Gebastelt im Advent 1944
diesen Kalender für das Jahr 1945 habe ich mühsam für meinen damaligen Verlobten und späteren Ehemann selbst gebastelt. Es war schon ein großes Glück, überhaupt den Karton zu bekommen. Und dann ging das Zeichnen, Tuschen, die Noten auf dem Klavier zusammensuchen, los. Eine langwierige, aber dankbar angenommene Gabe.. Inzwischen ist der Kalender auseinandergefallen, mein Mann lange tot, aber ich bewahre die losen Blätter mit vielen guten Erinnerungen auf.
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Informationen
| Sektion | Motive: Deutsche Zeitgeschichte |
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Judith Wachsmann 6. Dezember 2006, 8:33
liebe Suse,das rührt mich sehr an -
wie verwöhnt wir alle heute sind, und wie wenig wir (meistens) die Arbeit, Mühe und Zeit anderer schätzen.
Ein Bild, das zu Respekt und Dankbarkeit erzieht und immer wieder in den Gedanken auftaucht.
Vielen Dank dafür
Jule
Hans-Friedrich Kubat 4. Dezember 2006, 23:51
Liebe Suse,allerbesten Dank für dieses Foto!
Ganz herzliche Adventsgrüße
schickt Dir Hans-Friedrich
Ilse-Luise J. 3. Dezember 2006, 22:17
Liebe Suse, wie sehr mich gerade dieses Foto und der Text anrühren, wirst Du verstehen können.Kalender sind ja auch ein Beleg dafür wie rasch, viel zu rasch die Zeit verfliegt.Und was dann kommt, ist allein die Erinnerung: Mal mit Wehmut, mal mit Schmerz, doch auch oft mit Freude erinnern wir uns der vergangenen Zeiten.
Herzlich grüßt Dich
Deine Ilse
† Friedel Schmidt 3. Dezember 2006, 15:34
Ein mit sehr viel Liebe gebastelter Kalender, schön, dass Du ihn noch hast, es stecken doch viel Erinnerungen und Arbeit darin. Dein Verlobter hat sich bestimmt sehr darüber gefreut, denn es war ja ein ganz persönliches Geschenk.LG Friedel u. Elke
Reinhard von Pein 2. Dezember 2006, 19:47
Ich bin ganz stark beeindruckt von diesem wunderbaren Lebensdokument aus einer schweren Zeit.Gruß Reinhard
Trautel R. 2. Dezember 2006, 19:23
ups, der musiker vor mir. :-)mit dieser sehr liebevollen arbeit hast du nicht nur deinem mann eine große freude bereitet. erinnerungen kommen augenblicklich auch bei mir auf. ich sitze hier und denke an die ersten zaghaften versuche mit den wenigen mitteln damals als kind in der nachkriegszeit kleine aufmerksamkeiten zu machen.
wunderschön die gestaltung und die kleine geschichte dazu.
einen besinnlichen 1. advent wünscht dir trautel
Siegfried Koegler 2. Dezember 2006, 12:57
Ich hätte im 4. Takt zwar ein g geschrieben statt a, aber liebevoll hast du es schon damals gestaltet.Helga R. 2. Dezember 2006, 7:47
Oh ja, Suse, das war viel Arbeit, so etwas habe ich auch gemacht, ich liebe die alten Schriften, habe mich auch in Neumen, Notenschriften des frühen Mittelalters versucht. Wunderschön, ein kleines Kunstwerk mit Geschichte!!Liebe Grüße
Helga
Silber-Distel 2. Dezember 2006, 1:41
Mit viel Liebe gestaltet und erstaunlich, wie exakt du die Schrift hinbekommen hast. Das ist Liebe.....LG Anni
Uwe Thon 1. Dezember 2006, 23:35
das ist die persönliche geschichte, die man sich selbst zusammen baut, aus vielen guten und (hoffentlich) wenigen schlechten erinnerungen. . .ein passendendes, besinnliches, nachdenklich machendes bild zum 1. advent. . . .
ich schöne weihnachtszeit wünsche ich dir und deinen lieben.
Werner Behringer 1. Dezember 2006, 22:09
Ein Stück Papier, daß vermutlich niemanden kalt lässt!In einer Zeit entstanden, in der man auch noch an selbst gestalteten Sachen Freude hatte. Schön, daß Du es noch aufbewahrt hast.
Gruss
Werner
die Maike 1. Dezember 2006, 22:00
eine sehr liebevolle und persönliche Arbeit... ich freue mich, dass Du dieses wunderbare und einmalige Erinnerungsstück bewahrt hast, ganz egal in welchem Zustand - die Zeit hinterlässt eben Spuren. Überall.Bei diesem kleinen persönlichen Einblick wird mir ganz warm ums Herz, Suse :-)
Peter M Heinrichs 1. Dezember 2006, 21:06
Eine wirklich sehr anrührende Geschichte. Damals für Deinen Verlobten ein schönes Geschenk, in das Du sehr viel Arbeit investiert hast und sechzig Jahre später für Dich eine schöne Erinnerung.lg
Peter
Hannelore Walter 1. Dezember 2006, 20:42
was für eine schöne Erinnerung an eine Zeit, in der ein paar Blätter oder Pappe schon ein kleines Vermögen waren. Diese gotische Schrift haben wir noch in der Schule gelernt. :-)LG Hannelore
Bernd Wiedenroth 1. Dezember 2006, 20:18
Liebe Suse, heute hatte ich mit Christian die Diskussion über unseren Kalender den wir seit über 10 Jahren Elektronisch führen.Ich habe mich strikt geweigert auch nur ein Jahr daraus zu Löschen, es währe ein für mich nicht hinnehmbarer Verlust an Information.
Aber er hat recht, wird jemals eines unserer Kinder dort rein schauen?
Wird man die Informationen noch lesen können? Was bleibt letztlich von uns?
Du zeigst da 1 Blatt Karton und 61 Jahre Archivierung. Respekt.
Liebe Grüße Bernd