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Gletscherspalten

Helikopter-Flug am Franz Josef Glacier, Südinsel, Neuseeland
November 2013

Der Franz-Josef-Gletscher (Englisch: Franz Josef Glacier, Maori: Ka Roimata o Hine Hukatere) ist ein etwa 10 km langer Gletscher im Westland-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Er befindet sich auf der Westseite der Neuseeländischen Alpen. Wie sein südlicher Nachbar, der Fox-Gletscher, fließt er von seinem flacheren Nährgebiet die steile Westflanke dieses Gebirges hinunter. Er entwässert über den Waiho River in die Tasmansee.
Im Jahr 1852 benannte Leonard Harper Franz-Josef- und Fox-Gletscher nach Victoria und Albert, dem damaligen englischen Königspaar. Da er dies aber nicht offiziell bekannt machte, wurde er 1865 vom deutschen Entdecker Julius von Haast nach Franz Joseph I. von Österreich benannt.
Auch heute ist der Franz Josef Gletscher noch gemeinsam mit dem Fox-Gletscher einer der am niedrigsten über Meereshöhe (ca. 400 m) gelegene Gletscher mittlerer Breite. Nachdem der Gletscher zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und 1982 deutlich zurückgegangen war und über 3 km an Länge verloren hatte, begann er seit 1982 wieder um etwa 1 km zu wachsen. Seit 1999 hat sich der Trend wieder umgekehrt und der Gletscher wieder an Masse verloren.
Damit ist der Franz-Josef-Gletscher einer der wenigen großen Gletscher, die bislang nicht so stark von der weltweiten Gletscherschmelze betroffen sind. Bis zum Jahrhundertende wird dennoch damit gerechnet, dass der Gletscher weitere 5 km an Länge und etwa 38 % seiner Masse verlieren wird.

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Kamera Canon EOS 600D
Objektiv Sigma 17-50mm f/2.8 OS HSM or Tamron SP 17-50mm f/2.8 XR Di II VC
Blende 20
Belichtungszeit 1/250
Brennweite 18.0 mm
ISO 100