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Kultur in Auflösung

Kultur in Auflösung

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Herbert Schueppel


Premium (Basic), Wien

Kultur in Auflösung

Würde mich sehr wundern, wenn dies irgendjemand ansprechend findet... ;-)

Kommentare 20

  • Hari Bee 11. Februar 2006, 9:50

    durch eine anmerkung bei mir, nun bei diesem bild von dir angekommen ...
    ich finde es sehr ausdrucksstark.
    es lebt nicht nur von den abblätternden buchstaben, der pfiff ist das rudimentäre gesicht links unten und in der diagonale dazu rechts oben die durchscheinende türe.
    ... und wie man sehen kann, regt dieses bild zu äußerst interessanten dialogen an ...
    herzlichst HariBee
  • Nicolae Donat 28. Januar 2006, 0:16

    Herbert, mich sprichts auch an, find ich sogar saugeil :)
    bitte, sieh dir doch mal die aufnahme an - habe ich zufällig dieser tage aufgenommen :-)
    das auge hab ich aber erst am grossen monitor gesehen.dennoch gefällt mir deine aufnahme mit der taube viel besser!
  • Andreas Pitter 26. Januar 2006, 13:23

    ich kann hier zwar nicht genauso kulturbeleckt hochliterarisch mithalten, aber dessen ungeachtet gewinne ich dem bild eine sympathie ab, die wohl ausdruck einer gefühlten inneren verbundenheit mit dem fotografen in seiner eigenschaft als sehend durch diese welt ziehender sein könnte.
    LG, andreas
  • Ulli Pohl 25. Januar 2006, 20:50

    dass sich die kultur in auflösung befindet, finde ich nicht ansprechend, dein bild allerdings um so mehr!!

    lg uli
  • Werner Braun 25. Januar 2006, 2:17

    @Herbert: Ich habe von 'visuellen Qualtitäten' gesprochen, das ist eher eine Charakterisierung als eine Wertung. Mein Postskriptum bezieht sich vor allem auf Deine Anmerkung:
    >So hatte zB das folgende Bild nach dem ersten Tag 5 Anmerkungen und 64 Klicks, obwohl es schon im Thumb viel knalliger rüberkommen müsste als dieses hier.<
    'knallig' etwa wäre eine visuelle Qualität. Und das 'obwohl' verrät, dass Du in visuellen Qualitäten Einfluss auf die Klickrate, bzw. die Anzahl der Anmerkungen vermutest.
    lg Werner
  • Herbert Schueppel 25. Januar 2006, 1:40

    @Werner: Jetzt muss ich mich ja noch mehr wundern - nicht nur, dass es offenbar mehr Leute angesprochen hat, als erwartet, sondern vor allem, dass es einen Betrachter zum Hinterlassen eines solchen Textes inspiriert, der tatsächlich wunderbar zum Bild passt und auf neue Aspekte aufmerksam macht, die auch mich nochmals auf Entdeckungsreise ins eigene Bild geschickt haben. Besten Dank dafür.

    Was Deinen Nachsatz betrifft: Ich habe ja nicht von Qualitäten gesprochen, sondern davon, ob es jemanden ansprechen würde - was nicht unbedingt etwas mit Qualität zu tun hat ;-)
    lg Herbert
  • Werner Braun 25. Januar 2006, 1:14

    Ich hätte hier noch eine Wortspende abzugeben, zu der ich bei meiner ersten Wortmeldung keine Zeit fand. Die Spende kommt nicht von mir, sondern von Hans Peter Willberg, einem ganz großen Typografen und Typografielehrer Deutschlands, der vor wenigen Jahren gestorben ist. Im hohen Alter, kurz vor seinem Tod, entdeckt er neue Qualtitäten des Mediums Schrift, nachdem er ein langes Berufsleben lang die Typografie stets als Dienerin des transportierten Textes gesehen und gelehrt hatte. Mir scheint der Text gut zum Bild zu passen, obwohl diese Assoziation auf den ersten Blick vielleicht an den Haaren herbeigezogen wirkt. Aber vielleicht regt er den/die eine(n) oder andere(n) dazu an, in dem Bild auf Entdeckungsreise zu gehen:

    "Kann das Transportieren von Inhalten wirklich die einzige Aufgabe der Typografie sein? Wenn wir den Begriff so weit fassen wie unsere Nachbarn, die Franzosen, und mit >Typografie< den Umgang mit Schrift meinen (und nicht nur, wie bei uns üblich, den Umgang mit vorgefertigter Schrift), dann ist die Frage eindeutig beantwortet: Es gibt spätestens seit dem 8. Jahrhundert Typografie, die nur dazu da ist, schön zu sein, der es nur (oder fast nur) um die ästhetische Wirkung und nicht um die Funktion zu tun ist (Es sei denn, man spricht auch der Ästhetik eine Funktion zu).
    [...]
    Dass der Kalligraf von einem Text zu seinen Schriftblatt angeregt wird, widerspricht dem nicht. Sein Ziel ist ein Schrift-Kunstblatt. Das kann von einer Text-Interpretation ausgehen, es kann aber auch auf jeden Text-Bezug verzichten, wie die unzähligen Blätter eines der größten Kalligrafen des (20.) Jahrhunderts, Ernst Schneidler. Selbstzweck-Kalligrafie existiert, und zwar seit Jahrhunderten, die lässt sich nicht wegdogmatisieren.
    [...]
    Mit anderen Worten: Die Formen der Buchstaben sind ein unablösbarer Bestandteil des Transportmittels Typografie, jedes Zeichen ist eine abstrakte Form, die für sich spricht und zugleich eine Bedeutung hat - und umgekehrt: Jeder Buchstabe hat nicht nur seinen Platz im Wort, sondern er ist zugleich selbstständig sprechende Form.
    Aus den Buchstaben bilden die Setzer Wörter und Zeilen. Die Aufgabe ist [...] die Vermittlung von Inhalten. Dafür ist ihre Lesbarkeit Voraussetzung. Wenn aber der Träger der Botschaft, das Papier, der Bauzaun, der Stein zum Teil zerstört ist, ist es dann aus mit der Botschaft? Ja, denn sie ist nicht mehr verständlich. Aber es entsteht etwas Neues. Die isolierten Wort-Rudimente fangen an, für sich selbst zu sprechen. Wenn der Nachbar in der Zeile verlorengegangen ist, wird auf einmal zum Wort oder Wortrest darunter oder darüber Kontakt aufgenommen. Es entstehen neue Zusammenhänge, neue Verbindungen, neues Leben."

    lg Werner

    PS: Herbert: Du scheinst zwischen den visuellen Qualitäten eines Bildes und der Anzahl der Anmerkungen (oder Klicks) die es erhält, eine Relation zu vermuten. Wenn es so wäre, dann wäre ich dran mit dem Wundern ;-)
  • ewaldmario 24. Januar 2006, 21:28

    ... dann wundere dich nur ...
  • Alexander Schifter 24. Januar 2006, 21:16

    ja genau! und es ist eine spiegelung, oder? :)

    wenn auchg nicht im herkömmlichen sinn...

    LGAS
  • Mai Kee 24. Januar 2006, 20:51

    Hallo, ich finde die beiden Bilder kann man gar nicht miteinander vergleichen. Völlig aus dem Bauch heraus gesehen, fällt mir bei dem anderen Bild die Austrahlung, trotz der Wirkung durch den Lichteinfall. Das wirkt im Thumb eigentlich besser als angeklickt. Also, Kompliment für die Kultur im Verfall. Wirklich gut gesehen. LG, Maike
  • Pelue 24. Januar 2006, 19:24

    Ich wundere mich, dass du dich wunderst. Mir gefällt's prima. LG Martin
  • Herbert Schueppel 24. Januar 2006, 18:04

    Dank an alle - nun muss ich mich tatsächlich wundern ;-)
    War kein "fishing for compliments" - wie Ihr wisst, schätze ich auch kritische Anmerkungen - eher die Erwartungshaltung aufgrund der Erfahrungen mit anderen meiner Bilder. So hatte zB das folgende Bild nach dem ersten Tag 5 Anmerkungen und 64 Klicks, obwohl es schon im Thumb viel knalliger rüberkommen müsste als dieses hier. Aber in so einem Fall täusche ich mich natürlich gerne ;-)
    @Alexander: Eine Spiegelung kann ich hier nicht entdecken; das helle Rechteck ist ein Fenster oder eine Tür im Inneren des Raumes
    lg Herbert
  • Wolfgang Weninger 24. Januar 2006, 17:50

    ja, ja, Alexander hat es richtig eingeschätzt *g* gefällt ja doch :-)
    lg Wolfgang
  • Werner Braun 24. Januar 2006, 15:04

    Typo-Art :-)
    Gefällt mir!

    lg Werner
  • KaPri 24. Januar 2006, 13:04

    nur zu! wundere dich weiter!

    lg k

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