das mit einem Adapter und einem Zwischenring an die D10 adaptiert werden kann. Das Objektiv habe ich früher Carlos Methfessel geliehen, der damit auch Mondaufnahmen gemacht hat. Über E-Bay kann man sich günstig dieses Objektiv (1000mm, Blende 11) ersteigern. Schau Dir doch mal die Bilder von Carlos an.

    LG Helmut
  • Axel Stein 11. Dezember 2003, 10:10

    Florian,
    der Frank Stefani hat ja oben eine super Zusammenfassung der wichtigsten Regeln und Probleme der Mondfotografie gegeben, echt klasse!
    Vielleicht magst Du ja mal die Kommentare unter meinem Mondbild lesen, dort und unter den dort verlinkten Bildern steht eine Menge zur Materie.
    By the way, mein Bild entstand mit einem 400er an einer EOS10d (*1,6) mit einer 1/250sek. Aber ich musste eine "Ausschnittsvergrößerung" machen.
    Grüße,
    Axel
  • Qingwei Chen 10. Dezember 2003, 23:19

    "Brennweite = 300mm + 1,6fach - Zoom: 480mm"

    Lass bloss das Deinen Math-Lehrer nicht sehen:-)

    300 x 1,6 = 480
  • Qingwei Chen 10. Dezember 2003, 23:18

    Frank hat alles gesagt. Ich habe auch was gelernt. Ich habe bei meiner Aufnahme, die ich Dir gezeigt habe, 3 Fehler gemacht. Fehler Nr. 1, die Blende zu klein (F11), Fehler Nr. 2. 200ASA. Fehler Nr. 3, kein Selbstauslöser oder Kabelfernauslöser. Ich habe einen Kabelfernauslöser, habe aber nicht verwendet. Das Dein Bild so klein ist, ist es doch klar. Der schwarze Himmel belegt nicht so viel Speicherplatz. Du hast anscheinend das oroginale Framing genommen. Du hättest einen Ausschnitt vergrößern können.

    LG Qingwei
  • Abstrakta Wahnsinn 10. Dezember 2003, 22:06

    der erste versuch ist es doch prima geglückt. meine ersten mondbilder waren nur weisse flecken im bild ;)
    du hast so tolle tips bekommen, ich bin sicher, dass es das nächste mal nun noch besser wird :)
    lg kirsten
  • Florian Wetzel 10. Dezember 2003, 21:27

    ich werde noch ein paar Versuche machen und das mit ISO 400 habe ich gar nicht bemerkt! *löl*
    Also danke für deine ausführung!
    bis dann + gn8!
    flo
  • Frank Stefani 10. Dezember 2003, 21:21

    Hallo Florian,

    danke, dass du mir das Original geschickt hast. Ich habe es mir zusammen mit den Exif-Daten angeschaut und kann folgendes dazu sagen:

    ISO 400
    ------------------
    Das ist *viel* zu grob für den Mond! Auf dem Mond gibt es keine Atmosphäre, ergo auch keinen Dunst oder Nebel oder Wolken. Die Sonne knallt von einem rabenschwarzen Himmel runter.

    Die fotografierten Details auf dem Mond sind sehr klein, also muss auch die Körnung sehr fein sein.

    Tipp: Nimm ISO 50 oder die kleinste mögliche Einstellung

    Blende 5.6
    ----------------------
    Da es auf der Mondoberfläche bei nicht-astronomischen Vergrößerungen keine nennenswerten Tiefenschärfeprobleme gibt, kannst du die Blende maximal öffnen. Ich vermute allerdings, dass bei deinem 300-er die Blende schon fast offen war.

    Verschlusszeit
    --------------------------
    Der Mond auf diesem Bild ist richtig belichtet, keine Überstrahlungen, keine zu dunklen Stellen. Das größte Problem bei Mondaufnahmen ist das Flimmern oder Blubbern der Atmosphäre. Wenn man den Mond mit dem Fernglas anschaut (auf Stativ!) sieht man es an seinem Rand manchmal irrsinnig flimmern. Dieses Flimmern bringt die Bewegungsunschärfe der bewegten Luftmassen auf's Bild.

    Die Luft-Bewegungsunschärfe addiert sich zu jeder anderen Unschärfe daher der Tipp: So kurz wie möglich belichten - hast du wohl gemacht!

    Aufnahmezeitpunkt
    ---------------------------------
    Bei uns in den Alpen ist zur Zeit der Himmel sehr transparent, aber die Luft blubbert nur so. Es sieht aus, als könnte man tolle Mondfotos machen, aber es klappt nicht.

    Diese Verhältnisse ändern sich von Tag zu Tag und Vollmond ist absolut nicht gleich Vollmond.

    Ich habe Vollmondbilder, die sind viel schlechter als die traurigsten Ergebnisse in der gesamten FC. Also: Dran bleiben und immer wieder mal versuchen!

    Was noch wichtig ist: Die Luftschichten, die der Mond durchscheint, sind am dünnsten, wenn er am höchsten steht. Im Winter steht der *Vollmond* ganz hoch am Himmel, im Sommer steht er sehr tief über dem Horizont.

    Daher ist der Hochwinter die beste Zeit, wenn man einen scharfen Vollmond fotografieren will! Also ab heute alle vier Wochen etwa um Mitternacht ist die beste Zeit.

    Allgemein
    --------------------
    Monddetails werden am besten durch Schatten sichtbar. Den größten Erfolg, die schönsten Monde bekommt man also wenn der Mond höchstens halb voll ist.

    Zusammenfassung
    ----------------------------------
    * ISO-Zahl klein
    * Blende auf
    * Verschluss ganz kurz
    * Stativ
    * Fernauslöser oder Selbstauslöser (Zittergefahr!)
    * Aufnehmen, wenn er am höchsten steht
    * Wintervollmonde um Mitternacht ideal

    Ich hoffe, die Tipps helfen ein wenig. Viele Grüße aus den Alpen,

    Frank

    Siehe auch: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/egallery/pcat/23855/startpic/20
  • Monika Paar 10. Dezember 2003, 20:58

    hi flo,
    habe leider keine ahnung von dieser art von fotografie. die wenigen bytes kommen daher, dass fast das ganze bild schwarz ist.
    mir gefällt es!!
    lg
    monika
  • Ralf Engel 10. Dezember 2003, 20:51

    Hallo Florian!

    480mm reichen leider nicht für ein formatfüllendes Bild.
    Ich verwende für solche Aufnahmen mein 500er Tamron Spiegeltele mit 2fach Konverter. Das macht mit meiner D60 eine effektive Brennweite von 1600mm.

    Mond am 07.04.2003
    Mond am 07.04.2003
    Ralf Engel

    partielle Sonnenfinsternis - 31.05.2003 - #6 - Das Maximum
    partielle Sonnenfinsternis - 31.05.2003 - #6 - Das Maximum
    Ralf Engel


    LG
    Ralf
  • Kerl Marx 10. Dezember 2003, 20:41

    Da gibts keine Kritik,der Mond ist im allgemeinen langweilig und so stellt er sich auch dar.
    Du mußt mal den Sirius aufnehmen oder die Sonne mit einem Refraktor, Sonnenfilter dran und dann fotografieren, da kannste alles sehen, sogar die Sonneneruptionen

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