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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Gleitschirm

Die Naturform eines Fallschirmfluges (nix getürkt)

Der Balzflug der Türkentauben ist in den Hauptelementen ähnlich wie bei vielen Vögeln:
Erst ein recht steiler kräftiger Aufstieg (wie auf dem anderen Bild) und dann ein langer, meist gebogener Weg im Gleitflug.

Bei anderen, vor allem Greifvögeln oder beim Kiebitz, werden dann noch Fallspiralen, Loopings, drei- oder sonstwievielfache Axel, Rittberger oder wie man das sonst alles nennen mag, eingelegt.

Die vergleichsweise einfache Form bei den Tauben ist dennoch nicht so ganz einfach zu fotografieren, weil es meist zu weit weg ist.
Dies ginge natürlich auch noch besser, aber so bin ich schon mal ganz zufrieden. Auch sieht man hier an diesem Täuberich, was Jo Kurz ja schon auf der Antenne an dem winzigen Löchlein im Flügel bemerkt hatte:
Dass dieser Vogel nämlich nicht nur durch sonnige Tage, sondern auch schon durch Schrothagel geflogen ist.

Aufstieg
Aufstieg
Wulf von Graefe

Kommentare 1

  • Bernhard M Müller 23. April 2007, 6:16

    Ja diese Löcher kommen kaum von Luftkämpfen. ;-)
    Ein schöner Fang.
    Ich beobachte die Girlandenflüge der Tauben auch immer,
    besonders der Ringeltaube.
    Ich muss vielleicht hier noch den Unterschied eines
    Fallschirmfluges und eines Gleitfluges erwähnen.
    Bei den früheren Rundkappenschirmen wie sie auch
    zum Bremsen eines Düsenjets verwendet werden,
    liegt natürlich keine Strömung an einem Profil an,
    sondern es ist reiner Staudruck, der einfach den
    Freifall abbremste.
    Bei diesen Gleitflügen liegt immer Strömung am Flügel.
    Du hast es aber in Deinem Text auch erwähnt.
    Die Tragfläche eines Fallschirms ist auch viel grösser
    als die eines Gleitschrims, da das Flügelprofil viel
    effektiver ist als ein Stück Stoff das da Luft vor sich
    verdichtet.
    Ich denke aber das Dir dieser Sachverhalt schon klar ist.
    HG Bernhard