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Goldene Stecknadeln auf Eichen-Rinde

Goldene Stecknadeln auf Eichen-Rinde

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MykoPeter


kostenloses Benutzerkonto, Hamburg

Goldene Stecknadeln auf Eichen-Rinde

Die gestielten Köpfchen der Goldgelben Stecknadelflechte (Chaenotheca chrysocephala) erreichten kaum mehr als 1 mm Gesamthöhe, so dass einem Foto ohne Lupenobjektiv im Gelände bei obendrein starkem Wind Grenzen gesetzt waren. Auffällig allerdings (zumindest bei Lupenbetrachtung) ist die winzige Art dank der goldgelben Bereifung des Bechers an Rand und Unterseite, die einen attraktiven Kontrast zur kaffeebraunen Sporenmasse in seinem Innern bildet. Zusammen mit dem gleichfalls gelben, recht dicken Lager aus groben Körnchen und Schollen ist die Art, anders als weitere braun- und schwarzsporige Stecknadelflechten der Gattungen Chaenotheca und Calicium, auch ohne Mikroskop eindeutig anzusprechen. Vergrößerter Bildausschnitt. Gefunden auf Öland an der wetterabgewandten Seite einer alten Eiche.

Kommentare 6

  • Joachim Kretschmer 11. Oktober 2015, 15:50

    . . bestimmt ein fotografischer *Leckerbissen* für den Flechtenfreund . . . danke für die Erläuterungen.
    Viele Grüße, Joachim.
  • Ulrich Schlaugk 8. Oktober 2015, 22:24

    Die Erklärung kann am Bild gut nachvollzogen werden.
    Die Schwierigkeiten mit Makro-Stacks an selbst im leichten Wind schwankenden Bäumen kommen mir bekannt vor.
    Gruß Urich
  • Ulrich Kirschbaum 8. Oktober 2015, 21:51

    @Peter, das war nicht als Kritik gemeint - eher als Anregung, in noch größere Tiefen der Makrowelt hinabzusteigen.
    Das Problem mit der Akzeptanzgrenze bei Exkursionen ist mir nicht unbekannt. Am besten macht man das ganz allein oder mit Leuten, die Ähnliches vorhaben.
    Unabhängig davon halte ich Freilandaufnahmen im Bereich über 1:1 an (immer leicht schwankenden) Bäumen für unbefriedigend.
    mfg Ulrich
  • MykoPeter 8. Oktober 2015, 18:37

    @Frank und Ulrich: Ich bekenne, ein zwischenringloser Geselle zu sein. Auf Exkursionen mit Mykologen (auf einer solchen entstand das Bild) ist es zudem ohnehin hart an der Akzeptanzgrenze, für einen Stack von Mini-Flechten fast eine halbe Stunde an einem Baum zuzubringen. Danke aber für die freundliche Kritik, zwischen dem Erreichten und dem Erreichbaren wird für mich wohl stets eine Lücke bleiben.
    Viele Grüße - Peter
  • Ulrich Kirschbaum 8. Oktober 2015, 14:20

    Frank hat Recht: Hier lohnt sich der Einsatz von Zwischenringen oder umgekehrt aufgesetztem Objektiv - das geht aber kaum noch im Gelände. Zu Hause am Tisch kann man die Borke noch ein wenig kippen, so dass man auch den Stiel der Mini-"Pilze" zu sehen bekommt. Für eine Freiland-Aufnahme gibt es jedoch an Deinem Bild aus meiner Sicht nichts zu bekritteln - vielleicht hätte es eine Winzigkeit heller sein können.
    mfg Ulrich
  • Frank Moser 8. Oktober 2015, 12:37

    Farblich sehr ansprechend durch die feine Nuancierung der Gelb-Grün-Töne, interessant auch die Strukturen.
    Vielleicht wären solche Motive noch interessanter, wenn das Motiv größer dargestellt würde - als bei Verwendung von Zwischenringen. Hast Du ZR?

    Gruß,
    Frank.

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Exif

Kamera Canon EOS 60D
Objektiv ---
Blende 11
Belichtungszeit 0.6
Brennweite 100.0 mm
ISO 100

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