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Premium (Pro)

Mauerwerk

Berlin, 10.07.2008

(Canon 400 D, f/4,5 bei 34 mm, 1/500 s, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Rahmen)


http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gedanken_sind_frei


GRENZ PUNKT
GRENZ PUNKT
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Die Freiheit der Heuballen
Die Freiheit der Heuballen
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Kommentare 51

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • † werner weis 19. März 2013, 22:42




    Schrift an der Wand
    eventuell mit letzter Kraft

    und dabei mit voller Gültigkeit
  • Horst Schulmayer 3. November 2012, 16:03

    Unbesiegbar, sie lassen sich nicht zwingen - auch nicht durch äußere Mauern. Die größte Gefahr der freien Gedanken ist die Trägheit derjenigen, die denken könnten, es aber nicht tun...
    Gruß Horst
  • KGS 26. August 2008, 23:38

    Lieber Pascal, möglicherweise hast Du mit den sich aufdrängenden Gedanken Recht. Wenn Du in diesem Zusammenhang insbesondere schlimme Erlebnisse ansprichst, so kann ich das natürlich nachvollziehen, da mein Leben auch bereits von Vergleichbarem tangiert war. Ich erinnere mich jedoch auch daran, dass die Gedanken zunächst an starke Gefühle gekoppelt waren, die für das Befassen mit ihnen wenig Raum ließen. Vielleicht ist das auch eine Art Schutzmechanismus des Körpers.
    Wenn man sich im Alltag und in einem Rahmen von Pflichten bewegt, kann man ihnen auch keinen allzugroßen Spielraum lassen. Das Leben (das eigene und das der Menschen, die einem vertrauen) muss weitergehen. Mir fällt es deshalb auch ein wenig schwer, Deinen Gedanken der Machtlosigkeit zu teilen. Allerdings sind die Menschen in ihren Erfahrungen, in der Art, wie sie mit den Dingen umgehen und in ihrer psychischen Stabilität sehr verschieden, so dass das jeder ein wenig anders empfinden dürfte.
    Vielleicht wollte ich vor mir auch keine Mauer sehen.

    Ich meine, das Positive am Denken ist doch, dass wir in der Lage sind, mit unseren Gedanken Mauern und andere Grenzen zu überwinden. Ob wir letztendlich physisch oder mit unserem Wissen folgen können oder ob wir einen gangbareren Weg einschlagen müssen, ist eine andere Sache.

    "Um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müssten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müssten als denken können, was sich nicht denken lässt)." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wittgensteins_Leiter
    In vielen Situationen im Leben kann man natürlich selbst Einfluss auf die Gedankengänge ausüben, da sie sich in der Regel ja aus bewussten Überlegungen ergeben, im Beruf beispielsweise. Und das ist auch notwendig, um eine Arbeit abschließen bzw. zu Papier bringen zu können. Ich kenne zwei Doktorandinnen aus meinem beruflichen Umfeld, die mit ihrer Promotion einfach nicht fertig wurden, weil sie immer neue Ideen hatten und Daten sammelten, jedoch letztlich nichts auf den Punkt brachten. Das ist nicht nur eine Frage der Selbstbestimmung, sondern auch der Selbstdisziplin.

    Grundsätzlich muss man natürlich auch hier Überlegungen anstellen, welchen Einfluss Bewusstsein und Unterbewusstsein haben.

    Was den leeren bzw. freien Kopf betrifft, so gibt es Möglichkeiten, zeitweise einen Abstand zu finden bzw. die Gedanken zu ordnen. Manchmal genügt schon ein Spaziergang an einen stillen Ort, von dem man auf den Alltag hinabschauen kann. Auch mit autogenem Training, Atemübungen oder den verschiedenen Formen der Meditation könnte man sich behelfen.

    Gruß. Kerstin
  • KGS 21. August 2008, 17:38

    @Gert: Lieber Gert, ich denke, man sollte es sich grundsätzlich zur Gewohnheit machen, eine fundierte Meinung bzw. einen Standpunkt zu haben, die man auch vertreten kann, nicht nur in der fc. Nur so kann man im Leben auch etwas bewegen und nur so wird man auch als Persönlichkeit geachtet und akzeptiert.
    Von den engeren Fotofreunden bekommt man früher oder später sowieso mit, was sie im realen Leben tun und wie sie sind. Es ergibt sich aus den Diskussionen unter den Bildern. Ansonsten habe ich mit den Leuten hier eigentlich relativ wenig zu tun, da ich auch nur eine begrenzte Zeit für die fc zur Verfügung habe und daher auch nicht ständig auf der Suche nach neuen interessanten Fotografen bin. Von daher ist es mir inzwischen auch weniger wichtig, wie ausführlich sie sich im Profil beschrieben haben. Aber im Prinzip hast Du da Recht.
    Gruß. Kerstin
  • Gert Rehn 21. August 2008, 8:27

    Liebe kerstin, der Spruch hat ja eine tiefere historische Bedeutung (wie Eckhard schon bemerkte) aus der Zeit des Feudalismus, als man sich zunächst in sich und dann mit anderen "freie Gedanken" oder Gedanken an die Freiheit machen musste. Öffentliches "Aufmucken" war da noch undenkbar und wurde schwer bestraft. Doch auch später, unter dem Kaiser und den zwei deutschen Diktaturen war Schweigen oft besser.
    War es aber wirklich besser?
    Es soll Leute gegeben haben, die ihre Gedanken laut gesagt haben und die bekannt waren. Diese bezahlten im Nazireich schnell mit ihrem Leben und in der DDR mit Repressalien und Haft. Die russische Jornalistin, deren Namen mir nicht einfällt musste ihre veröffentlichten Gedanken mit dem Leben bezahlen, wie der türkische Journalist auch.
    Es nützt also nicht immer, mit freien Gedanken und geballter Faust in der Hosentasche umherzulaufen.
    Man muss sich auch mal outen und seine Meinungen kundtun, selbst wenn man aneckt oder man mit Nachteilen rechnen muss.
    Hier in der FC gibt es viele tollen Fotos und freie Gedanken. Die Minderheit stellt sich aber mit Namen und Profil vor. Ich akzeptiere eine Persönlichkeit erst richtig, wenn ich einigermaßen weiß, wer ist es, wie lebt er.
    Da bist du sicher ähnlicher Meinung und auch Herr M. hat mir die meinige schon bekräftigt.
    Viele Grüße von Gert
  • KGS 20. August 2008, 21:51

    @growing-ok-ego: Mich freut es natürlich, wenn eines meiner Bilder Diskussionen auslöst. Und wenn diese den Betrachter nachdenklich machen bzw. anregen, hatten sie vielleicht auch einen Sinn.
    Gruß. Kerstin
  • KGS 20. August 2008, 21:48

    @Viktor Hazilov: Danke!
    Gruß. Kerstin
  • KGS 20. August 2008, 21:46

    @ewaldmario: Danke! Ich glaube, das ist ein guter Ansatz!
    Gruß. Kerstin
  • KGS 20. August 2008, 21:43

    @Pascal: Lieber Pascal, grundsätzlich erscheint es mir zunächst einmal sehr positiv, wenn man auf eine Fülle von Gedanken zurückgreifen kann, die man sich einmal anlässlich einer Problematik oder eines Ereignisses gemacht hat bzw. die sich einem aufdrängen (es ist jedenfalls besser, als wenn der Kopf leer ist ;-)). Sie sind ja auch nicht immer alle zu gleicher Zeit an der Oberfläche, sondern tauchen meist in einem bestimmten Kontext auf.
    Dann wird man natürlich versuchen, ihnen eine Richtung zu geben.

    In der Antwort an Eckhard hatte ich mich diesbezüglich bereits geäußert: "Wenn ich das Bild „GRENZ PUNKT“ verlinkt habe, so sollte es in dem vorliegenden Kontext nicht zuletzt auch darauf hinweisen, dass man (sich) Orientierungspunkte setzen muss, um mit den (seinen) Gedanken nicht ins Uferlose abzudriften. Die Freiheit der Gedanken braucht also vielleicht auch ihre Leuchtfeuer, um an ein Ziel zu gelangen."

    Natürlich wird die Richtung bzw. das Ziel, das man mit ihnen verknüpfen möchte, nicht immer gleich klar vor einem liegen. Aber darin liegt ja auch der Reiz, sich selbst oder eine Idee zu entwickeln. Sinnbildlich gesehen braucht man solche Mauern auf dem Weg manchmal als Anstoß oder als Notwendigkeit, um nach neuen Möglichkeiten zu suchen, im Beruf, im Leben usw..

    Aus meinem bisherigen Leben kann ich sagen, dass manche der positiven, aber auch der negativen Erinnerungen, von denen Du schreibst, dauerhaft bei einem bleiben werden. Mit der Zeit werden sie vielleicht blasser, aber sie verschwinden nicht und sie bleiben in ihrem Inhalt bestehen. Man kann sie gedanklich immer wieder zum Leben erwecken.

    Gruß. Kerstin
  • KGS 19. August 2008, 0:04

    @Pascal Mauf: Lieber Pascal, danke! Ich antworte morgen im Lauf des Tages auf Deine Besprechung.
    Gruß. Kerstin
  • growing-ok-ego 18. August 2008, 16:59

    hui, hier kann man ja stundenlang lesen.
    Interessante Diskussionen.
    Machen teils nachdenklich, regen aber auch an.
    Wahnsinn, was du mit deinem Bild ausgelöst hast.
    KLASSE.
    Lg growing-ok-ego
  • Viktor Hazilov 18. August 2008, 16:22

    super gut gemacht
  • ewaldmario 18. August 2008, 15:46

    schon gut so,
    dass man sich ein wenig konzentrieren muss
    um den text zu erfassen ...
    vielleicht bleibt er dann länger im gedächtnis ...
  • Hanne L. 16. August 2008, 14:43

    ... zum Glück! Ich denke, dieses Motto ist gerade in aktueller Zeit wichtig wie nie.
    Liebe Grüße, Hanne
  • J-La 16. August 2008, 8:05

    Da ist was dran, allerdings trifft dieser Spruch nicht immer zu.
    Dafür gibts ja leider genügend Beispiele.
    Ein sehr guter Gedankenanstoß, klasse.
    Gruß Jürgen

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